NDR Info Nachrichten vom 24.07.2018:

Bericht: Mehr islamistische Gefährder denn je

Berlin: In Deutschland gibt es nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden derzeit 774 islamistische Gefährder. Das seien so viele Personen wie nie zuvor, denen schwere Straftaten zugetraut würden, sagte Bundesinnenminister Seehofer bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2017. Die Behörden beobachteten die Szene genau, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Auch die konsequente Abschiebung von Gefährdern sei ein Baustein, um die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten, betonte Seehofer. Der CSU-Chef zeigte sich offen für den Vorschlag, dass für diese Abschiebungen künftig generell der Bund zuständig ist. Der Bericht weist außerdem knapp 1.650 linksextreme und etwa 1.050 rechtsextreme Gewalttaten auf. Im linken Spektrum hätten die Proteste gegen den Hamburger G20-Gipfel ein bisher beispielloses Mobilisierungspotential aufgezeigt, so Seehofer.| 24.07.2018 16:15 Uhr

Merkel trifft überraschend Lawrow

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel ist überraschend mit Russlands Außenminister Lawrow zusammengetroffen. Das Treffen sei in der vergangenen Woche zwischen Merkel und dem russischen Präsidenten Putin vereinbart worden, teilte eine Regierungssprecherin mit. Demnach nahmen auch Außenminister Maas sowie von russischer Seite der Generalstabschef Gerassimow an dem Gespräch in Berlin teil. Zentrale Themen waren den Angaben zufolge die Lage im Nahen Osten und insbesondere in Syrien sowie der Konflikt in der Ostukraine. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht mitgeteilt.| 24.07.2018 16:15 Uhr

Griechenland: Zahl der Opfer steigt

Athen: Die Zahl der Toten bei den Bränden östlich der griechischen Hauptstadt steigt nach Behördenangaben weiter an. Sie liege inzwischen bei mehr als 60, so der Bürgermeister der Stadt Rafina. Besonders betroffen ist der Badeort Mati, knapp 30 Kilometer von Athen entfernt. Die Waldbrände waren gestern ausgebrochen. In der Region herrscht seit zwei Wochen extreme Trockenheit. Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen, um der vielen Toten zu gedenken.| 24.07.2018 16:15 Uhr

Israel schießt syrischen Kampfjet ab

Jerusalem: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben über den südlichen Golanhöhen ein syrisches Kampfflugzeug abgeschossen. Demnach wurden zwei Patriot-Abwehrraketen auf die Maschine abgefeuert. Der Kampfjet sei etwa zwei Kilometer weit in den israelischen Luftraum eingedrungen, hieß es. Unklar ist noch, auf welcher Seite des Grenzgebiets das Flugzeug abgestürzt ist.| 24.07.2018 16:15 Uhr

Rizin-Fall: Frau des Verdächtigen festgenommen

Karlsruhe: Nach dem Fund von hochgiftigem Rizin in einer Kölner Wohnung haben Ermittler die Ehefrau des mutmaßlichen Islamisten festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr vor, ihrem Mann bei der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, sowie bei der Herstellung von biologischen Waffen geholfen zu haben. Demnach soll die 42-Jährige etwa Flüge in die Türkei gebucht haben. Von dort aus wollte ihr Mann den Ermittlungen zufolge nach Syrien gelangen, um den IS zu unterstützen. Der 29-jährige Terrorverdächtige war Mitte Juni verhaftet worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft waren in seiner Wohnung mehr als 80 Miligramm des hochgiftigen Stoffes gefunden worden.| 24.07.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.720 Punkten. Das ist ein Plus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.173 Punkten in den Handel; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 08.| 24.07.2018 16:15 Uhr