NDR Info Nachrichten vom 18.07.2018:

Trump räumt russische Einmischung ein

Washington: US-Präsident Trump hat eine Einmischung Russlands in den Wahlkampf in den USA eingeräumt. Er akzeptiere die Schlussfolgerungen der amerikanischen Geheimdienste, sagte Trump im Weißen Haus. Zudem korrigierte er seine umstrittene Äußerung zu dem Thema auf dem Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Putin. In der gemeinsamen Pressekonferenz vor zwei Tagen habe er versehentlich ein Wort vergessen. So habe er das genaue Gegenteil dessen gesagt, was gemeint gewesen sei, so der US-Präsident. Er widersprach dem Eindruck, er hege zu große Sympathien für Russland. Er sei nicht pro-russisch. Der Auftritt Trumps in Helsinki war in den USA parteiübergreifend kritisiert worden. Politiker von Demokraten und Republikanern warfen dem US-Präsidenten vor, gegenüber Putin nicht hart genug aufgetreten zu sein.| 18.07.2018 07:15 Uhr

Sichere Herkunftsstaaten Thema im Kabinett

Berlin: Das Bundeskabinett will heute eine Erweiterung der Liste sicherer Herkunftsstaaten beschließen. Dabei geht es erneut um die drei Maghreb-Staaten Tunesien, Algerien und Marokko. Hinzu kommt die ehemalige Sowjetrepublik Georgien. Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten werden in der Regel schnell abgelehnt. Das Kabinett will zudem einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen, der staatlich geförderte Jobs für Langzeitarbeitslose vorsieht. Nach den Plänen von Arbeitsminister Heil sollen Betroffene dann maximal fünf Jahre lang Lohnkostenzuschüsse erhalten. Voraussetzung ist, dass sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden.| 18.07.2018 07:15 Uhr

Brok fordert Gesamtkonzept für Asylpolitik

Hamburg: Mit Blick auf den Streit über die Rettungseinsätze im Mittelmeer hat der CDU-Europaabgeordnete Brok ein Gesamtkonzept für die europäische Flüchtlingspolitik gefordert. Auf NDR Info sagte der ehemalige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, die Seenotrettung sei rechtliche und humanitäre Pflicht. Gleichzeitig sollten aber Schleuser wirksamer bekämpft werden. Dazu müsse der Schutz der Außengrenzen geklärt und Vereinbarungen mit den nordafrikanischen Küstenländern geschlossen werden. Brok kritisierte auch das geltende Asylsystem. Die Regel, dass das Land für einen Flüchtling zuständig ist, in dem dieser zuerst registriert wurde, führe in dem Land zu Diskussionen, warum es überhaupt Flüchtlinge registrieren solle.| 18.07.2018 07:15 Uhr

BVerfG urteilt über Rundfunkbeitrag

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht gibt heute sein Urteil zum Rundfunkbeitrag bekannt. Die Summe von derzeit 17,50 Euro im Monat wird seit 2013 für jede Wohnung erhoben - unabhängig davon, ob es dort einen Fernseher oder ein Radio gibt. Dagegen hatten drei Privatleute und der Autovermieter Sixt geklagt. Sie halten dieses Finanzierungsmodell aus mehreren Gründen für verfassungswidrig. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im März 2016 allerdings geurteilt, dass der Rundfunkbeitrag mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Die Abgabe ist die wichtigste Einnahmequelle von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Im vergangenen Jahr standen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten knapp acht Milliarden Euro zur Verfügung.| 18.07.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.851 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.120 Punkten; plus 0,2 Prozent. Der Dax bei 12.662 Punkten; plus 0,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 41.| 18.07.2018 07:15 Uhr