NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

US-Abgeordnete für neue Russland-Sanktionen

Washington: Im US-Kongress drängen mehrere Republikaner und Demokraten auf neue Russland-Sanktionen. Eine Gruppe um den republikanischen Senator Graham brachte einen entsprechenden Gesetzentwurf ein. Er sieht vor, neue Strafmaßnahmen gegen russische Politiker und Oligarchen zu verhängen. Das Außenministerium soll zudem prüfen, Russland als Verantwortlichen für Staatsterrorismus einzustufen. Außerdem beinhaltet das Paket mehrere Vorschläge, wie amerikanische Wahlen besser vor Manipulation geschützt werden können. Ranghohe Vertreter der amerikanischen Sicherheitsbehörden warfen Russland vor, die Kongresswahlen im Herbst manipulieren zu wollen. Verantwortlich sind laut Geheimdienstdirektor Coats sowohl einzelne russische Täter als auch der Kreml.| 03.08.2018 11:15 Uhr

Rücknahme-Abkommen schwieriger als erwartet

München: Die Gespräche der Bundesregierung mit anderen EU-Staaten über die Rücknahme von Migranten gestalten sich offenbar schwierig. Innenminister Seehofer sagte bei einer Veranstaltung in Bayern, sowohl Griechenland als auch Italien forderten Gegenleistungen für die Rücknahme von Asylsuchenden. Deutschland müsse aber alles tun, damit das Land am Ende nicht mehr Flüchtlinge aufnimmt als bisher. Ob das alles auf Dauer so aufgehe, müsse man sehen. Das Bundesinnenministerium verhandelt derzeit mit Griechenland, Spanien und Italien über die Rücknahme von Migranten, die von dort nach Deutschland kommen.| 03.08.2018 11:15 Uhr

Macron und May sprechen über Brexit

Paris: Frankreichs Präsident Macron empfängt heute an seinem Urlaubssitz im Süden des Landes die britische Premierministerin May. Thema ist der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Macron und May wollen über das künftige Verhältnis beider Seiten sprechen. Nach dem bisherigen Zeitplan sollen die Austrittsverhandlungen im Oktober abgeschlossen sein, Ende März kommenden Jahres scheidet Großbritannien aus der EU aus. Allerdings sind zentrale Streitfragen - etwa der Umgang mit der irischen Grenze - nach wie vor ungelöst. In Großbritannien wird deshalb zunehmend über die Gefahr eines unkontrollierten Austritts diskutiert.| 03.08.2018 11:15 Uhr

Inflation in der Türkei steigt weiter

Ankara: In der Türkei setzt sich der Anstieg der Inflation fort. Wie das Statistikamt mitteilte, lag die Teuerungsrate im Juli bei 15,85 Prozent. Das ist noch einmal ein halber Prozentpunkt mehr als im Juni und der höchste Stand seit dem Herbst 2003. Ein Grund ist die Schwäche der Landeswährung, die importierte Waren spürbar teurer macht. Im Vergleich zum Euro hat die Lira seit Jahresbeginn etwa ein Drittel ihres Wertes verloren. Grund sind unter anderem Zweifel an der Unabhängigkeit der türkischen Notenbank und das hohe Defizit in der Handelsbilanz.| 03.08.2018 11:15 Uhr

Simbabwe: Wahlsieger ruft zur nationalen Einheit auf

Harare: Nach seinem Wahlsieg bei den Präsidentschaftswahlen in Simbabwe hat Amtsinhaber Mnangagwa zur nationalen Einigkeit aufgerufen. Er appellierte an die Bürger, in Frieden, Einheit und Liebe ein neues Simbabwe für alle zu bauen. Gestern hatte die Wahlkommission das Wahlergebnis bekannt gegeben. Demnach kommt Mnangagwa auf knapp 51 Prozent der Stimmen, Oppositionsführer Chamisa erhält rund 44 Prozent. Chamisa erkennt das Ergebnis nicht an und fordert, die - so wörtlich - ordnungsgemäßen und geprüften Ergebnisse zu veröffentlichen. In den vergangenen Tagen war es in Simbabwe zu Protesten gekommen, sechs Menschen kamen ums Leben kamen.| 03.08.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.608 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.525. Der Euro kostet einen Dollar 15 77.| 03.08.2018 11:15 Uhr