NDR Info Nachrichten vom 25.07.2018:

EuGH urteilt zu neuen Gentechnik-Verfahren

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof hat ein wichtiges Urteil zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Pflanzen gefällt. Die Richter entschieden, dass auch für neue Verfahren wie die sogenannte Gen-Schere strenge Auflagen gelten und die Produkte gekennzeichnet werden müssen. Sie begründen dies damit, dass die mit der neuen Technik verbundenen Risiken vergleichbar sind mit denen der bisherigen Verfahren. Geklagt hatte ein französischer Bauernverband. Konkret geht es um Erbgutveränderungen, von denen sich die Industrie erhofft, deutlich widerstandsfähigere Pflanzen zu züchten.| 25.07.2018 11:45 Uhr

Maas: "Methode Trump" braucht Grenzen

Brüssel: EU-Kommissionpräsident Juncker hat vor seinem Treffen mit US-Präsident Trump ein Gespräch auf Augenhöhe angekündigt. Juncker sagte im ZDF, die Europäische Union sei nicht der Feind der USA und er wisse, wie er mit Trump umgehen müsse. Gleichzeitig drohte er mit Gegenmaßnahmen, sollte die amerikanische Regierung tatsächlich Extrazölle auf Autos aus Europa verhängen. Juncker trifft Trump heute Abend in Washington. Der Handelsstreit dürfte das beherrschende Thema des Gesprächs sein. Außenminister Maas appellierte an die EU, sich nicht erpressen zu lassen. Der Methode Trump müsse eine Grenze gesetzt werden. Dem US-Präsidenten werde es nicht gelingen, Europa zu spalten, sagte Maas den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".| 25.07.2018 11:45 Uhr

IS-Angriffe im Süden Syriens

Damaskus: Im Süden Syriens hat es offenbar mehrere islamistische Angriffe gegeben. Nach Angaben von Aktivisten kamen mehr als 50 Menschen ums Leben. Die staatliche Nachrichtenagentur berichtet von einem Angriff auf Suwaida. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" habe versucht, die Stadt unter Kontrolle zu bringen und es gebe noch immer Kämpfe. Teile des syrischen Südens waren erst kürzlich von Regierungstruppen eingenommen worden. Die betroffenen Gebiete wurden bislang von Rebellen kontrolliert, die vor allem islamistischen Gruppen nahestehen.| 25.07.2018 11:45 Uhr

Puigdemont geht zurück nach Belgien

Berlin: Der katalanische Ex-Regionalpräsident Puigdemont hat bestätigt, dass er nach dem Ende seines Auslieferungsverfahrens Deutschland wieder verlassen wird. Er werde am kommenden Wochenende nach Belgien zurückkehren, sagte Puigdemont vor Journalisten in Berlin. Die spanische Justiz hatte den internationalen Haftbefehl gegen ihn vor kurzem aufgehoben. Damit kann sich Puigdemont wieder frei in Europa bewegen. Nach Spanien selbst kann er allerdings nicht zurückkehren, weil der nationale Haftbefehl gegen ihn wegen Rebellion und Veruntreuung weiter besteht.| 25.07.2018 11:45 Uhr

Ryanair-Streik: Keine Auswirkungen im Norden

Hamburg: Der Streik der Flugbegleiter beim Billigflieger Ryanair hat keine Auswirkungen auf den Flugverkehr in Norddeutschland. In Hamburg und Bremen gab es bislang keine Ausfälle. Ryanair hat für heute und morgen jeweils 300 Flüge europaweit gestrichen. Betroffen sind Verbindungen von und nach Spanien, Portugal und Belgien. Inzwischen hat das Unternehmen angekündigt, seine Flugzeugflotte am Heimatflughafen Dublin um 20 Prozent zu reduzieren. Damit seien 300 Stellen gefährdet, teilte Ryanair am Vormittag mit. Für die Entscheidung machte die Airline unter anderem die Pilotenstreiks in Irland verantwortlich.| 25.07.2018 11:45 Uhr

Viele Tote nach Überschwemmungen in Laos

Vientiane: In Laos sind bei schweren Überschwemmungen mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Bewohner werden in dem südostasiatischen Staat vermisst. Vermutlich nach heftigem Regen war ein großer Staudamm gerissen. Sechs Dörfer wurden überschwemmt und tausende Häuser weggerissen. Der Unglücksdamm in Laos war noch im Bau. Strom macht einen Großteil der Exporte in dem Land aus, daher gibt es viele Staudämme.| 25.07.2018 11:45 Uhr