NDR Info Nachrichten vom 20.07.2018:

EU-Ministerrat berät über Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Die Europaminister der EU beraten heute über die Endphase der Brexit-Gespräche. Dabei informiert EU-Chefunterhändler Barnier die Minister über den aktuellen Stand der Verhandlungen. Sie sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein, damit das Abkommen noch rechtzeitig ratifiziert werden kann. Bei dem Treffen werden sich die Minister auch mit den neuen Vorschlägen aus London befassen. Kern ist eine Freihandelszone mit der EU, um weiter den freien Austausch von Gütern zu gewährleisten. Die EU-Kommission hatte gestern die Mitgliedsstaaten und Unternehmen aufgefordert, sich auch auf ein mögliches Scheitern der Austrittsverhandlungen vorzubereiten. Demnach bleibt es aber das Ziel der Europäischen Union, eine Einigung mit Großbritannien zu erzielen.| 20.07.2018 09:15 Uhr

Italien will Sophia-Schiffe abweisen

Rom: Italien will in Zukunft auch keine Flüchtlinge mehr aufnehmen, die von Schiffen der EU-Marinemission "Sophia" gerettet wurden. Das berichtet die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf ein Schreiben des italienischen Außenministers Milanesi an die EU-Außenbeauftragte Mogherini. Dem Bericht zufolge beraten bereits die Mitglieder des Politischen und Sicherheitspolitischen Komitees über alternative Lösungen zur Verteilung der geretteten Migranten. Die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Bislang hatte Italien sich vor allem geweigert, private Rettungsboote mit Flüchtlingen an Bord in seine Häfen einlaufen zu lassen.| 20.07.2018 09:15 Uhr

Libyens Regierungschef gegen Aufnahmezenten

Berlin: Libyens Regierungschef al-Sarradsch hat sich entschieden gegen Aufnahmezentren der EU für Flüchtlinge in seinem Land ausgesprochen. Er sei dagegen, dass Europa ganz offiziell in Libyen illegale Migranten unterbringe, die man in der Europäischen Union nicht haben wolle, sagte al-Sarradsch der "Bild"-Zeitung. Sein Land lehne auch Geldzahlungen für ein solches Vorgehen ab. Die EU solle vielmehr mit den Herkunftsländern der Migranten reden und dort auch Druck ausüben. Die Staaten der Europäischen Union hatten sich bei ihrem Gipfel Ende Juni auf eine Verschärfung ihrer Einwanderungspolitik verständigt. Sie wollen unter anderem Migranten in zentralen Lagern außerhalb der EU unterbringen.| 20.07.2018 09:15 Uhr

Trump kritisiert Zinspolitik der US-Notenbank

Washington: US-Präsident Trump hat die Zinserhöhungen der Notenbank Federal Reserve kritisiert. Er sei besorgt, dass die Vereinigten Staaten jetzt im Nachteil seien, weil die Europäische Zentralbank und die Bank von Japan weiter an ihrer Politik niedriger Leitzinsen festhielten, sagte Trump in einem Fernsehinterview. Das US-Präsidialamt erklärte gleichzeitig, Trump respektiere die Unabhängigkeit der Fed und mische sich nicht in ihre Geldpolitik ein. Die Notenbank hat in diesem Jahr ihre Leitzinsen bereits zweimal erhöht - auf die aktuell gültige Spanne von 1,75 bis zwei Prozent.| 20.07.2018 09:15 Uhr

Barley: Mehr Transparenz bei Airlines

Berlin: Verbraucherschutzministerin Barley hat die Fluggesellschaften aufgefordert, ein funktionierendes Beschwerdemanagement aufzubauen. Die Airlines müssen transparenter machen, warum ein Flug ausgefallen oder stark verspätet sei, sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". Passagiere hätten in diesen Fällen Anspruch auf Entschädigung. Häufig gebe es dennoch Ärger, weil sich die Fluggesellschaften nicht kundenorientiert verhielten. Sie riet Passagieren, sich im Zweifel an die zuständigen Schlichtungsstellen zu wenden.| 20.07.2018 09:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.652 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.698. Der Euro kostet einen Dollar 16 45 .| 20.07.2018 09:15 Uhr