NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

Trump bestreitet Wahl-Einmischung Russlands

Washington: US-Präsident Trump hat erneut eine Einmischung Russlands in den amerikanischen Wahlkampf 2016 bestritten. Auf einer Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania bezeichnete er entsprechende Darstellungen als Schwindel. Die US-Sicherheitsbehörden hatten zuvor die russische Führung beschuldigt, sie wolle die Kongresswahlen im Herbst beeinflussen. Geheimdienst-Direktor Coats sprach von einer umfassenden Kampagne. Verantwortlich seien sowohl einzelne russische Täter als auch der Kreml. Der Chef der Bundespolizei FBI, Wray, warnte vor anhaltenden Desinformationskampagnen aus Russland. Das Außenminsterium in Moskau wies die Vorwürfe dagegen als "Hysterie" zurück. Es habe nie russische Einmischungen gegeben.| 03.08.2018 16:45 Uhr

China will bei neuen US-Zöllen zurückschlagen

Peking: Der Handelskonflikt zwischen China und den USA droht weiter zu eskalieren. Die Volksrepublik will im Fall neuer Zölle seitens der Vereinigten Staaten mit Gegenmaßnahmen reagieren. Das Finanzministerium veröffentlichte eine Liste mit etwa 5200 US-Gütern im Gesamtwert von 60 Milliarden Dollar. Diese sollen dann mit Zöllen zwischen 5 und 25 Prozent belegt werden. Präsident Trump hatte China zuletzt mit weiteren Abgaben im Umfang von 200 Milliarden Dollar gedroht.| 03.08.2018 16:45 Uhr

Kölner Rizin-Verdacht: Festnahmen in Tunesien

Tunis: Die Behörden des nordafrikanischen Landes haben zwei mögliche Komplizen des Tunesiers festgenommen, der in Köln einen Anschlag mit Rizin geplant haben soll. Dem Innenministerium in Tunis zufolge hatten die beiden Verdächtigen Verbindungen zu ihrem in Deutschland festgenommenen Landsmann. Der 29-jährige hatte hochgiftiges Rizin aus Pflanzensamen gewonnen. Laut Bundesanwaltschaft wollte er möglicherweise an einem belebten Ort einen Sprengsatz mit einer präparierten Splitterladung zünden. Wie konkret die Pläne waren, ist unbekannt. Der Tunesier war Mitte Juni in Köln festgenommen worden.| 03.08.2018 16:45 Uhr

Simbabwe: Angespannte Lage nach Wahl

Harare: In Simbabwe nehmen die Spannungen nach dem Wahlsieg des amtierenden Präsidenten Mnangagwa zu. Vor einer Pressekonferenz des unterlegenen Oppositions-Kandidaten Chamisa umstellten schwer bewaffnete Polizisten den Veranstaltungsort. Journalisten wurde zwischenzeitlich der Zugang verweigert. Chamisa hatte laut der Wahlkommission in Simbabwe knapp 44 Prozent erhalten, Amtsinhaber Mnangagwa kam auf 51 Prozent der Stimmen. Die Opposition erkennt die Niederlage ihres Kandidaten nicht an und spricht von Manipulationen. Proteste von Oppositionsanhängern vor zwei Tagen waren eskaliert. Soldaten hatten das Feuer auf Demonstranten eröffnet, mindestens sechs Menschen wurden getötet.| 03.08.2018 16:45 Uhr

31 Tote bei Anschlag in afghanischer Moschee

Kabul: Im Osten Afghanistans haben zwei Bewaffnete in einer Moschee mindestens 31 Menschen getötet. Nach Angaben der lokalen Behörden sind mehr als 80 Menschen verletzt worden. Die Angreifer seien während des Freitagsgebets in die schiitische Moschee eingedrungen und hätten das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Anschließend sprengten sie sich in die Luft. Wer hinter dem Vorfall steckt, ist nicht bekannt. In der Gegend hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die sunnitische Terrororganisation "Islamischer Staat" Anschläge verübt.| 03.08.2018 16:45 Uhr