NDR Info Nachrichten vom 20.07.2018:

Verletzte bei Messerangriff in Lübeck

Lübeck: In der schleswig-holsteinischen Stadt sind bei einem Messerangriff in einem Linienbus mehrere Menschen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag im Stadtteil Kücknitz. Ein junger Mann soll in einem Bus der Linie 30 mehrere Fahrgäste mit einem Messer angegriffen haben. Sechs Menschen wurden durch Stiche verletzt, drei weitere auf andere Weise. Der Täter konnte schließlich von anderen Fahrgästen überwältigt werden, er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Bei dem Mann soll es sich um einen 34-jährigen deutschen Staatsangehörigen handeln. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt. Wie die Polizeidirektion Ratzeburg mitteilte, gibt es keinerlei Hinweise auf eine poltische Radikalisierung des Mannes. Die Ermittlungen dauerten an. Augenzeugen werden dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.| 20.07.2018 19:15 Uhr

Trump: Denke über weitere Zölle gegen China nach

Washington: US-Präsident Trump zieht im Handelsstreit mit China weitere Sonderzölle in Betracht. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC sagte Trump, er sei bereit, Abgaben auf Importe im Wert von 500 Milliarden Dollar aus China zu erheben. Damit würden praktisch alle chinesischen Waren mit Zöllen belegt; im vergangenen Jahr hatten die Einfuhren aus der Volksrepublik einen Wert von 505 Milliarden Dollar. Zur Begründung verwies Trump auf das Handelsdefizit zwischen beiden Staaten. Die USA haben bereits chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt. Die Regierung in Peking antwortete mit Abgaben auf US-Einfuhren in gleicher Höhe.| 20.07.2018 19:15 Uhr

Bundesregierung besorgt wegen Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Die Bundesregierung ist angesichts des schleppenden Verlaufs der Brexit-Verhandlungen skeptisch, ob ein Abschluss im vorgegebenen Zeitrahmen mögich ist. Europastaatsminister Roth sagte am Rande von Beratungen mit seinen EU-Kollegen, auch ein ungeregelter Austritt Großbritanniens sei möglich. Die jüngsten Vorschläge der britischen Regierung stünden zum Teil im Widerspruch zu dem, was die EU in ihren Leitlinien zu den Verhandlungen festgelegt habe. Es gebe deshalb noch sehr viele offene Fragen, so Roth. Großbritannien will die EU nach derzeitigem Stand am 29. März des kommenden Jahres verlassen.| 20.07.2018 19:15 Uhr

NRW-Minister verteidigt Abschiebung von Sami A.

Düsseldorf: Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat die umstrittene Abschiebung eines tunesischen Islamisten verteidigt. Der 42-Jährige sei ausreisepflichtig gewesen, es hätten keine Abschiebeverbote entgegengestanden, sagte NRW-Flüchtlingsminister Stamp in einer gemeinsamen Sondersitzung des Rechts- und des Integrationsausschusses im Düsseldorfer Landtag. Eine aufschiebende Wirkung per einstweiliger Verfügung habe nicht vorgelegen. Der mutmaßliche Ex-Leibwächter von Osama bin Laden war nach Tunesien ausgeflogen worden, obwohl ein Verwaltungsgericht die Abschiebung verboten hatte. Der Beschluss war jedoch erst übermittelt worden, als das Flugzeug bereits abgehoben hatte.| 20.07.2018 19:15 Uhr

17 Tote bei Bootsunglück in Missouri

Jefferson City: Nach dem Untergang eines Ausflugsboots im US-Bundesstaat Missouri ist die Zahl der Toten gestiegen. Die Einsatzkräfte haben vier weitere Leichen geborgen. Damit sind bei dem Unglück mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Das Ausflugsboot war auf dem Table-Rock-See in ein heftiges Unwetter geraten, umgekippt und gesunken. Von den 31 Menschen an Bord konnte sich nur knapp die Hälfte ans Ufer retten. Für die übrigen kam jede Hilfe zu spät.| 20.07.2018 19:15 Uhr