NDR Info Nachrichten vom 23.07.2018:

Mesut Özil tritt aus Nationalmannschaft zurück

Frankfurt am Main: Fußball-Profi Mesut Özil spielt nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft. Über Twitter teilte der Weltmeister von 2014 mit, er trete zurück. In dem auf Englisch verfassten Statement begründet Özil seinen Schritt mit Rassismus und Respektlosigkeit ihm gegenüber. Es sei ihm sehr schwer gefallen. Özil griff insbesondere DFB-Chef Grindel an. Dieser habe ihn zum Sündenbock machen wollen. In zwei weiteren Statements hatte der Fußballer sein Foto mit Präsident Erdogan vor der Weltmeisterschaft und den Türkei-Wahlen gerechtfertigt.| 23.07.2018 04:00 Uhr

Politische Reaktionen auf Özils Rückzug

Berlin: Nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus der Fußball-Nationalmannschaft hat sich Bundesjustizministerin Barley eingeschaltet. Es sei ein Alarmzeichen, wenn sich ein Fußballer wie Özil in seinem Land wegen Rassismus nicht mehr gewollt fühle, erklärte die SPD-Politikerin auf Twitter. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Widmann-Mauz, twitterte dagegen, bei allem Verständnis für die familiären Wurzeln müssten sich National-Spieler Kritik gefallen lassen, wenn sie sich für Wahlkampfzwecke hergeben. Zugleich dürfe diese berechtigte Kritik nicht in eine pauschale Abwertung von Spielern mit Migrationshintergrund umschlagen, so die CDU-Politikerin.| 23.07.2018 04:00 Uhr

G20 warnen vor Gefahren für die Weltwirtschaft

Buenos Aires: Angesichts der aktuellen Handelskonflikte haben die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer vor Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt. Die kurz- und mittelfristigen Risiken hätten zugenommen, heißt es in der Abschlusserklärung der G20-Finanzminister und Notenbankchefs. Dazu gehörten wachsende Spannungen im Bereich von Handel und Geopolitik und ein strukturell schwaches Wachstum. Der Internationale Währungsfonds erklärte, ein weiteres Zoll-Wettrüsten sei eine Gefahr für die globale Wirtschaft. Bundesfinanzminister Scholz sagte, es gebe keine Alternative zu einer engen, multilateralen Zusammenarbeit.| 23.07.2018 04:00 Uhr

SZ: Bundeswehr will künstliche Intelligenz nutzen

Berlin: Die Bundeswehr will künftig offenbar mit Hilfe künstlicher Intelligenz große Datenmengen auswerten, um Krisen und Kriege vorherzusagen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen dafür maschinell analysierte Daten auch mit geheimen Informationen kombiniert werden. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken. Nach der Auswertung würden weiterhin Menschen die Ergebnisse prüfen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Zeitung.| 23.07.2018 04:00 Uhr

Das Wetter für Deutschland: Im Osten und Süden Schauer oder Gewitter. Im Nordwesten kaum Wolken und trocken bei 18 bis 12 Grad. Tagsüber im Osten und Südosten zeitweise stark bewölkt und einzelne Gewitter, in den übrigen Landesteilen heiter bis wolkig, 22 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne und trocken bei 25 bis 35 Grad. Am Mittwoch häufig Sonne, im Bergland vereinzelt Wärmegewitter möglich, 26 bis 36 Grad.| 23.07.2018 04:00 Uhr