NDR Info Nachrichten vom 23.07.2018:

DFB dankt Özil, weist Rassismus-Vorwurf zurück

Frankfurt am Main: Der Deutsche Fußball-Bund hat den Rücktritt von Nationalspieler Mesut Özil bedauert, den Rassismus-Vorwurf gegen Präsident Grindel aber deutlich zurückgewiesen. In einer offiziellen Erklärung bedankt sich der DFB für Özils Einsatz. Er habe auf und neben dem Platz eine erfolgreiche Ära mitgeprägt und entscheidenden Anteil am WM-Titel 2014 gehabt. Gleichzeitig wehrt sich der DFB in der Stellungnahme gegen Özils Angriffe auf Präsident Grindel. Dem DFB Rassismus zu unterstellen, weise man in aller Deutlichkeit zurück. Özil hatte seinen Rücktritt unter anderem mit mangelndem Respekt vor seinen türkischen Wurzeln begründet. Konkret kritisierte er Grindels Verhalten nach Özils umstrittenem Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Der DFB habe ihn nicht ausreichend vor rechtsradikalen und rassistischen Anfeindungen geschützt.| 23.07.2018 15:45 Uhr

Spahn will Patientenversorgung verbessern

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will die Mindestzahl der Ärztesprechstunden für Kassenpatienten um fünf auf 25 Wochenstunden erhöhen. Dies solle dazu beitragen, dass gesetzlich Versicherte schneller Termine bekommen, sagte der CDU-Politiker. Er stellte heute in Berlin seinen Gesetzentwurf für eine bessere Patientenversorgung vor. Im Gegenzug verspricht Spahn den Ärzten eine zusätzliche Vergütung außerhalb der Budgets, wenn sie neue Patienten behandeln. Außerdem sieht der Entwurf vor, die Terminvermittlung auszubauen. Die dafür zuständigen Servicestellen sollen vom kommenden Frühjahr an rund um die Uhr unter einer einheitlichen Notdienst-Telefonnummer erreichbar sein.| 23.07.2018 15:45 Uhr

Niedersächsische Feuerwehr hilft in Schweden

Stockholm: Die Zahl der Waldbrände in Schweden ist deutlich zurückgegangen. Die Notrufzentrale meldete heute früh noch 27 Feuer im ganzen Land. In der vergangenen Woche waren es noch mehr als 70. Gelöscht werden konnten aber lediglich kleinere Brände, die vier größten sind weiterhin außer Kontrolle. Von heute an sollen in der besonders betroffenen Region in Mittelschweden auch Feuerwehrleute aus Niedersachsen eingesetzt werden. Die Männer aus dem Landkreis Nienburg waren gestern in Schweden eingetroffen. Helfer kommen außerdem aus Polen, Italien und Frankreich.| 23.07.2018 15:45 Uhr

Umwelthilfe: Zu viel Elektroschrott im Hausmüll

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe beklagt, dass die Rückgabe alter Elektrogeräte nicht bei allen Händlern funktioniert. Bei einem Test der Organisation in 52 Filialen großer Handelsketten weigerten sich die Mitarbeiter in einem Drittel der Betriebe, Altgeräte zurückzunehmen oder taten dies erst nach mehrmaliger Aufforderung. Seit zwei Jahren ist der Handel gesetzlich verpflichtet, ausrangierte Elektrogeräte zurückzunehmen. Voraussetzung ist, dass die Verkaufsfläche mindestens 400 Quadratmeter beträgt.| 23.07.2018 15:45 Uhr

Lübecker Polizei hofft auf weitere Zeugen

Lübeck: Nach dem Messerangriff in einem Linienbus am Freitag sind inzwischen fast alle Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nur ein Patient wird noch behandelt, er sei aber auf dem Weg der Besserung, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Insgesamt gab es zehn Verletzte. Die Polizei hofft, dass sich noch weitere Zeugen bei ihr melden. Denn das Motiv des Täters liegt weiterhin im Dunkeln. Der festgenommene 34-jährige Mann schweigt.| 23.07.2018 15:45 Uhr

Bombensprengung in Kieler Förde

Kiel: In der Fahrrinne der Kieler Förde ist eine Wasserbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Sie liegt zwischen Falckenstein und Laboe in ungefähr 17 Meter Tiefe. Eine Bergung der Bombe ist nach Einschätzung der Behörden zu gefährlich, deshalb wird sie morgen früh gesprengt. Die Kieler Förde sowie umliegende Strände werden deshalb um 6 Uhr 30 gesperrt.| 23.07.2018 15:45 Uhr