NDR Info Nachrichten vom 30.07.2018:

Bauern: Wir brauchen eine Milliarde

Berlin: Bauernpräsident Rukwied fordert wegen der anhaltenden Dürre eine Milliarde Euro Hilfe für die Landwirte. Für die gesetzliche Grundlage müsse zunächst der Notstand ausgerufen worden, sagte Rukwied der "Funke Mediengruppe". Anschließend sollten Bund und Länder ein Budget bereitstellen für landwirtschaftliche Betriebe, deren Ernten mehr als 30 Prozent unter dem Schnitt liegen. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Backhaus ist angesichts der sich fortsetzenden Dürre alarmiert. Es gehe für Unternehmen zum Teil um die Existenz, sagte der SPD-Politiker. Morgen kommt es in Berlin zu einem Spitzentreffen von Bund und Ländern zum Thema Dürre. Zunächst sollen die Schäden der Bauern dokumentiert werden, um anschließend über mögliche Hilfen zu beraten.| 30.07.2018 06:15 Uhr

Negativzinsen bescheren Rentenversicherung Verluste

Berlin: Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank belastet offenbar zunehmend Sozialversicherungen und staatliche Fonds. Laut "Handelsblatt" müssen sie heute für angelegte Gelder Zinsen zahlen statt sie zu bekommen. So habe die Gesetzliche Rentenversicherung für 2017 erstmals sogenannte negative Vermögenserträge von fast 50 Millionen Euro ausweisen müssen. Diese Versicherung leide besonders unter der EZB-Geldpolitik, da sie ihr Geld größtenteils für maximal zwölf Monate und sehr konservativ anlegen müsse.| 30.07.2018 06:15 Uhr

Trump streitet mit Journalisten

Washington: Ein vertrauliches Treffen hat zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen US-Präsident Trump und dem Verleger der "New York Times" geführt. Trump hatte die Unterredung auf Twitter zunächst als interessant gelobt. Zeitungsverleger Sulzberger erklärte dagegen, er habe den Präsidenten für dessen verbale Ausfälle kritisiert. Diese drohten das Land zu spalten und gefährdeten Menschenleben. Daraufhin nannte Trump das Traditionsblatt angeschlagen und beklagte, die "New York Times" schreibe nichts als schlechte Geschichten selbst über sehr positive Entwicklungen.| 30.07.2018 06:15 Uhr

Historische Wahl in Simbabwe

Harare: In Simbabwe findet heute zum ersten Mal eine Präsidentenwahl statt, bei der der frühere Staatschef Mugabe nicht mehr zur Abstimmung steht. Mugabe war seit der Unabhängigkeit Simbabwes von Großbritannien im Jahr 1980 Präsident. Kritiker machen den 94-Jährigen für die schwere Wirtschaftskrise des südafrikanischen Landes verantwortlich. Im November zwang das Militär Mugabe zum Rücktritt. Sein Amt übernahm der frühere Geheimdienstchef und Verteidigungsminister Mnangagwa. Er gilt bei der Wahl heute als aussichtsreichster Kandidat. Oppositionsführer Chamisa liegt Umfragen zufolge jedoch dicht hinter ihm.| 30.07.2018 06:15 Uhr

Waldbrände in Kalifornien weiter außer Kontrolle

San Francisco: Die Lage in den Waldbrandgebieten im US-Bundesstaat Kalifornien bleibt dramatisch. Besonders bedroht ist die 100.000-Einwohner-Stadt Redding nördlich von San Francisco. Fast die Hälfte der Bewohner ist auf der Flucht. In der Stadt kamen bereits mehrere Menschen ums Leben, darunter zwei Feuerwehrleute und zwei Kinder. Auch das Weinanbaugebiet Napa Valley ist bedroht. Insgesamt sind in Kalifornien 12.000 Feuerwehrleute im Einsatz. Der US-Bundesstaat hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Waldbränden zu kämpfen - begünstigt durch eine anhaltende Hitze und ausgetrocknete Vegetation. Wissenschaftler machen den Klimawandel verantwortlich.| 30.07.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.567 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 16 54 gehandelt.| 30.07.2018 06:15 Uhr