NDR Info Nachrichten vom 30.07.2018:

Landwirte wollen eine Milliarde Dürrehilfe

Berlin: Die Landwirte in Deutschland fordern angesichts der Dürre Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro. Bauernpräsident Rukwied sagte der "Funke Mediengruppe", so könnten Ausfälle ausgeglichen werden. Um dies gesetzlich zu ermöglichen, solle zunächst der Notstand ausgerufen werden. Bundesagrarministerin Klöckner lässt derzeit Hilfen aus Berlin für die Bauern prüfen. Morgen gibt es in ihrem Ministerium ein Treffen mit Vertretern der Länder. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Backhaus sagte, dort werde zunächst eine Schadensbilanz der Betriebe aufgenommen. Erst in einem zweiten Schritt könne über mögliche Hilfen entschieden werden. Nach den Worten des SPD-Politikers geht es für viele Landwirte mittlerweile um die Existenz.| 30.07.2018 06:45 Uhr

Brände in Griechenland: Jetzt 91 Tote

Athen: In den Waldbrandgebieten ist Griechenland werden weitere Todesopfer gemeldet. Die Behörden geben deren Zahl jetzt offiziell mit 91 an. Nach Angaben der Feuerwehr gelten noch immer 25 Menschen als vermisst. Die Brände waren vor einer Woche in den Küstenorten rund um Athen ausgebrochen und hatten mehr als 2.000 Häuser zerstört oder beschädigt. Die Regierung stellte Soforthilfen in Höhe von 40 Millionen Euro zur Verfügung. Gleichzeitig wächst die Kritik am Umgang der griechischen Behörden mit der Katastrophe. Die Opposition warf der Regierung vor, zunächst versucht zu haben, die verheerenden Folgen der Brände zu verschleiern.| 30.07.2018 06:45 Uhr

Trump streitet mit Journalisten

Washington: Ein vertrauliches Treffen hat zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen US-Präsident Trump und dem Verleger der "New York Times" geführt. Trump hatte die Unterredung auf Twitter zunächst als interessant gelobt. Zeitungsverleger Sulzberger erklärte dagegen, er habe den Präsidenten für dessen verbale Ausfälle kritisiert. Diese drohten das Land zu spalten und gefährdeten Menschenleben. Daraufhin nannte Trump das Traditionsblatt angeschlagen und beklagte, die "New York Times" schreibe nichts als schlechte Geschichten selbst über sehr positive Entwicklungen.| 30.07.2018 06:45 Uhr

Wanderer sitzen auf Vulkan auf Lombok fest

Lombok: Mehr als 500 Wanderer sitzen auf der indonesischen Ferieninsel auf einem aktiven Vulkan fest. Grund ist das schwere Erdbeben gestern auf Lombok. Nach Angaben der Behörden wurde den Urlaubern auf dem Vulkan der Weg abgeschnitten. Durch das Beben seien tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Berg niedergegangen. Rettungsteams sind zu Fuß und per Hubschrauber auf dem Weg zu den Wanderern. Das Erdbeben der Stärke 6,4 hatte gestern schwere Schäden auf Lombok in Indonesien verursacht. Mindestens 16 Menschen kamen ums Leben.| 30.07.2018 06:45 Uhr

ICE in Aschaffenburg geräumt

Aschaffenburg: Ein verdächtiger Fund in einem ICE hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Der Zug wurde gestern Abend im Bahnhof von Aschaffenburg vollständig geräumt, nachdem ein Reisender die Feuerwehr alarmiert hatte. Bei dem verdächtigen Gegenstand handelte es sich nach Angaben der Bundespolizei um eine Petrischale. In solchen flachen Behältern züchten Chemiker oder Mediziner zum Beispiel Zellkulturen. Die unbekannte Substanz in der Schale werde in einem Labor untersucht, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Beamten gehen aber derzeit nicht von einem gefährlichen Stoff aus.| 30.07.2018 06:45 Uhr