NDR Info Nachrichten vom 14.07.2018:

Heil verteidigt Rentenpläne

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hat seine Rentenpläne gegen Kritik verteidigt. Das Kernversprechen einer Absicherung im Alter sollte der Gesellschaft für alle Generationen auch etwas wert sein, sagte der SPD-Politiker im Bayerischen Rundfunk. Es sei keine Alternative, das Rentenniveau absinken oder die Beiträge explodieren zu lassen. Der Gesetzentwurf des Ministers enthält neben der Ausweitung der Mütterrente auch Verbesserungen für krankheitsbedingte Frührentner. Außerdem sichert er bis 2025 ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent zu; der Beitragssatz soll dennoch nicht über 20 Prozent steigen. Unter anderem der Bundesrechnungshof kritisierte das Rentenpaket als zu teuer. Heil sagte dazu, die gesetzliche Rentenversicherung müsse die tragende Säule der Alterssicherung bleiben.| 14.07.2018 14:45 Uhr

Russland weist US-Vorwürfe zurück

Moskau: Russland hat die US-Anklagen gegen Geheimdienstmitarbeiter als politisch motiviert zurückgewiesen. Die Vorwürfe zielten offensichtlich darauf ab, die Atmosphäre vor dem russisch-amerikanischen Gipfeltreffen zu verderben, erklärte das Außenministerium in Moskau. Einflussreiche politische Kreise in Washington wollten eine Annäherung beider Länder verhindern. Das Ministerium stritt außerdem ab, dass sich die 12 russischen Beschuldigten mit Hacker-Angriffen in den US-Wahlkampf eingemischt haben. Präsident Trump und Kremlchef Putin wollen am Montag in der finnischen Hauptstadt Helsinki zusammenkommen. In den USA legen sowohl Demokraten als auch Republikaner Trump wegen der neuen Vorwürfe eine Absage des Treffens nahe.| 14.07.2018 14:45 Uhr

UNHCR begrüßt Rückholung von Tunesier

Berlin: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, hat die gerichtlich angeordnete Rückholung des Ex-Leibwächters von Osama bin Laden nach Deutschland als angemessen bezeichnet. Das Urteil zeuge von der Qualität des Rechtsstaates, sagte UNHCR-Sprecher Melzer im Deutschlandfunk. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte entschieden, dass der 42-jährige Tunesier wegen drohender Folter in seinem Heimatland vorerst nicht abgeschoben werden darf. Die Entscheidung wurde den Behörden aber erst bekannt, als der Mann bereits im Flugzeug nach Tunesien saß. Nordrhein-Westfalen kündigte inzwischen juristischen Widerstand gegen die Entscheidung an, den als Gefährder eingestuften Mann zurückzuholen. Das Ministerium für Flüchtlinge in Düsseldorf teilte mit, es werde gemeinsam mit der Ausländerbehörde der Stadt Bochum Beschwerde einlegen.| 14.07.2018 14:45 Uhr

Merkel: Pflegende sind Helden des Alltags

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Bedeutung der Pflege hervorgehoben. In ihrem wöchentlichen Video-Podcast bezeichnete Merkel Pflegende als Helden unseres Alltags. Für die Gesellschaft sei eine gute und verlässliche Pflege von besonderer Bedeutung. Deshalb wolle die Bundesregierung die Bedingungen dafür verbessern, erklärte Merkel. Sie verwies auf ein Sofortprogramm, mit dem zunächst an Pflegeeinrichtungen 13.000 neue Stellen geschaffen werden sollen.| 14.07.2018 14:45 Uhr

Ryanair: Druckabfall Grund für Zwischenlandung

Dublin: Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat die außerplanmäßige Zwischenlandung einer Maschine auf dem Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz mit einem plötzlichen Druckabfall in der Kabine begründet. Nach Angabe eines Sprechers wurden Sauerstoffmasken eingesetzt, und das Flugzeug sei in einen kontrollierten Sinkflug übergegangen. Die Ryanair-Maschine war mit fast 190 Menschen an Bord auf dem Weg von Dublin nach Zadar in Kroatien, als sie gestern Abend in Hahn landete. 33 Passagiere wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Polizeisprecher sagte, einige von ihnen hätten aus den Ohren geblutet. Inzwischen startete in Hahn ein Ersatzflugzeug nach Kroatien.| 14.07.2018 14:45 Uhr