NDR Info Nachrichten vom 02.08.2018:

USA verhängen Sanktionen gegen Türkei

Washington: Die USA haben Sanktionen gegen zwei Mitglieder der türkischen Regierung verhängt. Ihr Vermögen in den Vereinigten Staaten wird eingefroren und US-Bürgern wird untersagt, Geschäfte mit ihnen zu machen . Betroffen sind der Justiz- und der Innenminister. Grund ist das Vorgehen der türkischen Justiz gegen den amerikanischen Pastor Andrew Brunson. Er lebt seit 23 Jahren in der Türkei und steht jetzt unter Hausarrest. Die Justiz wirft ihm Spionage sowie Unterstützung der PKK und der Gülen-Bewegung vor. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, man sehe keine Beweise dafür, dass der Geistliche irgendetwas falsch gemacht habe.| 02.08.2018 07:15 Uhr

Trump droht China mit höheren Zöllen

Washington: US-Präsident Trump erwägt, gegen China deutlich höhere Strafzölle zu verhängen als bisher vorgesehen. Er wies den Handelsbeauftragten des Landes, Lightizer, an, einen Zollsatz von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar zu prüfen. Das verlautete aus dem Büro Lightizers. Dieser hatte bisher von einem Zollsatz von zehn Prozent gesprochen. Endgültig beschlossen sind die Sonderabgaben noch nicht. Die USA werfen China unfaire Handelspraktiken vor.| 02.08.2018 07:15 Uhr

Prozess zu Kinderpornografie-Plattform beginnt

Limburg: Die Betreiber der großen Kinderpornografie-Plattform "Elysium" stehen von heute an vor dem Landgericht. Angeklagt sind vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern unter anderem wegen der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Einer von ihnen soll den Server auf der Computeranlage seines Unternehmens eingerichtet haben. Das Bundeskriminalamt hatte die Plattform vor gut einem Jahr abgeschaltet. Sie befand sich im sogenannten Darknet, einem verborgenen Teil des Internets, auf den man nur mit speziellen Browsern zugreifen kann. Damals waren 110.000 Mitglieder weltweit registriert. Über den Anbieter sollen Aufnahmen von schwerem sexuellen Missbrauch auch an Kleinkindern ausgetauscht worden sein.| 02.08.2018 07:15 Uhr

Wirtschaftsforscher: Andere Abschiebepraxis

Berlin: Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, hat die Abschiebepraxis in Deutschland kritisiert. Gut ausgebildete Kräfte abzuschieben sei völlig unsinnig, sagte Hüther der "Bild-Zeitung". Er verlangte eine Neuregelung der Rechtslage. Wer bereits im Land sei, müsse aus dem Asylsystem in das System der Einwanderung von Fachkräften wechseln können. Wenn einem Flüchtling permanent die Ausreise oder Abschiebung drohe, nehme kein Unternehmen Kosten und Mühen auf sich, um ihn auszubilden, so der Wirtschaftsforscher.| 02.08.2018 07:15 Uhr

Regierung Simbabwes warnt vor Protesten

Harare: Die Regierung Simbabwes will weitere Proteste gegen das Ergebnis der Parlamentswahl nicht tolerieren. Innenminister Mpofu warnte die Opposition davor, die Entschlossenheit der Regierung zu testen. Gestern sind bei gewaltsamen Protesten gegen die Abstimmung mindestens drei Menschen von Soldaten getötet worden. Die Teilnehmer der Kundgebung monierten Wahlbetrug. Nach bisher veröffentlichten Ergebnissen hat die Regierungspartei Zanu-PF bei der Abstimmung in Simbabwe erneut eine Mehrheit erhalten.| 02.08.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt 6.15 / 7.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.510 Punkten. Das ist ein Minus von ein Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.334 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Dax bei 12.738 Punkten; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 49.| 02.08.2018 07:15 Uhr