NDR Info Nachrichten vom 19.07.2018:

Ausnahmezustand in der Türkei beendet

Berlin: Nach zwei Jahren gilt in der Türkei nicht mehr der Ausnahmezustand. Er lief um Mitternacht aus und wurde nicht mehr verlängert. Präsident Erdogan hatte den Ausnahmezustand kurz nach dem Putschversuch vor zwei Jahren ausgerufen. Seitdem sind Zehntausende Menschen festgenommen oder aus dem Staatsdienst entlassen worden. Ihnen wurden Verbindungen zur Gülen-Bewegung vorgeworfen, die hinter dem Putschversuch stecken soll. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnte vor geplanten Terror-Abwehrgesetzen in der Türkei. Damit blieben viele Notstands-Regelungen bestehen.| 19.07.2018 04:00 Uhr

EU berechnet Sonderzölle auf Stahl

Brüssel: Von heute an erhebt die EU neue Zölle auf Stahlimporte. Die Aufschläge in Höhe von 25 Prozent sind eine Reaktion auf die verstärkten Handelsbarrieren der USA. Nach Angaben von EU-Handelskommissarin Malmström führen die US-Sonderzölle dazu, dass Handelsströme nach Europa umgeleitet werden. Unter anderem chinesische Hersteller versuchten, ihren Stahl vermehrt in Europa loszuwerden. Deshalb müssten Schutzmaßnahmen her. Die Aufschläge werden für Importe berechnet, die nun zusätzlich in die EU kommen.| 19.07.2018 04:00 Uhr

Ryanair streicht Flüge wegen drohender Streiks

Frankfurt am Main: Die Billigfluglinie Ryanair hat für die kommende Woche rund 600 Flüge gestrichen. Betroffen sind nach Unternehmensangaben Verbindungen am Mittwoch und Donnerstag in einer Woche. Es gehe um Flüge nach Spanien, Portugal und Belgien. In den Ländern hatten Gewerkschaften die Flugbegleiter von Ryanair aufgerufen, in diesem Zeitraum zu streiken. Sie wollen unter anderem höhere Gehälter erreichen.| 19.07.2018 04:00 Uhr

Städtetag: 400.000 zusätzliche Wohnungen nötig

Berlin: Der Deutsche Städtetag hält den Bau von jährlich 400.000 Wohnungen für notwendig, um den Bedarf zu decken. Städtetags-Präsident Lewe verwies in der "Süddeutschen Zeitung" auf eine Wohnungsnot in vielen Ballungsräumen. Vor allem Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen würden gebraucht. Laut Lewe müssen pro Jahr mindestens 120.000 Sozialwohnungen geplant werden.| 19.07.2018 04:00 Uhr

Innogy stimmt Zerschlagung zu

Essen: Der Energiekonzern Innogy wehrt sich nicht länger gegen seine Zerschlagung. Innogy teilte am späten Abend mit, es habe eine Einigung mit der Konzernmutter RWE und mit Eon erzielt. Beide beteiligten Unternehmen hätten einen sozialverträglichen Umbau zugesagt. Alle Mitarbeiter sollten dabei fair und möglichst gleich behandelt werden. RWE und Eon wollen Innogy bis Ende kommenden Jahres zerschlagen und die Geschäfte neu aufteilen. Eon soll das Netzgeschäft übernehmen, während RWE auf erneuerbare Energien setzt.| 19.07.2018 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Nachts in Richtung Oder und Neiße stellenweise etwas Regen. Sonst wenige Wolken, vereinzelt Nebel. Tiefstwerte 17 bis 8 Grad. Tagsüber meist sonnig. Ganz im Osten wolkig, Schauer möglich. Höchstwerte 20 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag nach Südwesten hin einzelne Gewitter, 21 bis 35 Grad. Am Samstag im Süden teils kräftige Gewitter, 20 bis 32 Grad.| 19.07.2018 04:00 Uhr