NDR Info Nachrichten vom 04.08.2018:

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat den Bund aufgefordert, rasch über Dürre-Hilfen für Landwirte zu entscheiden. Das Land werde ebenfalls Unterstützung leisten, sagte Schwesig auf NDR Info. Dazu würden Gelder aus Rücklagen bereitgestellt. Gemeinsam mit dem Bund solle gezielt mittleren Betrieben und Familienunternehmen geholfen werden, deren Existenz bedroht sei. Die Ernteausfälle aufgrund der Trockenheit seien in diesem Jahr so hoch wie seit 1985 nicht mehr.| 04.08.2018 10:45 Uhr

Berlin: Im Streit über die Verteilung aus Seenot geretteter Flüchtlinge hat Außenminister Maas eine schnelle Lösung gefordert. Der SPD-Politiker sagte der "Frankfurter Rundschau", es müsse innerhalb weniger Wochen eine europäische Regelung gefunden werden. Daran müssten sich auch nicht alle 28 EU-Staaten gleichermaßen beteiligen. Wer nicht mitmache, solle sich in anderen Bereichen engagieren, zum Beispiel bei der Bekämpfung von Fluchtursachen, so Maas. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rief die europäischen Staaten auf, die Seenotrettung beizubehalten und Hilfsschiffen das Anlegen zu ermöglichen. Viele Leben seien bedroht. Nach UN-Daten sind seit Jahresbeginn mehr als 1.500 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Etwa 60.000 Menschen erreichten demnach Europa, etwa halb so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die meisten Migranten kamen in Spanien an.| 04.08.2018 10:45 Uhr

Magdeburg: Angesichts der Einkommensunterschiede in Ost und West warnt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff vor einem Schlechtreden Ostdeutschlands. Im Rahmen des Möglichen sei seit der Wiedervereinigung viel erreicht worden, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei falsch, Ostdeutschland pauschal als Niedriglohnland zu bezeichnen. Nach Haseloffs Worten bestehen die großen Unterschiede nicht nur zwischen Ost und West, sondern bundesweit zwischen Ballungszentren und ländlichen Räumen sowie zwischen boomenden Regionen und strukturschwachen Gegenden. Beschäftigte verdienen laut Bundesagentur für Arbeit im Westen nach wie vor deutlich mehr als im Osten.| 04.08.2018 10:45 Uhr

Berlin: Eine von Linken-Fraktionschefin Wagenknecht initiierte sogenannte Sammlungsbewegung startet heute ihre Internetpräsenz. Die Initiative trägt den Namen "Aufstehen" und soll Anfang September offiziell mit ihrer politischen Arbeit beginnen. Wagenknecht will mit der Bewegung für linke politische Mehrheiten werben und neben Anhängern ihrer eigenen Partei auch Mitglieder von SPD und Grünen sowie Parteilose ansprechen. Innerhalb der Linken ist die Initiative umstritten. Viele Mitglieder befürchten, Wagenknecht könne die Partei spalten.| 04.08.2018 10:45 Uhr

Neubrandenburg: Ein unrechtmäßig nach Afghanistan abgeschobener Asylbewerber steht kurz vor seiner Rückkehr nach Deutschland. Wie mehrere Medien berichten, liegen die notwendigen Papiere für die Rückreise des 20-Jährigen vor. Die Kosten trage das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Der Afghane war Anfang Juli aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern in sein Herkunftsland abgeschoben worden, obwohl er gegen die Ablehnung seines Asylantrags geklagt hat. Das Bundesamt räumte einen Verfahrensfehler ein.| 04.08.2018 10:45 Uhr

Moskau: Beim Absturz eines Hubschraubers in Sibirien sind drei Besatzungsmitglieder und 15 Passagiere ums Leben gekommen. Nach Angaben des Verkehrsministeriums war der Helikopter auf dem Weg zu einer Ölplattform. Kurz nach dem Start sei er mit der Ladung eines Transporthubschraubers zusammengestoßen, zu Boden gestürzt und ausgebrannt.| 04.08.2018 10:45 Uhr