NDR Info Nachrichten vom 30.07.2018:

Bauern wollen eine Milliarde Dürre-Hilfe

Berlin: Die Landwirte in Deutschland fordern angesichts der Dürre Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro. Bauernpräsident Rukwied sagte der "Funke Mediengruppe", so könnten Ausfälle ausgeglichen werden. Um dies gesetzlich zu ermöglichen, solle zunächst der Notstand ausgerufen werden. Bundesagrarministerin Klöckner lässt derzeit Hilfen aus Berlin für die Bauern prüfen. Morgen gibt es in ihrem Ministerium ein Treffen mit Vertretern der Länder. Niedersachsens Umweltminister Lies sagte auf NDR Info, noch sei nicht abzusehen, wie hoch die Ernteausfälle sind. Auch in seinem Bundesland gehe es für erste landwirtschaftliche Betriebe um die Existenz und daher sei das Treffen in Berlin wichtig.| 30.07.2018 08:45 Uhr

Schlagabtausch zwischen Trump und Verleger

Washington: Ein als vertraulich deklariertes Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem Verleger der "New York Times" hat zu einem öffentlichen Schlagabtausch der beiden geführt. Trump hatte die Unterredung im Kurzmitteilungsdienst Twitter zunächst als interessant gelobt. Zeitungsverleger Sulzberger erklärte daraufhin, er habe den Präsidenten für dessen pauschale Attacken gegen die Medien kritisiert. Diese drohten das Land zu spalten und führten zu einer zunehmenden Gewalt gegen Journalisten. Trump reagierte mit weiteren Mitteilungen, in denen er das Traditionsblatt als angeschlagen bezeichnete und beklagte, die "New York Times" schreibe nichts als schlechte Geschichten selbst über sehr positive Entwicklungen.| 30.07.2018 08:45 Uhr

USA kritisieren Wahl in Kambodscha

Washington: Die USA haben die Parlamentswahl in Kambodscha kritisiert und der Regierung mit Sanktionen gedroht. Das Weiße Haus bezeichnete die Abstimmung als weder frei noch fair. Die Wiederwahl von Ministerpräsident Hun Sen sei ein Rückschlag für die Demokratie. Die USA forderten Kambodscha auf, das Verbot der wichtigsten Oppositionspartei aufzuheben und alle politischen Gefangenen freizulassen. Andernfalls werde erwogen, Visa-Beschränkungen gegen Regierungsmitglieder zu erlassen. Der 65-jährige Hun Sen ist seit 1985 an der Macht. Nach inoffiziellen Wahlergebnissen erreichte seine Volkspartei 80 Prozent der Stimmen.| 30.07.2018 08:45 Uhr

Hunderte Wanderer sitzen auf Lombok fest

Djakarta: Hunderte Wanderer sitzen auf der indonesischen Ferieninsel Lombok auf einem aktiven Vulkan fest. Grund ist das schwere Erdbeben gestern auf Lombok. Nach Angaben der Behörden wurde den Urlaubern auf dem Vulkan der Weg abgeschnitten. Durch das Beben seien tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Berg niedergegangen. Rettungsteams sind zu Fuß und per Hubschrauber auf dem Weg zu den Wanderern. Das Erdbeben der Stärke 6,4 hatte gestern schwere Schäden auf Lombok in Indonesien verursacht. Mindestens 14 Menschen kamen ums Leben.| 30.07.2018 08:45 Uhr

Noch immer gestrandete Passagiere in München

München: Am Flughafen der Stadt haben Passagiere die zweite Nacht in Folge auf Feldbetten im Terminal verbracht. Hintergrund ist die schwere Sicherheitspanne am Sonnabend in München. Im Lufthansa-Terminal war eine Frau unbemerkt an den Kontrollen vorbeigegangen. Weil sie danach nicht auffindbar war, musste der Flughafen-Bereich für mehr als sieben Stunden gesperrt werden - hunderte Flüge fielen aus. Einige Passagiere konnten noch immer nicht umgebucht werden - daher müssen sie weiter im Terminal ausharren.| 30.07.2018 08:45 Uhr