NDR Info Nachrichten vom 16.07.2018:

Trump und Putin sprechen über weltweite Krisen

Helsinki: In der finnischen Hauptstadt findet heute das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin statt. Im Mittelpunkt dürften internationale Krisen wie in der Ukraine und in Syrien stehen. Die Präsidenten wollen zudem auch über das angespannte Verhältnis ihrer Länder sprechen. Vor wenigen Tagen waren in den USA zwölf russische Geheimagenten angeklagt worden. Sie sollen im Jahr 2016 Computer der Demokraten gehackt haben, um so Einfluss auf den damaligen US-Wahlkampf zu nehmen. Trump hatte zudem gestern in einem Interview davon gesprochen, dass neben der EU und China auch Russland zu den Feinden der USA gehöre. Das Gipfeltreffen von Trump und Putin wird von Demonstrationen begleitet. Für heute sind in Helsinki mehrere Protestaktionen angekündigt. Sie richten sich vor allem gegen die Menschenrechtspolitik in Russland.| 16.07.2018 06:45 Uhr

Frankreich feiert Titel - auch Ausschreitungen

Paris: In Frankreich haben die Menschen den WM-Sieg ihrer Fußball-Nationalmannschaft in Russland überschwänglich gefeiert. In mehreren Städten gab es allerdings Ausschreitungen. Auf den Champs-Élysées in Paris setzte die Polizei Tränengas ein, nachdem Jugendliche versucht hatten, Geschäfte zu plündern. Die Prachtstraße wurde geräumt. In Lyon ging die Polizei gegen rund 100 Jugendliche vor, die randalierten. In Marseille wurden bei Auseinandersetzungen zwei Polizisten verletzt, zehn Menschen wurden festgenommen. Im Großen und Ganzen verliefen die Feiern aber nach Angaben der Behörden friedlich. So auch in Kroatien. Dort feierten die Fans den zweiten Platz ihrer Mannschaft. Frankreich hatte gestern das WM-Finale mit 4:2 gegen Kroatien gewonnen. Es ist der zweite Titel nach 1998.| 16.07.2018 06:45 Uhr

Bundeswehr holt Hubschrauber aus Mali zurück

Berlin: Die Bundeswehr verlegt ihre im westafrikanischen Mali eingesetzten Hubschrauber heute nach Deutschland zurück. Verteidigungsministerin von der Leyen sagte der "Funke Mediengruppe", der Schritt sei geplant gewesen und mit den Vereinten Nationen verabredet. Künftig werde Kanada Hubschrauber bereitstellen. Die Bundeswehr ist in Mali neben dem UN-Einsatz auch an einer Ausbildungsmission der EU beteiligt. Nach den Worten von der Leyens unterstützen die Europäer die Region gezielt mit Entwicklungshilfe und Diplomatie. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um Migration einzudämmen, so die Ministerin.| 16.07.2018 06:45 Uhr

Bericht: Weiterbildung von Imamen vor dem Aus?

Osnabrück: Die universitäre Weiterbildung von Imamen in Niedersachsen steht möglicherweise vor dem Aus. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, stellt sich das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück auf dieses Szenario ein. Der zuständige Koordinator Singendonk sagte, alleine schaffe man das nicht. Die Weiterbildung von Imamen laufe nach acht Jahren zum kommenden Oktober aus. Es habe sich immer nur um eine Behelfskonstruktion gehandelt. Letztlich müssten Imame komplett in Deutschland ausgebildet werden. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur erklärte, man sei für Gespräche offen. An der Universität Osnabrück wurden in den vergangenen Jahren rund 150 Imame weitergebildet.| 16.07.2018 06:45 Uhr