NDR Info Nachrichten vom 16.07.2018:

Frankreich feiert zweiten WM-Titel

Paris: In Frankreich haben Millionen Menschen den Weltmeister-Titel für ihre Fußball-Nationalmannschaft gefeiert. Allerdings kam es in einigen Städten zu Ausschreitungen. In Paris setzte die Polizei auf den Champs-Élysées Tränengas ein. Es gab Plünderungen. Ein Mann musste schwer verletzt in ein Krankenhaus. Die Prachtstraße wurde geräumt. In Lyon ging die Polizei gegen rund 100 Jugendliche vor, die randalierten. In Marseille wurden bei Auseinandersetzungen zwei Polizisten verletzt, zehn Menschen wurden festgenommen. Auch in Straßburg, Rouen und Ajaccio gab es Krawalle. In der korsischen Stadt gerieten französische und kroatische Fans aneinander. Frankreich hatte gestern mit 4:2 gegen Kroatien das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland gewonnen. Damit feierten die Franzosen ihren zweiten WM-Titel nach 1998.| 16.07.2018 06:15 Uhr

Trump trifft Putin in Helsinki

Helsinki: US-Präsident Trump und der russische Staatschef Putin kommen heute in der finnischen Hauptstadt zu Gesprächen zusammen. Es ist das erste direkte Treffen der beiden seit dem Amtsantritt von Trump vor eineinhalb Jahren. Die Präsidenten wollen unter anderem über das angespannte Verhältnis der Atommächte sprechen. Außerdem dürfte es um internationale Konfliktherde wie in der Ukraine und in Syrien gehen. Nach Angaben des Kreml ist heute Mittag zunächst ein Gespräch geplant, zu dem Putin und Trump nur ihre Dolmetscher mitbringen. Anschließend findet ein Arbeitsessen mit den Delegationen der USA und Russlands statt.| 16.07.2018 06:15 Uhr

Bootsflüchtlinge sitzen weiter auf Schiffen fest

Rom: Im Fall der 450 Flüchtlinge an Bord von zwei Rettungsschiffen ist das weitere Vorgehen unklar. Derzeit liegt noch keine Erlaubnis vor, einen Hafen anzusteuern. Die Schiffe befinden sich weiter in italienischen Gewässern. Die Regierung in Rom hatte die EU-Staaten aufgefordert, sich solidarisch zu zeigen. Neben Deutschland haben inzwischen Frankreich, Malta, Spanien und Portugal zugesagt, jeweils 50 Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Einem Medienbericht zufolge hat Italien selbst inzwischen 57 Migranten erlaubt, in Sizilien an Land zu gehen. Dabei soll es sich um alle Frauen und Kinder handeln, die bei dem Einsatz am Wochenende gerettet wurden.| 16.07.2018 06:15 Uhr

Müller fordert Umdenken der EU in Afrika

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller fordert eine neue Afrika-Politik der EU. Man brauche einen EU-Afrika-Kommissar, bei dem alle Fäden zusammenlaufen, sagte der CSU-Politiker der "Rheinischen Post". Europa sei gerade dabei, Afrika als Jahrhundertchance zu verpassen. Deshalb müsse der EU-Haushalt neue Prioritäten setzen. Müller kritisierte, von 2021 bis 2027 wolle die EU für Afrika lediglich 39 Milliarden Euro ausgeben. Das sei ein Zehntel dessen, was für die Agrarpolitik ausgegeben werden solle. Müller verwies auf China und Russland. Beide Staaten würden in Afrika derzeit massiv investieren. Sie sicherten sich knappe Rohstoffe wie Coltan oder Lithium für die Digital- und Elektroindustrie.| 16.07.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro wird mit einem Dollar 16 84 gehandelt.| 16.07.2018 06:15 Uhr