NDR Info Nachrichten vom 30.07.2018:

Studie: Deutsche sind Bewegungsmuffel

Berlin: In Deutschland bewegen sich die Menschen einer neuen Studie zufolge immer weniger. Wie die Deutsche Krankenversicherung heute erklärte, geht das aus dem von ihr in Auftrag gegebenen Gesundheitsreport hervor. Demnach erreichen nur noch 43 Prozent der Befragten das von Experten empfohlene Mindestmaß an Bewegung. Im Jahr 2010 lag dieser Wert noch bei 60 Prozent. Zudem attestiert die Studie nur noch neun Prozent der Befragten eine rundum gesunde Lebensweise. Das sei ein neuer Tiefpunkt. Für die Untersuchung wertete die Deutsche Sporthochschule in Köln fast 3.000 Interviews aus.| 30.07.2018 16:45 Uhr

Dürre - Bauern rufen nach Staatshilfe

Berlin: Angesichts drohender Ernteausfälle in vielen Regionen der Bundesrepublik dringt der Deutsche Bauernverband auf rasche Nothilfen. Verbandspräsident Rukwied sagte, ein Betrag von einer Milliarde Euro sei wünschenswert, um Ausfälle auszugleichen. Er rief die Politik auf, den Notstand auszurufen. Vor allem im Norden und Osten rechnen die Landwirte angesichts der anhaltenden Trockenheit mit geringeren Erträgen bei der Getreideernte. Auch Tierfutter droht knapp zu werden. Morgen wollen Vertreter von Bund und Ländern eine erste Bestandsaufnahme machen. Eine Entscheidung über Bundeshilfen soll nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Berlin Ende August fallen.| 30.07.2018 16:45 Uhr

Simbabwe: Wahl bisher ohne Zwischenfälle

Harare: In Simbabwe verlaufen die ersten Wahlen seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Mugabe offenbar friedlich. Beobachter melden bislang keine Zwischenfälle. Vor den Stimmlokalen bildeten sich lange Schlangen. 5,6 Millionen Bürger des südafrikanischen Landes sind aufgerufen, ihre Stimmen in Präsidenten-, Parlaments- und Kommunalwahlen abzugeben. Als aussichtsreichste Bewerber für das Präsidentenamt gelten Oppositionsführer Chamisa und Amtsinhaber Mnangagwa. Die Ergebnisse der Wahlen werden für den 4.August erwartet.| 30.07.2018 16:45 Uhr

Maas verteidigt geplanten Erdogan-Besuch

Berlin: Außenminister Maas hat die geplante Deutschlandreise des türkischen Präsidenten Erdogan gegen Kritik verteidigt. Auch wenn Erdogan als Staatsgast mit allen Ehren empfangen werde, könne man unbequeme Fragen miteinander besprechen, sagte Maas. Man müsse ganz besonders mit denjenigen reden, mit denen man viele offene Fragen habe. Laut "Bild"-Zeitung soll der Staatsbesuch Erdogans Ende September stattfinden. Ein genauer Termin steht aber nach Angaben des Bundespräsidialamtes noch nicht fest. Das deutsch-türkische Verhältnis ist seit längerem angespannt. Berlin kritisiert vor allem das Vorgehen der türkischen Regierung gegen mutmaßliche Putschisten und die Inhaftierung von Deutschen.| 30.07.2018 16:45 Uhr

Arbeitskräftebedarf hoch wie nie

Berlin: Der Bedarf an Arbeitskräften hat in Deutschland ein Rekordhoch erreicht. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit legte im Juli um zwei auf 256 Punkte zu. Das sei der höchste Stand seit Einführung des Stellenbarometers im Jahr 2005, so die Behörde. In fast allen Branchen seien im Juli mehr Jobs zu besetzen als im Vorjahresmonat. Besonders stark zugenommen habe der Mitarbeiterbedarf bei Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik. Auch im Handel, in der Industrie und in der öffentlichen Verwaltung sei die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich gestiegen.| 30.07.2018 16:45 Uhr