NDR Info Nachrichten vom 20.07.2018:

Italien blockiert EU-Mittelmeermission Sophia

Rom: Italien will künftig offenbar auch geretteten Migranten an Bord von Schiffen der EU-Marinemission Sophia die Aufnahme verweigern. Nach einem Bericht der Zeitung "Die Welt" hat Außenminister Milanesi die EU-Außenbeauftragte Mogherini darüber schriftlich informiert. Zuletzt waren vor allem die Rettungsschiffe privater Organisationen von den italienischen Behörden abgewiesen worden. Die neue Regierung in Rom hatte aber bereits weitere Schritte angekündigt. Neben Italien lässt auch Malta keine Flüchtlingsschiffe in seine Häfen. Nach Angaben der deutschen Hilfsorganisation "Sea-Watch" soll sich inzwischen auch Tunesien der Blockade angeschlossen haben. Ein Schiff mit 40 Migranten an Bord sitze deswegen bereits seit mehreren Tagen vor der tunesischen Küste fest.| 20.07.2018 06:45 Uhr

Brexit-Beratungen der EU-Minister

Brüssel: Die neuen Brexit-Vorschläge aus London beschäftigen heute die 27 bleibenden EU-Länder im Ministerrat. London will für die langfristigen Beziehungen zur Europäischen Union eine Freihandelszone, um den uneingeschränkten Austausch von Waren aufrechtzuerhalten. Brüssel hat bislang zurückhaltend reagiert. Als besonders schwierig gilt nach wie vor die Frage, wie Grenzkontrollen zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland künftig vermieden werden können. Großbritannien tritt Ende März kommenden Jahres aus der Europäischen Union aus.| 20.07.2018 06:45 Uhr

Trump will Putin nach Washington einladen

Washington: US-Präsident Trump plant noch in diesem Jahr ein zweites Treffen mit dem russischen Staatschef Putin. Das Weiße Haus teilte mit, Trump habe den Nationalen Sicherheitsberater Bolton gebeten, Putin im Herbst nach Washington einzuladen. Zuvor hatte der russische Präsident das Gipfeltreffen mit seinem amerikanischen Kollegen in Helsinki als Erfolg bezeichnet. Widersprüchliche Äußerungen Trumps zur russischen Einflussnahme im US-Wahlkampf hatten Trump viel Kritik eingebracht.| 20.07.2018 06:45 Uhr

Bund verdreifacht Hinterbliebenengeld

Berlin: Die Bundesregierung hat die Soforthilfe für Hinterbliebene von Terroropfern auf bis zu 30.000 Euro verdreifacht. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Franke, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", das entsprechende Gesetz sei jetzt in Kraft. Er lobte es als erhebliche Verbesserung für die Hinterbliebenen. Demnach wird das Geld auch rückwirkend ausgezahlt. Laut Franke haben dadurch etwa auch die Angehörigen des Terroranschlags vom Berliner Breitscheidplatz einen Anspruch. Das gleiche gilt für die Hinterbliebenen der Todesopfer des NSU oder für die Angehörigen der Opfer von Terroranschlägen im Ausland.| 20.07.2018 06:45 Uhr

Technikpanne legt Flugverkehr in Belgien lahm

Brüssel: Eine technische Panne hat den Flugverkehr in Belgien am Abend zeitweise lahmgelegt. Die Flugsicherung gab als Grund ein Problem mit der Datenerfassung der Flugpläne an. Der belgische Luftraum war deswegen über mehrere Stunden komplett gesperrt worden. An sechs Flughäfen durften viele Maschinen weder starten noch landen. Am Abend hob die Flugsicherung die Sperrung schrittweise auf. Sie erklärte, die Sicherheit sei nicht gefährdet gewesen.| 20.07.2018 06:45 Uhr

CHIO: Triple für deutsche Springreiter

Zum Sport: Die deutschen Springreiter haben beim CHIO-Turnier in Aachen zum dritten Mal in Folge den traditionsreichen Nationenpreis gewonnen. Die Equipe in der Besetzung Simone Blum, Laura Klaphake, Maurice Tebbel und Marcus Ehning siegte gestern Abend mit nur vier Fehlerpunkten vor Irland und den Niederlanden.| 20.07.2018 06:45 Uhr