NDR Info Nachrichten vom 20.07.2018:

Mehrere Verletzte bei Gewalttat in Lübeck-Kücknitz

Lübeck: In der Hansestadt sind bei einer Gewalttat in einem Linienbus mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Medienberichten zufolge soll es zwei Schwer- und zwölf Leichtverletzte geben. Die Hintergründe der Tat im Stadtteil Kücknitz sind noch unklar. Laut "Lübecker Nachrichten" soll der Täter inzwischen gefasst worden sein. Demnach war der Bus voll besetzt in Richtung Travemünde unterwegs. Laut Augenzeugen habe plötzlich ein Passagier einen Rucksack fallen gelassen und dann Fahrgäste mit einem Messer attackiert. Der Fahrer habe den Bus sofort gestoppt und sei ebenfalls angegriffen worden. Die Umgebung an einer Bushaltestelle in Kücknitz wurde weiträumig abgesperrt.| 20.07.2018 16:15 Uhr

Merkel: Ton der Flüchtlinsgdebatte oft schroff

Berlin: Kanzlerin Merkel hat sich kritisch zum unionsinternen Streit über die Flüchtlingspolitik geäußert. Auf ihrer traditionellen Sommerpressekonferenz vertrat die Kanzlerin zwar die Ansicht, dass so ein Streit auch ausgetragen werden müsse. Gleichwohl betonte sie, die Tonalität sei oft schroff gewesen. Sie persönlich werde sich immer gegen bestimmte Erosionen von Sprache wenden, da sie glaube, dass Sprache auch Ausdruck von Denken sei. Dennoch brauche es immer auch eine gewisse Zeit, bis Kompromisse gefunden werden könnten, so Merkel. Die Kanzlerin verteidigte auch das Vorhaben der Bundesregierung, Tunesien, Marokko, Algerien und Georgien zu sicheren Herkunftsstaaten zu erklären. Deutschland wolle zwar Schutzbedürftigen Schutz bieten. Auf der anderen Seite müsse aber sehr schnell geklärt werden, wer keinen Anspruch auf Hilfe habe.| 20.07.2018 16:15 Uhr

Bundesregierung besorgt wegen Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Die Bundesregierung ist angesichts des schleppenden Verlaufs der Brexit-Verhandlungen skeptisch, ob ein Abschluss im vorgegebenen Zeitrahmen mögich ist. Europastaatsminister Roth sagte am Rande von Beratungen mit seinen EU-Kollegen, auch ein ungeregelter Austritt Großbritanniens sei möglich. Die jüngsten Vorschläge der britischen Regierung stünden zum Teil im Widerspruch zu dem, was die EU in ihren Leitlinien zu den Verhandlungen festgelegt habe. Es gebe deshalb noch sehr viele offene Fragen, so Roth. Großbritannien will die EU nach derzeitigem Stand am 29. März des kommenden Jahres verlassen. Als besonders schwierig gilt in den Verhandlungen die Frage, wie Grenzkontrollen zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden können.| 20.07.2018 16:15 Uhr

Spiegel: Auto-Trickserei auch bei Benzin-Modellen

Berlin: Unter den führenden deutschen Autoherstellern hat es einem Pressebericht zufolge auch geheime Absprachen zu Modellen mit Benzin-Motor gegeben. Nach Informationen des "Spiegel" verfolgten Volkswagen, Audi, BMW, Daimler und Porsche das Ziel, den Einsatz von kostenintensiven Partikelfiltern zu vermeiden. Das Blatt beruft sich auf Untersuchungen der EU-Kommission. Danach haben mehrere Abteilungsleiter der Auto-Konzerne zudem verabredet, die Lobbyarbeit in Brüssel zu verstärken, um höhere EU-Grenzwerte für den Ausstoß von Feinstaub-Partikeln möglichst lange zu verzögern. Die EU-Kommission prüft dem bericht zufolge, ob die Autohersteller gegen Wettbewerbsrecht verstoßen haben.| 20.07.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.505 Punkten. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.052 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 16.| 20.07.2018 16:15 Uhr