NDR Info Nachrichten vom 18.07.2018:

Karlsruhe entscheidet über den Rundfunkbeitrag

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute Vormittag sein Urteil zum Rundfunkbeitrag. Auf dem Prüfstand steht die derzeitige Ausgestaltung des Finanzierungsmodells für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seit einer Reform im Jahr 2013 wird der Beitrag pro Wohnung erhoben. Er ist nicht mehr wie zuvor an ein Empfangsgerät gebunden. Pro Wohnung müssen monatlich 17,50 Euro gezahlt werden. Kläger in dem Verfahren sind drei Privatleute und der Autovermieter Sixt. Sie halten das System für verfassungswidrig. Der Beitrag ist die wichtigste Einnahmequelle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Im vergangenen Jahr flossen knapp acht Milliarden Euro an ARD, ZDF und Deutschlandradio.| 18.07.2018 08:45 Uhr

Trump rudert nach Putin-Treffen zurück

Washington: Nach der massiven Kritik am Auftritt mit Kremlchef Putin in Helsinki versucht US-Präsident Trump, den Schaden zu begrenzen. Er akzeptiere die Schlussfolgerungen der amerikanischen Geheimdienste, Russland habe sich in den US-Wahlkampf eingemischt, sagte Trump am Abend im Weißen Haus. Beim Auftritt mit Putin habe er sich versprochen. Das genaue Gegenteil sei gemeint gewesen. Zudem widersprach der US-Präsident dem Eindruck, er hege zu große Sympathien für Russland. Er wolle nur, dass die USA sicher seien, so Trump. Mit Russland auszukommen, sei daher eine gute Sache und keine schlechte. Zuvor hatten führende US-Demokraten und Republikaner Trumps Auftritt in Helsinki massiv angegriffen. Auch das Medienecho fiel vernichtend aus.| 18.07.2018 08:45 Uhr

Bayerische Polizei startet Grenzkontrollen

München: In Bayern hat die Polizei mit Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze begonnen. Ministerpräsident Söder ist persönlich zum Start in Kirchdorf am Inn vor Ort. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Bayern mit dem Bund endgültig über die Aufgaben der neuen Grenzpolizei verständigt. Diese darf zwar künftig Kontrollen an der Grenze zu Österreich durchführen, allerdings nur mit Erlaubnis oder auf Anforderung des Bundes. Die bayerischen Grenzpolizisten können daher niemanden an der Landesgrenze zurückweisen und nach Österreich zurückschicken.| 18.07.2018 08:45 Uhr

Regierung plant Jobs für Langzeitarbeitslose

Berlin: Für Langzeitarbeitslose soll es künftig staatlich geförderte Jobs geben. Das Bundeskabinett will heute einen entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Heil auf den Weg bringen. Menschen, die schon seit mehreren Jahren arbeitslos sind, erhalten demnach maximal fünf Jahre lang Lohnkostenzuschüsse. Voraussetzung ist, dass sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden. Auf der letzten Kabinettssitzung vor der Sommerpause befasst sich die Bundesregierung auch mit einer Vorlage aus dem Verkehrsministerium. Ressortchef Scheuer will Straßen und Schienen schneller und kostengünstiger reparieren beziehungsweise neu bauen lassen.| 18.07.2018 08:45 Uhr

Umfrage: Nachholbedarf bei Erste-Hilfe-Kursen

Köln: Beinahe jeder Achte in Deutschland hat offenbar noch nie an einem Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen. Wie das Magazin des Deutschen Hausärzteverbandes "HausArzt" berichtet, geht das aus einer repräsentativen Umfrage hervor. Sie wurde vom Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt. Demnach liegt bei mehr als der Hälfte der Frauen und Männer in Deutschland der Kurs schon mindestens zehn Jahre zurück. Gleichzeitig gaben 91 Prozent der Befragten an, dass die Erste-Hilfe-Ausbildung wenigstens einmal im Leben absolviert werden sollte. Für die Untersuchung wurden mehr als 1.000 Frauen und Männer befragt.| 18.07.2018 08:45 Uhr