NDR Info Nachrichten vom 01.08.2018:

Betrug im Online-Handel soll geahndet werden

Berlin: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf gegen Betrug im Online-Handel auf den Weg gebracht. Danach sollen künftig Internet-Plattformen wie Ebay oder Amazon dafür haften, wenn auf ihren Marktplätzen Verkäufer die Umsatzsteuer hinterziehen. Sollten Bundestag und Bundesrat der Vorlage aus dem Finanzministerium zustimmen, können Online-Plattformen vom kommenden Jahr an in Haftung genommen werden. Die Ministerrunde hat auch das Sofortprogramm für mehr Pflegekräfte gebilligt. Der Gesetzentwurf sieht vor, in Altenheimen 13.000 neue Stellen zu schaffen. Krankenhäusern drohen von 2020 an Sanktionen, wenn sie nicht genügend Personal beschäftigen. Außerdem plant Gesundheitsminister Spahn eine Offensive zur Ausbildung von Pflege-Nachwuchs.| 01.08.2018 11:15 Uhr

Ankerzentren: Bayern nimmt Betrieb auf

München: In Bayern haben die ersten sogenannten Ankerzentren für Asylbewerber ihren Betrieb aufgenommen. In den Einrichtungen sollen alle dafür wichtigen Behörden gebündelt vertreten sein. Ziel sind schnellere Asylverfahren. Jeweils 1.000 bis maximal 1.500 Flüchtlinge sollen in den Zentren untergebracht werden. Sie dürfen die Einrichtungen bis zu einer Entscheidung ihrer Verfahren nicht verlassen. Bayern ist das bisher einzige Bundesland, das die Pläne von Bundesinnenminister Seehofer umsetzt. Das Wort "Anker" steht für Ankunft, kommunale Verteilung, Entscheidung und Rückführung.| 01.08.2018 11:15 Uhr

FAO: Klimawandel wird weitere Dürren bringen

Rom: Die Welternährungs-Organisation hat dazu aufgerufen, das Klima-Abkommen von Paris umzusetzen. Die Menschen müssten sich daran gewöhnen, dass Dürren immer öfter vorkommen werden, sagte der Direktor der Abteilung für Klima- und Umweltfragen bei der FAO, Jones, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Temperaturanstieg müsse ausgebremst werden, anderenfalls breche das globale System irgendwann zusammen. Der Klimawandel sei eine Bedrohung für die Welternährung, so Jones. Schon jetzt litten 830 Millionen Menschen unter mangelnder Ernährungssicherheit. Jeder Temperatur-Anstieg sei für sie lebensbedrohend.| 01.08.2018 11:15 Uhr

Weiter Ärger wegen abgeschobenem Islamisten

Bochum: Die Anwältin des abgeschobenen tunesischen Islamisten hat verlangt, das angedrohte Zwangsgeld gegen die Stadt zu vollstrecken. Ein Gericht in Gelsenkirchen hatte der Stadt Bochum bis gestern Nacht eine Frist gesetzt, den 42-Jährigen nach Deutschland zu holen. Das Ultimatum verstrich ergebnislos. In dem Fall hatte das Gericht in Gelsenkirchen Bochum mit einem Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro gedroht. Eine Beschwerde der Stadt gegen das Zwangsgeld wies das Oberverwaltungsgericht Münster gestern Abend zurück. Der Tunesier war Mitte Juli möglicherweise unrechtmäßig abgeschoben worden. Gegen ihn laufen in dem nordafrikanischen Land Ermittlungen wegen Terrorverdachts. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß, kann aber Tunesien nicht verlassen, weil die Behörden seinen Pass einbehalten haben.| 01.08.2018 11:15 Uhr

VW steigert Gewinn trotz Dieselskandal

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern hat seine Halbjahreszahlen vorgestellt. Wie der Autobauer mitteilte, stieg der Gewinn in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Allerdings belastet das neue Bußgeld der Braunschweiger Staatsanwaltschaft in der Diesel-Affäre die Bilanz. Volkswagen-Chef Diess sagte, die Zuwächse seien sehr solide. Man habe mehr Fahrzeuge ausgeliefert als jemals zuvor. Diess warnte allerdings. In den kommenden Quartalen habe der Konzern große Anstrengungen vor sich.| 01.08.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.795 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,9 Prozent höher bei 22.747. Der Euro kostet einen Dollar 16 80.| 01.08.2018 11:15 Uhr