NDR Info Nachrichten vom 05.08.2018:

Maduro entgeht Anschlag in Venezuela

Caracas: Venezuelas Präsident Maduro ist einem mutmaßlichen Sprengstoff-Attentat entgangen. Nach Regierungsangaben sind in der Hauptstadt Caracas mehrere Drohnen in der Luft explodiert, die mit Sprengstoff gefüllt waren. Der Vorfall ereignete sich während einer Militärparade, bei der Maduro eine Rede hielt. Mehrere Soldaten wurden verletzt, der Staatchef selbst blieb unversehrt. Der linksnationalistische Maduro bezichtigte die extreme Rechte und den konservativen Präsidenten Kolumbiens, Santos, als Verantwortliche. Einige Verdächtige seien bereits gefasst worden. Gleichzeitig reklamierte eine Widerstandsgruppe in Venezuela die Tat für sich. In einem Bekennerschreiben im Internet beklagte sie, dass die Bevölkerung unter Hunger leide und keine Medizin vorhanden sei.| 05.08.2018 11:00 Uhr

Drei Nato-Soldaten in Afghanistan getötet

Kabul: Bei einem Anschlag in Afghanistan sind drei Nato-Soldaten getötet worden. Drei weitere wurden nach Angaben des Verteidigungsbündnisses verletzt. Zur Nationalität der Getöteten sowie zu weiteren Einzelheiten machte die Nato zunächst keine Angaben. Die Soldaten gehörten der Mission "Resolute Support" an. Sie hat die Aufgabe, afghanische Streitkräfte auszubilden und zu unterstützen. Auch die Bundeswehr ist mit bis zu 1.200 Soldaten daran beteiligt.| 05.08.2018 11:00 Uhr

Weil: Deutschland hat Rassismus-Problem

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat sich besorgt gezeigt über eine zunehmende Diskriminierung von Menschen mit ausländischen Wurzeln. Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er, Deutschland habe ein Rassismus-Problem. Das lasse sich nicht leugnen. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft dürfe dies nicht länger ignorieren oder verharmlosen. Nach den Worten von Weil ist für diese Entwicklung auch die Politik verantwortlich. Sie müsse Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Das sei Bundeskanzlerin Merkel zu Beginn der Flüchtlingskrise nicht gelungen. Weil kritisierte außerdem die CSU. Sie habe im unionsinternen Streit über die Asylpolitik hemmunglos das Geschäft der AfD betrieben.| 05.08.2018 11:00 Uhr

JU will verpflichtendes "Gesellschaftsjahr"

Berlin: Die Junge Union hat sich für die Einführung eines "Verpflichtenden Gesellschaftsjahres" ausgesprochen. Wie JU-Chef Ziemiak der "Bild am Sonntag" sagte, soll es für alle Schulabgänger gelten. Sie sollten selbst darüber entscheiden, ob sie das Pflicht-Jahr in der Bundeswehr oder in einer sozialen Einrichtung absolvierten. Junge Erwachsene hätten so die Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und den Zusammenhalt im Land zu stärken, erklärte Ziemiak. Der Vorstoß wird von der Mittelstandsvereinigung der Union unterstützt. Mehrere CDU-Politiker hatten zuvor angeregt, die 2011 ausgesetzte Wehrpflicht wiedereinzuführen oder alternativ eine allgemeine Dienstpflicht zu schaffen. Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer will das Thema beim Parteitag Ende des Jahres erörtern.| 05.08.2018 11:00 Uhr

Massenprotest gegen neues Gesetz in Israel

Tel Aviv: In Israel sind zehntausende Demonstranten gegen das umstrittene Nationalitätengesetz auf die Straße gegangen. An der Kundgebung in Tel Aviv nahmen etwa 50.000 Menschen teil. Auf Transparenten forderten sie Gleichberechtigung für alle Bevölkerungsruppen. Das neue Gesetz definiert Israel als Nationalstaat des jüdischen Volkes. Hebräisch wird demnach als einzige Amtssprache anerkannt. Das bisher gleichberechtigte Arabisch bekommt nur noch einen Sonderstatus. Durch das Gesetz sehen sich unter anderem die 140.000 Drusen in Israel benachteiligt. Die arabische Minderheit gilt als loyal dem Staat gegenüber und dient in der staatlichen Armee. Den Protest in Tel Aviv hatten drusische Offiziere organisiert.| 05.08.2018 11:00 Uhr

Flugzeugunglück in Schweizer Alpen

Bern: In der Schweiz ist ein historisches Kleinflugzeug bei einem Rundflug in den Alpen abgestürzt. Die Behörden befürchten, dass alle 20 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen sind. Medienberichten zufolge war die Junkers JU 52 gestern im Kanton Graubünden auf rund 2.500 Metern Höhe zerschellt. Einsatzkräfte sind vor Ort. Der Luftraum wurde abgesperrt. Am Nachmittag will die Polizei Einzelheiten bekanntgeben.| 05.08.2018 11:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute heiter bis wolkig und meist trocken, nur geringe Schauerneigung, maximal noch 21 Grad auf Sylt bis 28 Grad in Osnabrück. Morgen sonnig, nordöstlich der Elbe anfangs noch wolkig und trocken bei Höchstwerten von 23 Grad auf Föhr bis 35 Grad im südlichen Emsland. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig und heiß bei 28 bis 38 Grad. Am Mittwoch viel Sonne, im Verlauf ansteigendes Gewitterrisiko, weiter oft heiß bei 26 bis 36 Grad.| 05.08.2018 11:00 Uhr