NDR Info Nachrichten vom 05.08.2018:

Flugzeugunglück: Polizei bestätigt 20 Todesopfer

Bern: Beim Absturz eines Oldtimer-Flugzeugs in den Schweizer Alpen sind alle 20 Insassen ums Leben gekommen. Das hat die Polizei bestätigt. Die Ju-52 des Baujahrs 1939 war gestern Nachmittag im Kanton Graubünden in rund 2.500 Metern Höhe am Berg Piz Segnas abgestürzt. Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Der zuständige Verein Ju-Air, der touristische Rundflüge anbietet, hat seinen Betrieb bis auf Weiteres eingestellt. Südlich von Luzern gab es gestern ein weiteres Flugzeugunglück. Bei dem Absturz kam eine vierköpfige Familie ums Leben.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Seehofer wirbt für Ankerzentren

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat Kanzlerin Merkel und die SPD-Vorsitzende Nahles aufgefordert, sich bei den Bundesländern stärker dafür einzusetzen, sogenannte Ankerzentren einzurichten. Diese Zentren seien im Koalitionsvertrag vorgesehen, so Seehofer im ARD-Sommerinterview. Deshalb müssten Merkel und Nahles dafür sorgen, dass das, was sie unterschrieben hätten, auch umgesetzt werde. In Ankerzentren werden Flüchtlinge bis zu einer Entscheidung über ihren Asylantrag untergebracht. Dort sollen alle maßgeblichen Behörden vor Ort vertreten sein, so dass die Verfahren zügiger abgeschlossen werden können. Bislang gibt es derartige Zentren nur in Bayern.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Lindner: Dienstpflicht wäre Freiheitseingriff

Berlin: Die Diskussion in der CDU über eine Wiederanwendung der Wehrpflicht oder ein allgemeines Dienstjahr hat bei FDP und Linken Kritik ausgelöst. Der FDP-Vorsitzende Lindner erklärte, Eingriffe in die Freiheit der Menschen müssten gerechtfertigt sein. Wenn es keine äußere Bedrohung gebe, sei die Verstaatlichung eines Jahres Lebenszeit nicht zu rechtfertigen. Linken-Fraktionschef Bartsch sagte der Zeitung "Die Welt", Pflichtdienste stammten aus dem vergangenen Jahrhundert. Richtig sei dagegen, Jugendfreiwilligendienste auszubauen und attraktiv zu machen. Nach Ansicht der Jungen Union und der Mittelstandsvereinigung der Union sollen Schulabgänger entweder ein Pflichtjahr bei der Bundeswehr oder in einer sozialen Einrichtung absolvieren müssen.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Iran: Behörden bestätigen toten Demonstranten

Teheran: Die iranische Justiz hat nach den jüngsten Protesten im Land einen Todesfall bestätigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war der Mann getroffen worden, als Demonstranten in Karadsch auf die Polizei schossen. Auch drei Beamte seien verletzt worden. Die Polizei habe 20 Menschen in der Stadt festgenommen. Seit mehreren Tagen gibt es in verschiedenen Städten im Iran Proteste gegen die Regierung. Die Demonstranten kritisieren die Wirtschaftspolitik, Korruption und gestiegene Lebenshaltungskosten.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Drei Nato-Soldaten in Afghanistan getötet

Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan sind drei Nato-Soldaten aus Tschechien getötet worden. Drei weitere Militärs erlitten Verletzungen. Sie waren in der Stadt Scharikar, 60 Kilometer nördlich von Kabul, zu Fuß auf Patrouille, als sich ein Attentäter in die Luft sprengte. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Deutschland-Achter wird Europameister

Zum Sport: Der Deutschland-Achter ist zum sechsten Mal hintereinander Europameister geworden. Die Ruderer um Schlagmann Hannes Ocik aus Schwerin verwiesen in Glasgow die Boote aus den Niederlanden und aus Rumänien auf die Plätze zwei und drei. Der FC St. Pauli ist erfolgreich in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Die Hamburger siegten beim 1. FC Magdeburg mit 2:1. In der dritten Liga verlor Meppen gegen Osnabrück mit 0:2. Zum Fußballer des Jahres 2018 wählten die deutschen Sportjournalisten Toni Kroos. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid siegte mit deutlichem Vorsprung vor Nils Petersen vom SC Freiburg. Fußballerin des Jahres ist Dzenifer Marozsan von Olympique Lyon. Zum Trainer des Jahres wurde Jupp Heynckes gekürt.| 05.08.2018 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Ein Wechsel von Sonne und teils dichteren Wolken. Höchstwerte 21 bis 27 Grad. Nachts locker bewölkt, von Südwesten her zunehmend klar. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Morgen sonnig, an der Ostsee anfangs noch wolkig, bei 23 Grad auf Föhr bis 35 Grad im südlichen Emsland. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig und heiß bei 28 bis 38 Grad. Am Mittwoch viel Sonne, im Verlauf ansteigendes Gewitterrisiko, 26 bis 38 Grad.| 05.08.2018 17:00 Uhr