NDR Info Nachrichten vom 29.07.2018:

Steuer-Ermittlungen gegen Winterkorn

Braunschweig: Gegen den früheren VW-Vorstandschef Winterkorn laufen nun offenbar auch Ermittlungen wegen des Verdachts auf Steuerstraftaten. Dabei geht es nach Informationen der "Bild am Sonntag" unter anderem um Überweisungen von rund zehn Millionen Euro auf Schweizer Konten. Dafür fällige Steuern sollen nicht bezahlt worden sein. Die Transaktionen erfolgten demnach in den letzten beiden Jahren. Ermittler in Winterkorns Wohnort München hätten deshalb einen Zusammenhang mit dem Dieselskandal für möglich gehalten und den Vorgang an die Staatsanwaltschaft Braunschweig übergeben. Falls dem früheren Konzernchef Versäumnisse bei den Abgasmanipulationen nachgewiesen werden, könnte er auch mit seinem Vermögen für entstandene Schäden haften müssen. Winterkorns Anwalt wies alle Vorwürfe zurück. Es gebe keinerlei Grund zur steuerlichen Beanstandung der Vorgänge.| 29.07.2018 08:00 Uhr

Erdbeben auf Lombok - mindestens 10 Tote

Jakarta: Auf der indonesischen Insel Lombok hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Nach Angaben der Behörden kamen mindestens zehn Menschen ums Leben - mehr als 40 wurden verletzt. Viele Häuser auf Lombok wurden zerstört oder schwer beschädigt. Das Ausmaß ist allerdings unklar, da sich die Rettungskräfte erst allmählich einen Überblick über die Lage auf der indonesischen Insel verschaffen. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht.| 29.07.2018 08:00 Uhr

G20: Mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft

Buenos Aires: Die Agrarminister der G20-Staaten haben sich bei ihrem Treffen in Argentinien auf ein Abschlusspapier geeinigt. Darin sprechen sich die führenden Industrieländer der Erde überraschend deutlich für einen freien Handel ohne Zölle aus. Auch von der US-Regierung gab es keinen Widerstand. Außerdem plädieren die 20 Staaten dafür, in der Landwirtschaft mehr für den Klimaschutz zu tun. Böden sollen nachhaltiger genutzt werden. Auch bei den Themen Antibiotika-Resistenzen und Lebensmittelverschwendung soll mehr geschehen. Konkrete Maßnahmen wurden aber nicht bekannt. Die deutsche Agrarministerin Klöckner sprach in Buenos Aires von einem Durchbruch. Es sei mehr erreicht worden, als erwartet.| 29.07.2018 08:00 Uhr

Spanien fordert EU-Hilfe in der Asylpolitik

Cádiz: Die spanische Regierung hat von den EU-Ländern mehr Hilfe in der Flüchtlingspolitik angemahnt. Innenminister Grande-Marlaska sagte bei einem Besuch im Süden des Landes, eine gemeinsame Lösung müsse her. Das Migrationsproblem sei ein Problem Europas. Der sozialdemokratische Minister warf der konservativen Vorgängerregierung in Madrid vor, das Thema vernachlässigt zu haben. Der Anstieg der Flüchtlingszahlen habe sich lange abgezeichnet. Spanien hat in diesem Jahr Italien als Haupt-Ankunftsland für Migranten abgelöst. Allein in den vergangenen beiden Tagen hat die spanische Küstenwache mehr als 1.200 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer gerettet.| 29.07.2018 08:00 Uhr

Wahl im Bundeswehr-Einsatzland Mali

Bamako: Unter dem Einsatz von Bundeswehr-Soldaten wählt das westafrikanische Mali heute einen neuen Präsidenten. Ein Favorit ist der 71-jährige Staatschef Keïta, der sich für eine zweite Amtszeit bewirbt. Die Opposition wirft ihm vor, zu wenig gegen islamistische Gruppen im Land zu unternehmen, die immer wieder Terroranschläge verüben. In Mali beteiligen sich etwa 1.000 deutsche Soldaten an einer UN-Friedensmission. Die Bundesregierung sieht den Einsatz als besonders wichtig an. Zum einen ist Mali ein Transitland für Migranten auf dem Weg Richtung Europa. Außerdem müsse Stabilität in dem Staat erreicht werden, um radikale Islamisten zurückzudrängen. Mali ist das Nachbarland Algeriens und damit nur eine Landesgrenze vom Mittelmeer entfernt.| 29.07.2018 08:00 Uhr

Aufräumarbeiten nach Unwetter im Norden

Hamburg: Nach Starkregen und Sturm in Norddeutschland sind die Aufräumarbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Feuerwehren mussten zu vielen Einsätzen ausrücken - vor allem wegen umgestürzter Bäume. Verletzt wurde niemand - allerdings wurden zahlreiche Autos beschädigt. Im Bahnverkehr gab es Behinderungen. Weil Bäume auf die Gleise gestürzt waren, musste die Bahnstrecke zwischen Hannover und Bremen gesperrt werden. Seit heute früh ist sie aber wieder frei. Die Einsatzkräfte meldeten außerdem mehrere überschwemmte Straßen. Betroffen waren vor allem der Norden und Westen Niedersachsens sowie der Süden von Schleswig-Holstein.| 29.07.2018 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach letzten Schauern oder Nebel sonnig bei 24 bis 31 Grad. Morgen viel Sonnenschein, an der Nordsee noch einige Wolken. Höchstwerte 26 Grad in Ahlbeck, 31 Grad in Wismar bis 35 Grad in der Region Hannover.| 29.07.2018 08:00 Uhr