NDR Info Nachrichten vom 26.07.2018:

Annäherung im Handelsstreit von USA und EU

Washington: Der Handelsstreit zwischen den USA und der EU ist vorerst entschärft. EU-Kommissionschef Juncker sagte nach einem Treffen mit US-Präsident Trump im Weißen Haus, beide Seiten wollten keine neuen Zölle erheben, solange es Verhandlungen gebe. Damit sind die von Trump angedrohten höheren Abgaben auf Auto-Importe in die USA zunächst vorerst vom Tisch. Im Gegenzug will die Europäische Union unter anderem mehr Sojabohnen und Flüssiggas aus den Vereinigten Staaten einführen. Nach Worten des US-Präsidenten wollen beide Seiten darauf hinarbeiten, Zölle auf Industriegüter ganz abzuschaffen. Er sprach vom Start in eine neue Phase der Beziehungen zwischen den USA und der EU.| 26.07.2018 08:45 Uhr

Explosion nahe US-Botschaft in Peking

Peking: In der chinesischen Hauptstadt hat sich eine Explosion in der Nähe der US-Botschaft ereignet. Auf Fotos und Videos im Internet sind dunkle Rauchwolken über dem Gebäude zu sehen. Ob es Tote oder Verletzte gegeben hat, ist noch unklar. Offizielle Angaben zu der Explosion liegen noch nicht vor. Die Polizei in Peking hat die US-Botschaft und die umliegenden Straßen abgesperrt.| 26.07.2018 08:45 Uhr

Maas bietet Nordkorea Unterstützung an

Seoul: Bundesaußenminister Maas hat Nordkorea die Unterstützung Deutschlands bei der atomaren Abrüstung angeboten. Die Bundesrepublik habe in den Verhandlungen über das Atom-Abkommen mit dem Iran Erfahrungen gesammelt, die man nun auch hier einbringen könnte, sagte Maas während seines Besuchs in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Der SPD-Politiker mahnte den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un, nach dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump müssten jetzt auch Taten folgen. US-Außenminister Pompeo sagte in Washington, es liege noch ein langer Weg vor allen Beteiligten. Nordkorea sei nach wie vor die größte Gefahr für die nationale Sicherheit der USA.| 26.07.2018 08:45 Uhr

Deutsche produzieren zu viel Verpackungsmüll

Berlin: Das Umweltbundesamt sieht die Deutschen weiter an der Spitze in Europa bei der Produktion von Verpackungsmüll. Nach aktuellen Zahlen der Behörde kamen 2016 statistisch auf jeden Bundesbürger 220,5 Kilogramm Verpackungen. Der Wert lag damit nach wie vor deutlich über dem europäischen Durchschnitt von gut 167 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Gründe dafür seien unter anderem der Versandhandel, kleinere Portionsgrößen sowie Essen und Trinken zum Mitnehmen, so das Umweltbundesamt. Behördenpräsidentin Krautzberger forderte, durch mehr Recycling Rohstoffe zu schonen. Vor allem müsse Müll aber auch schon in der Produktionsphase durch den Verzicht auf unnötige Verpackungen vermieden werden.| 26.07.2018 08:45 Uhr

Voßkuhle kritisiert Asyl-Rhetorik

Berlin: Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle, hat in der Asyldebatte die Sprache von CSU-Politikern kritisiert. In der "Süddeutschen Zeitung" bezeichnete er zum Beispiel die Formulierung "Herrschaft des Unrechts" als inakzeptabel. Diesen Begriff hatte CSU-Chef Seehofer verwendet. Voßkuhle erklärte, diese Rhetorik wolle Assoziationen zum NS-Unrechtsstaat wecken, die völlig abwegig seien. Zum Begriff "Anti-Abschiebeindustrie" von CSU-Landesgruppenchef Dobrindt mit Blick auf Anwälte und Flüchtlingshelfer sagte Voßkuhle, wer rechtsstaatliche Garantien in Anspruch nehme, müsse sich dafür nicht beschimpfen lassen.| 26.07.2018 08:45 Uhr