NDR Info Nachrichten vom 15.07.2018:

Deutschland will 50 Bootsflüchtlinge aufnehmen

Berlin: Nach der Rettung von 450 Flüchtlingen im Mittelmeer hat sich jetzt auch Deutschland bereit erklärt, 50 von ihnen aufzunehmen. Das gab eine Regierungssprecherin bekannt. Die Schiffe mit den Migranten an Bord warten nach wie vor im Mittelmeer darauf, einen Hafen anlaufen zu dürfen. Italien hatte sich geweigert, die Boote ohne Aufnahmezusagen anderer Länder, einlaufen zu lassen. Laut Ministerpräsident Conte hatten sich zuvor bereits Malta und Frankreich dazu entschieden, jeweils 50 Flüchtlinge aufzunehmen. Malta hat das inzwischen bestätigt. Conte hatte nach eigener Aussage mit allen 27 in der EU verbleibenden Ländern Kontakt aufgenommen. Die Flüchtlinge waren gestern von einem Holzboot gerettet worden. Sie werden an Bord der Rettungsschiffe ärztlich versorgt.| 15.07.2018 13:00 Uhr

Helsinki: Vorbereitung auf Trump-Putin-Treffen

Helsinki: Mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen bereitet sich die finnische Hauptstadt auf das Treffen von US-Präsident Trump mit Russlands Staatschef Putin vor. Aus dem ganzen Land wurden tausende Polizisten in Helsinki zusammengezogen. Zur Stunde gibt es bereits eine erste Kundgebung, auf der sich die Teilnehmer vor allem für Menschenrechte einsetzen wollen. Im Laufe des Tages sind weitere Demonstrationen unter anderem gegen Trumps Handelspolitik sowie gegen die russische Annexion der Krim angekündigt. Der US-Präsident wird dann am Abend in Helsinki erwartet. Dort wird er morgen mit Kremlchef Putin zusammenkommen. Beide werden voraussichtlich auch über die mutmaßliche russische Einmischung in den amerikanischen Wahlkampf 2016 und den Syrien-Krieg sprechen.| 15.07.2018 13:00 Uhr

Krisensitzung in Teheran

Teheran: Irans religiöser Führer, Ajatollah Chamenei, hat offenbar Präsident Ruhani und seine Minister zu einer Krisensitzung in seine Residenz einbestellt. Medienberichten zufolge soll es bei dem Treffen um die akute Finanzkrise im Land gehen. Aber da alle Minister einbestellt worden sind, schließen Beobachter auch eine Rücktrittsforderung an Ruhani nicht aus. Die Hardliner in Teheran werfen dem Präsidenten vor, sich mit dem Wiener Atomabkommen von 2015 verkalkuliert und nach dem Ausstieg der USA den Iran in eine Krise gestürzt zu haben. | 15.07.2018 13:00 Uhr

Syrische Armee weitet Offensive aus

Damaskus: Das syrische Militär hat offenbar seine Offensive gegen Stellungen der Rebellen auf den Südwesten des Landes ausgeweitet. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle mit Sitz in London feuerte die Armee etwa 800 Raketen und Granaten auf die Provinz Kuneitra. Ein Dorf soll den Angaben der Regierungsgegner nach bereits eingenommen worden sein. Luftangriffe gab es demnach nicht. Die umkämpfte Provinz liegt in der Nähe der von Israel besetzten Golan-Höhen. Erst vor wenigen Tagen hatten Rebellen die weiter südlich gelegene Stadt Daraa aufgegeben. Sie gilt als Ausgangspunkt für die Proteste gegen Syriens Machthaber Assad.| 15.07.2018 13:00 Uhr

Schuster: Mehr Sensibiliät für Antisemitismus

Berlin: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, sieht grundsätzlich eine wachsende Sensibilität für antisemitische Übergriffe in der Gesellschaft. Dies könne langfristig zu einer Verbesserung der Situation von Juden in der Bundesrepublik beitragen, sagte Schuster dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zugleich verwies der Zentralratspräsident auf Defizite unter anderem mit Blick auf antisemitische Vorfälle und Mobbing unter Schülern. In den Schulleitungen bestehe zu oft die Sorge, dass es für das Image der Schule schlecht sei, wenn solche Vorfälle ans Tageslicht kämen, so Schuster. Dabei sei der Schaden viel größer, wenn das Problem nicht offen angegangen werde.| 15.07.2018 13:00 Uhr

WM-Finale in Moskau

Zum Sport: Frankreich und Kroatien bestreiten heute das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Beide Mannschaften treffen um 17 Uhr im Moskauer Luschniki-Stadion aufeinander. Frankreich kann 20 Jahre nach dem Titelgewinn im eigenen Land zum zweiten Mal Weltmeister werden. Kroatien steht erstmals in einem WM-Endspiel.| 15.07.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Viel Sonne, nur von der Elbe bis nach Vorpommern zeitweise wolkiger, allgemein trocken. 19 bis 28 Grad. Morgen viel Sonne, in Richtung Mecklenburg-Vorpommern lockere Wolken, trocken. 22 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Sonne und Wolken, gebietsweise Schauer und Gewitter möglich, 22 bis 30 Grad. Am Mittwoch überwiegend heiter und meist trocken, 19 bis 26 Grad.| 15.07.2018 13:00 Uhr