NDR Info Nachrichten vom 25.07.2018:

Strenge Auflagen auch für neue Gentechnik-Verfahren

Luxemburg: Auch neue Verfahren in der Gentechnik unterliegen den strengen Auflagen des Europäischen Rechts. Das heißt, dass Lebensmittel, die aus derartig bearbeiteten Pflanzen hergestellt werden, im Handel gekennzeichnet werden müssen. Außerdem gelten für sie bestimmte Zulassungs- und Überwachungsvorschriften. Diese Grundsatzentscheidung fällte der Europäische Gerichtshof. Ein französisches Gericht hatte ihn um Klärung des Sachverhalts gebeten. Es geht um neue Verfahren in der Mutagenese. Dies ist eine Züchtungstechnik, bei der das Erbgut durch Strahlen, Chemikalien oder eine sogenannte Gen-Schere verändert wird. Auf diese Weise können beispielsweise neue Saatgutsorten entwickelt werden, die widerstandsfähiger sind.| 25.07.2018 15:15 Uhr

Trump: Halte an Handelspolitik fest

Washington: US-Präsident Trump hat kurz vor seinem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Juncker deutlich gemacht, dass er an seiner Handelspolitik festhält. Auf Twitter teilte er mit, dass er keinen Anlass dafür sehe, von Strafzöllen gegen andere Länder abzusehen, sollten die Partner keine Zugeständnisse machen. Juncker drohte mit Gegenmaßnahmen für den Fall, dass die USA tatsächlich Extrazölle auf Autos aus Europa verhängen. Der Chef der EU-Kommission wird Trump am Abend in Washington treffen.| 25.07.2018 15:15 Uhr

Brände in Schweden wüten weiter

Stockholm: In Schweden warnen die Behörden weiter vor der Gefahr durch die anhaltenden Waldbrände. Nach Angaben des Katastrophenschutzes ist die Lage nach wie vor ernst. Landesweit gebe es noch rund 25 Großbrände. In der Region Dalarna, wo derzeit auch Feuerwehrleute aus Niedersachsen im Einsatz sind, war gestern Abend eines der Feuer wieder außer Kontrolle geraten. Nördlich der schwedischen Hauptstadt sind mehrere Brände weiterhin so groß, dass man sie nicht löschen, sondern nur eine Ausbreitung verhindern kann. Der Katastrophenschutz forderte alle Kommunen auf, ihre Grill- und Feuerverbote nochmal zu verschärfen.| 25.07.2018 15:15 Uhr

Fall Sami A.: Bochum droht Zwangsgeld

Bochum: Im Streit über die Abschiebung des islamistischen Gefährders Sami A. hat die nordrhein-westfälische Stadt eine Frist gesetzt bekommen, den Tunesier zurückzuholen. Wenn der Abgeschobene nicht bis Dienstag kommender Woche wieder in Deutschland sei, drohe der Ausländerbehörde in Bochum ein Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro, urteilte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Zur Begründung verwiesen die Richter darauf, dass die Stadt bislang nichts Substantielles unternommen habe, Sami A. zurückzuholen. Der als Gefährder eingestufte Tunesier war Mitte Juli in sein Heimatland gebracht worden, obwohl das Verwaltungsgericht die Abschiebung untersagt hatte. Dieser Beschluss war allerdings erst übermittelt worden, als das Flugzeug mit Sami A. bereits in der Luft war.| 25.07.2018 15:15 Uhr

Viagra-Versuch ursächlich für Säuglings-Tod?

Den Haag: In den Niederlanden ist nach dem Tod mehrerer Neugeborener ein Versuch mit dem Medikament Viagra abgebrochen worden. Ärzte hatten das Mittel an mehreren Kliniken in den Niederlanden schwangeren Frauen verabreicht, um dadurch die Versorgung ihrer Babys im Mutterleib zu verbessern. Weil inzwischen aber 19 Neugeborene gestorben sind, wurde der Versuch gestoppt. Laut den Medizinern litten elf der Säuglinge unter einer speziellen Lungenkrankheit. In einer anderen Versuchsgruppe, in der schwangeren Frauen nur ein Placebo verabreicht wurde, gab es keine Todesfälle.| 25.07.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 12.612 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 00.| 25.07.2018 15:15 Uhr