NDR Info Nachrichten vom 04.08.2018:

Gerettete Flüchtlinge: Maas will schnelle Lösung

Berlin: Im Streit über die Verteilung aus Seenot geretteter Flüchtlinge hat Außenminister Maas eine schnelle Lösung gefordert. Der SPD-Politiker sagte der "Frankfurter Rundschau", es müsse innerhalb weniger Wochen eine europäische Regelung gefunden werden. Daran müssten sich auch nicht alle 28 EU-Staaten gleichermaßen beteiligen. Wer nicht mitmache, solle sich in anderen Berechen engagieren, zum Beispiel bei der Bekämpfung von Fluchtursachen, so Maas. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rief die europäischen Staaten auf, die Seenotrettung beizubehalten und Hilfsschiffen das Anlegen zu ermöglichen. Viele Leben seien bedroht. Nach UN-Daten sind seit Jahresbeginn mehr als 1.500 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Etwa 60.000 Menschen erreichten demnach Europa, etwa halb so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die meisten Migranten kamen in Spanien an.| 04.08.2018 09:15 Uhr

Politik fordert mehr Geld für Klimawandel

Berlin: Die Grünen fordern die Einrichtung eines Fonds, aus dem Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel finanziert werden. Ein entsprechendes Konzept der Partei liegt der Deutschen Presseagentur vor. Demnach sollen aus dem Fonds unter anderem Entschädigungen an Menschen gezahlt werden, die von extremen Wetterereignissen betroffen sind. Nach Ansicht von Grünen-Chefin Baerbock müsste der Fonds mit etwa zwei Milliarden Euro ausgestattet werden. Auch der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds Landsberg, sprach sich im Handelsblatt für einen Aktionsplan und zusätzliche Mittel aus. Dabei seien Bund, Länder und Kommunen gemeinsam gefordert. Unter anderem schlug er vor, die Wasserversorgung zu optimieren. Außerdem forderte er mehr Grün in den Städten, um für den Klimawandel gewappnet zu sein.| 04.08.2018 09:15 Uhr

Bericht zum Las Vegas-Massaker

Las Vegas: Zehn Monate nach dem Angriff in der US-Metropole mit 58 Toten hat die Polizei ihren Abschlussbericht vorgelegt. Demzufolge handelte der 64-Jährige Schütze als Einzeltäter. Es gebe Hinweise auf eine psychische Störung. Das genaue Motiv des Attentäters bleibt aber unklar. Am 1. Oktober 2017 hatte der Mann aus dem 32. Stock eines Hotels mit automatischen Waffen auf die Besucher eines Open Air-Konzertes geschossen. 58 Menschen wurden getötet und mehr als 800 verletzt. Als Polizisten das Zimmer des Täters stürmten, erschoss er sich.| 04.08.2018 09:15 Uhr

Waldbrand in Portugal

Lissabon: Im Süden Portugals kämpft die Feuerwehr gegen einen neuen Waldbrand. Der Wind facht die Flammen in der Monchique-Bergkette im Hinterland der Algarve immer wieder an. Mehr als 400 Feuerwehrleute sowie Löschhubschrauber und Löschflugzeuge sind im Einsatz. Ein Dorf wurde vorsichtshalber evakuiert. Portugal erlebt derzeit eine Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad.| 04.08.2018 09:15 Uhr

Hitze: Frankreich schaltet AKW ab

Paris: Aufgrund der andauernden Hitze hat der französische Energiekonzern EDF zwei Atomreaktoren im Osten des Landes vorübergehend abgeschaltet. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es zudem sein ältestes noch laufendes Atomkraftwerk Fessenheim, nahe der deutschen Grenze, gedrosselt. Da die heruntergefahrenen Atomreaktoren im Osten Frankreichs ihr Kühlwasser aus der Rhone beziehen, würde der Fluss bei unvermindertem Betrieb noch wärmer werden.| 04.08.2018 09:15 Uhr

NASA will 2019 bemannte Raumschiffe ins All schicken

Washington: US-Raumschiffe sollen im kommenden Jahr wieder Astronauten ins All bringen. Die Nasa kündigte für 2019 bemannte Testflüge in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtunternehmen SpaceX und dem Konzern Boeing an. Damit würde die US-Raumfahrtbehörde unabhängig von russischen Sojus-Kapseln werden. Diese sind derzeit die einzige Möglichkeit, Menschen zur Internationalen Raumstation ISS zu bringen.| 04.08.2018 09:15 Uhr