NDR Info Nachrichten vom 22.07.2018:

Deutschland nimmt etwa 50 syrische Weißhelme auf

Berlin: Deutschland wird etwa 50 der am Wochenende in Syrien geretteten "Weißhelme" aufnehmen. Dies teilte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Nachmittag mit. Nach ihren Angaben handelt es sich um acht Helfer und deren Familien. Die israelische Armee hatte am Wochenende etwa 800 Mitglieder der "Weißhelme" aus einem Kriegsgebiet in Süden geholt und nach Jordanien in Sicherheit gebracht. Es handele sich um eine "humanitäre Geste", die auf Antrag der USA und ihrer Verbündeten erfolgt sei, heißt es in einer Erklärung des israelischen Militärs. Die syrischen "Weißhelme" gibt es seit 2013. Die Ersthelfer retten Überlebende aus Gebäuden, die bei Luftangriffen zerstört wurden.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Ruhani droht USA mit Blockade der Öl-Routen

Teheran: Der iranische Präsident Ruhani hat die USA davor gewarnt, neue Sanktionen gegen sein Land zu verhängen. Ruhani drohte Agenturberichten zufolge damit, dass er in diesem Fall die Schiffsrouten im Persischen Golf blockieren könnte, auf denen sämtliche Öl-Exporte der Region transportiert werden. Hintergrund ist der Streit über das Atom-Abkommen, aus dem US-Präsident Trump Anfang Mai ausgestiegen war. Gleichzeitig hatte er neue Strafmaßnahmen gegen die Führung in Teheran angekündigt.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Sami A.: Konnte Abschiebung gestoppt werden?

Düsseldorf: Die Abschiebung von Sami A. nach Tunesien hätte nach einem Zeitungsbericht noch rechtzeitig gestoppt werden können. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wäre dies noch bis zur Übergabe an die tunesischen Behörden möglich gewesen. Das Blatt beruft sich dabei auf Angaben der Bundespolizei, die den islamistischen Gefährder mit einer Chartermaschine nach Tunis gebracht hatte. Demnach hätte der Pilot per Funk aufgefordert werden können, aufzutanken und mit Sami A. zurückzufliegen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte am Vorabend entschieden, dass die Abschiebung nicht zulässig ist. Der Beschluss wurde den Behörden in Nordrhein-Westfalen allerdings erst übermittelt, als das Flugzeug bereits auf dem Weg nach Tunesien war.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Großdemo in München gegen Rechtsruck

München: In der bayerischen Landeshauptstadt haben Tausende Menschen an einer Demonstration unter dem Motto "#ausgehetzt" teilgenommen. Laut Polizei waren es 15.000, die Veranstalter sprechen von 18.000. Die Menschen protestierten gegen einen Rechtsruck in der Gesellschaft und eine Politik der Spaltung. Als Urheber einer solchen Politik nannten die Veranstalter in ihrem Demonstrationsaufruf unter anderem Bundesinnenminister Seehofer und Bayerns Ministerpräsident Söder von der CSU. Organisiert hatte die Kundgebung ein breites Bündnis - darunter Parteien, Gewerkschaften, zivilrechtliche Gruppen und Kulturschaffende. Die CSU warf den Veranstaltern ihrerseits politische Hetze vor und platzierte entsprechende Plakate entlang der Demonstrationsstrecke.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Hamburg erinnert an Opfer des "Feuersturms"

Hamburg: Die Hansestadt hat an die Opfer der alliierten Luftangriffe vor 75 Jahren erinnert. Während der sogenannten "Operation Gomorrha" hatten britische und amerikanische Bomber im Sommer 1943 große Teile der Stadt zerstört. Etwa 35.000 Menschen kamen ums Leben. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher sagte auf der zentralen Gedenkveranstaltung, die Erinnerung an die Angriffe und die Zivilisationszerstörung durch die Nazis diene immer auch als Aufforderung, sich heute für Demokratie und Menschenrechte stark zu machen. Das Gedenken gelte aber auch den Opfern deutscher Angriffe in europäischen Ländern.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Özil verteidigt Foto mit Erdogan

Frankfurt am Main: Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verteidigt. Er hätte die Aufnahme in jedem Fall gemacht, unabhängig davon, wer zu diesem Zeitpunkt Staatschef gewesen wäre, heißt es in einer Erklärung, die Özil heute auf Englisch in den sozialen Netzwerken verbreitete. Darin betont der 29-Jährige, für ihn sei es bei dem Foto weder um Politik noch um Wahlen gegangen, sondern lediglich darum, das höchste Amt des Landes seiner Familie zu respektieren. Für das Bild an der Seite des türkischen Präsidenten war Özil scharf kritisiert worden. Nach dem WM-Aus der Nationalmannschaft forderten DFB-Präsident Grindel und Manager Bierhoff eine öffentliche Erklärung des Spielers.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht im Südosten rasch abklingende Schauer und Gewitter, nachfolgend leicht bewölkt oder klar. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, nach Süden hin überwiegend sonnig und trocken. Höchstwerte 22 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag meist sonnig und zunehmend warm bis heiß bei 24 bis 34 Grad. Am Mittwoch sonnig und heiß mit 25 bis 35 Grad.| 22.07.2018 16:00 Uhr

Unwetterwarnung für Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern kommt es örtlich zu schweren Gewittern, die mit Starkregen bis 30 Liter pro Quadratmeter und Stunde sowie Sturmböen bis 70 Kilometer in der Stunde und Hagel um 2 Zentimeter einhergehen.| 22.07.2018 16:00 Uhr