NDR Info Nachrichten vom 22.07.2018:

Berlin: Deutschland hat zugesagt, in Syrien gerettete Mitglieder der Hilfsorganisation "Weißhelme" aufzunehmen. Laut Bundesinnenministerium geht es um acht "Weißhelme" und ihre Familien. Insgesamt seien es etwa 50 Menschen. Zuvor war bekannt geworden, dass Israel damit begonnen hat, Mitglieder der syrischen Hilfsorganisation und ihre Angehörigen aus dem Kriegsgebiet zu holen. Sie schwebten wegen des Vormarsches der syrischen Regierungstruppen in Lebensgefahr. Die "Weißhelme" retten als Ersthelfer Überlebende aus zerbombten Gebäuden. Der syrische Machthaber Assad wirft der Organisation vor, im Auftrag westlicher Staaten zu handeln.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Düsseldorf: Die Abschiebung von Sami A. nach Tunesien hätte nach einem Zeitungsbericht noch rechtzeitig gestoppt werden können. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wäre dies noch bis zur Übergabe an die tunesischen Behörden möglich gewesen. Das Blatt beruft sich dabei auf Angaben der Bundespolizei, die den islamistischen Gefährder mit einer Chartermaschine nach Tunis gebracht hatte. Demnach hätte der Pilot per Funk aufgefordert werden können, aufzutanken und mit Sami A. zurückzufliegen. Das Flüchtlingsministerium in Nordrhein-Westfalen bekräftigte seine Aussage, dass mit Erreichen des tunesischen Luftraums eine Rückholung nicht mehr möglich gewesen sei. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte entschieden, dass die Abschiebung nicht zulässig ist. Der Beschluss wurde den Behörden allerdings erst übermittelt, als das Flugzeug bereits auf dem Weg nach Tunesien war.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Hannover: Feuerwehrleute aus Niedersachsen unterstützen Schweden bei der Bekämpfung von Waldbränden. Nach Angaben des Landesinnenministeriums sind gestern 52 Einsatzkräfte aus dem Kreis Nienburg aufgebrochen. Sie bringen neun Löschfahrzeuge mit. Weitere Einheiten aus der Region Hannover stünden bereit. Schweden hatte mehrere europäische Länder um Hilfe gebeten. In dem skandinavischen Land wüten derzeit rund 50 Waldbrände. Besonders betroffen ist Mittelschweden nördlich von Stockholm. Die Feuer werden durch die anhaltende Hitze immer wieder angefacht. Dem schwedischen Wetterdienst zufolge erlebt das Land den heißesten Juli seit mindestens 260 Jahren.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Hamburg: Die Hansestadt hat an die Opfer der alliierten Luftangriffe vor 75 Jahren erinnert. Während der sogenannten "Operation Gomorrha" hatten britische und amerikanische Bomber im Sommer 1943 große Teile der Stadt zerstört. Etwa 35.000 Menschen kamen ums Leben. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher sagte auf der zentralen Gedenkveranstaltung, die Erinnerung an die Angriffe und die Zivilisationszerstörung durch die Nazis diene immer auch als Aufforderung, sich heute für Demokratie und Menschenrechte stark zu machen. Das Gedenken gelte aber auch den Opfern deutscher Angriffe in europäischen Ländern.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Frankfurt am Main: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verteidigt. Er hätte die Aufnahme in jedem Fall gemacht, unabhängig davon, wer zu diesem Zeitpunkt Staatschef gewesen wäre, heißt es in einer Erklärung, die Özil in den sozialen Netzwerken verbreitete. Darin weist der 29-Jährige jegliche politischen Absichten zurück. Dem Foto habe er lediglich aus Respekt für das höchste Amt des Landes seiner Familie zugestimmt. Dem Deutschen Fußballbund warf Özil vor, ihn nicht in Schutz genommen zu haben. So habe der DFB auch dann nicht reagiert, als einer der Sponsoren ihn wegen der Affäre aus seiner WM-Kampagne gestrichen habe.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Zum Sport: Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Deutschland gewonnen. Der Formel-1-Pilot war auf dem Hockenheimring von Platz 14 gestartet und fuhr mit seinem Mercedes als erster über die Ziellinie. Zweiter wurde sein Teamkollege Valtteri Bottas vor Kimi Räikkönen im Ferrari. Der von der Pole Position gestartete Sebastian Vettel schied 15 Runden vor Schluss aus.| 22.07.2018 18:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht im Südosten rasch abklingende Schauer und Gewitter, nachfolgend leicht bewölkt oder klar. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, nach Süden hin überwiegend sonnig und trocken. Höchstwerte 22 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist sonnig und zunehmend warm bis heiß bei 24 bis 34 Grad.| 22.07.2018 18:00 Uhr