NDR Info Nachrichten vom 28.07.2018:
Spahn: Vorgaben für Pflegepersonal-Anzahl
Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will den Krankenhäusern einem Zeitungsbericht zufolge konkrete Auflagen zur Anzahl der Pflegekräfte machen. Die "Berliner Zeitung" bezieht sich auf einen überarbeiteten Entwurf für das sogenannte Pflegepersonal-Stärkungsgesetz. Demnach soll von 2020 an für jede Klinik das Verhältnis zwischen der Zahl der Pflegekräfte und dem anfallenden Pflegeaufwand errechnet und veröffentlicht werden. Sollte ein Krankenhaus die Auflagen nicht erfüllen, muss es dem Entwurf nach mit Honorarkürzungen rechnen. In dem Bericht heißt es weiter, das Gesundheitsministerium wolle die Krankenhausgesellschaft und den Kassen-Spitzenverband zur Wiederaufnahme ihrer Verhandlungen über schichtgenaue Personaluntergrenzen in pflegeintensiven Abteilungen zwingen. Andernfalls solle es auch hier gesetzliche Regelungen geben.| 28.07.2018 09:15 Uhr
Nahles:SPD darf nicht die Grünen imitieren
Berlin: Die SPD-Vorsitzende Nahles hat ihre Partei aufgerufen, sich schärfer von den Grünen abzugrenzen. Nahles sagte dem "Münchner Merkur", Imitation helfe den Sozialdemokraten nicht weiter. Das gelte auch für die Asylpolitik, in der die Grünen eine einfache Position einnähmen. Der Kurs der SPD sei differenzierter, dafür aber realistisch, betonte die Parteichefin. Sie kritisierte die Weigerung der Grünen, mehr sichere Herkunftsländer auszuweisen, als schweren Fehler. In Umfragen lagen die beiden Parteien zuletzt nah beieinander.| 28.07.2018 09:15 Uhr
Bild: Erdogan im September zu Staatsbesuch in Berlin
Berlin: Der türkische Präsident Erdogan kommt offenbar im Herbst zu einem Staatsbesuch nach Deutschland. Die Reise nach Berlin sei voraussichtlich für Ende September geplant, berichtet die "Bild". Über das genaue Datum werde noch verhandelt. Das Blatt beruft sich auf Regierungskreise. Die Beziehungen zwischen Berlin und Ankara sind wegen des Vorgehens der türkischen Regierung gegen mutmaßliche Putschisten und der Inhaftierung von Deutschen angespannt.| 28.07.2018 09:15 Uhr
Juncker: Deal mit Trump stand kurz vor Scheitern
Brüssel: Die Vereinbarung zur Beilegung des Handelsstreits mit den USA hat nach Angaben von EU-Kommissionspräsident Juncker zeitweise kurz vor dem Scheitern gestanden. Juncker sagte dem ARD-Europa-Studio, die Amerikaner hätten die Europäer zu einer weiteren Öffnung der Agrarmärkte bewegen wollen. Hier habe es massiven Druck gegeben. Der Kommissionspräsident betonte, er habe Zugeständnisse in der Landwirtschaft aber strikt abgelehnt. Juncker und US-Präsident Trump hatten sich am Mittwoch in Washington unter anderem darauf geeinigt, vorerst keine neuen Sonderzölle zu verhängen.| 28.07.2018 09:15 Uhr
Aktionär verklagt Facebook nach Kurseinbruch
New York: Nach dem Kursabsturz der Aktie von Facebook hat ein Anteilseigner Klage gegen das soziale Netzwerk und seinen Chef Zuckerberg eingereicht. Er wirft dem Konzern vor, gegen Kapitalmarktrecht verstoßen zu haben. Der Aktionär strebt eine Sammelklage an und verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Die Aktie von Facebook war vorgestern um rund 19 Prozent eingebrochen. Der Wert des Unternehmens sank so um etwa 120 Milliarden Dollar. Das Internet-Netzwerk steht wegen des Skandals um Datenmissbrauch seit Monaten in der Kritik.| 28.07.2018 09:15 Uhr
Fünf Menschen in Texas erschossen
Austin: Im US-Bundesstaat Texas sind unter noch ungeklärten Umständen fünf Menschen erschossen worden. Nach ersten Medienberichten starben in einem Altenheim in Robstown zwei Männer und eine Frau, wenig später wurden in einem anderen Gebäude die Leichen von zwei Männern entdeckt. Die beiden Verbrechen seien miteinander verbunden, hieß es unter Berufung auf die Behörden. Auch der Schütze sei unter den Toten.| 28.07.2018 09:15 Uhr