NDR Info Nachrichten vom 28.07.2018:

Berlin: Die Feuerwehren in Deutschland rechnen in den kommenden Jahren mit mehr Waldbränden. Deshalb werde bereits über die Anschaffung von Fahrzeugen mit größeren Wassertanks sowie den Einsatz von Löschdrohnen nachgedacht, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Deutschen Feuerwehrverbandes, Römer, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Einsatz von Löschflugzeugen ist nach seinen Angaben in Deutschland wegen fehlender großer Wasserflächen zum Auftanken nicht möglich. Stattdessen verfügt die Feuerwehr aber über Außenlastbehälter für Hubschrauber, die über kleineren Seen befüllt werden können. Nach Ansicht des Verbandes ist Deutschland mit einem flächendeckenden Netz von etwa 55.000 Feuerwehren und Feuerwachen prinzipiell gut auf größere Brände vorbereitet.| 28.07.2018 11:45 Uhr

Berlin:  Die Zahl der Pflegekräfte in Kliniken soll künftig nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Spahn gesetzlich geregelt werden. Das geht das aus dem überarbeiteten Entwurf des sogenannten Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes hervor. Demnach soll ab dem Jahr 2020 für jedes Krankenhaus das Verhältnis zwischen der Zahl der Pflegekräfte und dem anfallenden Pflegeaufwand errechnet und veröffentlicht werden. Unterschreitet ein Krankenhaus eine bestimmte Grenze, müsse es mit Honorarkürzungen rechnen. Der Gesetzentwurf soll am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden.| 28.07.2018 11:45 Uhr

Hamburg: Der katalanische Separatistenführer Puigdemont hat Deutschland verlassen. Er sei heute früh abgereist und inzwischen in Brüssel angekommen, teilte sein Anwalt in der Hansestadt mit. Puigdemont erklärte nach seiner Ankunft, er werde sich weiter in ganz Europa für die Unabbhängigkeit Kataloniens einsetzen. Der 55-Jährige war im vergangenen Herbst nach dem verbotenen Unabhängigkeits-Referendum in Katalonien als Präsident der Autonomen Region abgesetzt worden. Er floh vor der spanischen Justiz nach Brüssel. Auf der Rückreise von einem Auftritt in Skandinavien wurde er am 25. März in Schleswig-Holstein festgenommen. Er wurde aber später unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt.| 28.07.2018 11:45 Uhr

Berlin: SPD-Chefin Nahles hat ihre Partei dazu aufgerufen, sich stärker von den Grünen abzugrenzen. Die Imitation der Grünen helfe den Sozialdemokraten nicht weiter, sagte Nahles dem "Münchner Merkur". Das gelte auch für die Asylpolitik. Während die Grünen hier eine einfache Position einnähmen, sei der Kurs der Sozialdemokraten differenzierter, dafür aber realistisch. Nahles betonte, nicht alle Flüchtlinge könnten bei uns bleiben. Die Weigerung der Grünen, mehr Staaten als sichere Herkunftsländer auszuweisen, nannte sie einen schweren Fehler.| 28.07.2018 11:45 Uhr

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine grundlegende Verkehrswende in Deutschland mit weniger Autos in den Städten. DUH-Geschäftsführer Resch sagte, die Städte erstickten derzeit am motorisierten Individualverkehr. Die Menschen würden unter Abgasgiften und Lärm leiden. Resch sprach sich erneut für Dieselfahrverbote aus. Sie böten die Chance, kollektive Verkehre auszubauen und zu stärken. Man brauche mehr Busse, Bahnen und Straßenbahnen, bessere Fahrrad-Infrastruktur und Fußwege.| 28.07.2018 11:45 Uhr

Athen:  Bei den verheerenden Waldbränden in Griechenland sind mindestens 88 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtet der staatliche Rundfunk. Er beruft sich auf die Behörden. Demnach werden noch zahlreiche Menschen vermisst. Durch die Waldbrände wurden mehr als 2.000 Häuser beschädigt, mehr als 500 müssen abgerissen werden. Der griechische Ministerpräsident Tsipras übernahm unterdessen die politische Verantwortung. Er schränkte allerdings ein, viele Häuser seien ohne behördliche Genehmigung errichtet worden.| 28.07.2018 11:45 Uhr