NDR Info Nachrichten vom 14.07.2018:

US-Politiker fordern Verzicht auf Trump-Putin-Treffen

Washington: Mehrere US-Politiker haben Präsident Trump aufgefordert, das geplante Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Putin abzusagen. Anlass ist die Anklage gegen russische Geheimdienstmitarbeiter wegen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016. Den zwölf Beschuldigten wird vorgeworfen, sich Zugriff auf E-Mails und Dokumente der demokratischen Partei und deren Kandidatin Clinton verschafft zu haben. Der republikanische Senator McCain erklärte, das Gespräch mit Putin dürfe nur stattfinden, wenn Trump ihn zur Rede stelle. Der demokratische Fraktionsführer im US-Senat, Schumer, verlangte, solange auf ein Treffen zu verzichten, bis Putin nachprüfbare Schritte wegen eines solchen Vorgehens ergreife. Trump hält hingegen an dem geplanten Treffen am Montag in Helsinki fest.| 14.07.2018 13:00 Uhr

Frankreich: Militärparade zum Nationalfeiertag

Paris: In der französischen Hauptstadt hat unter starken Sicherheitsvorkehrungen die traditionelle Militärparade zum Nationalfeiertag stattgefunden. Frankreich erinnert damit an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, der als Auftakt der Französischen Revolution gilt. Zwei Jahre nach dem Anschlag von Nizza mit 86 Toten sichern zehntausende Polizisten die Feierlichkeiten. Zu Ehren der Opfer wird Premierminister Philippe am Nachmittag in Nizza an einer Gedenkzeremonie teilnehmen. Auch morgen gilt in dem Land erhöhte Alarmbereitschaft, wenn die französische Fußball-Nationalelf ihr Finale in Russland bestreitet. Zum Public Viewing am Eiffelturm werden etwa 90.000 Fans erwartet.| 14.07.2018 13:00 Uhr

Abgas-Affäre: Opel muss sich äußern

Berlin: Der Autobauer Opel muss sich im Diesel-Skandal einer Anhörung durch Behörden stellen. Ein Sprecher des Verkehrsministeriums bestätigte einen Medienbericht. Konkret geht es demnach um die Abgasreinigung von drei Opel-Modellen der Euro-6-Norm. Der Rüsselsheimer Autobauer hat demnach zwei Wochen Zeit für eine Stellungsnahme. Einem Zeitungsbericht zufolge hatte das Kraftfahrtbundesamt bei den Diesel-Autos Cascada, Insignia und Zafira Hinweise auf Abgas-Manipulationen entdeckt. Bei etwa 60.000 Fahrzeugen sollen demnach die Grenzwerte für Stickoxide um mehr als das Zehnfache überschritten worden sein.| 14.07.2018 13:00 Uhr

Debatte um abgeschobenen Gefährder

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen wehrt sich gegen eine Gerichtsentscheidung, wonach ein abgeschobener früherer Leibwächter von Osama bin Laden von Tunesien nach Deutschland zurückgeholt werden muss. Das Ministerium für Flüchtlinge in Düsseldorf teilte mit, gemeinsam mit der Ausländerbehörde der Stadt Bochum Beschwerde einzulegen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte zuvor entschieden, dass der 42-jährige Tunesier zu Unrecht abgeschoben worden ist und deshalb zurückgeholt werden muss. Die Richter hatten den Behörden untersagt, den Mann nach Tunesien zu bringen, weil ihm dort Folter drohe. Die Entscheidung wurde dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aber erst bekannt, als der Mann bereits im Flugzeug saß. Er wird von den deutschen Behörden als Gefährder eingestuft.| 14.07.2018 13:00 Uhr

VDK fordert "Pflegegeld"

Osnabrück: Der Sozialverband VdK fordert mehr Hilfe und Entlastung für pflegende Angehörige. Die Vereinigung schlägt dafür ein Pflegegeld nach dem Vorbild des Elterngeldes vor. Pflege müsse endlich denselben Stellenwert bekommen wie Kindererziehung, so VdK-Präsidentin Bentele in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Beim Elterngeld erhalten Mütter und Väter, die nicht arbeiten, vorübergehend staatliche Leistungen von bis zu 1800 Euro im Monat. Bentele beklagte, Pflege finde meist noch im Verborgenen statt und genieße nicht die Anerkennung, die sie verdiene.| 14.07.2018 13:00 Uhr

Westfälischer Friedenspreis verliehen

Münster: Die Länder Lettland, Estland und Litauen sind mit dem Internationalen Preis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet worden. Bundespräsident Steinmeier sagte in seiner Laudatio, angesichts der Fliehkräfte innerhalb der EU seien die baltischen Staaten heute ermutigende Beispiele europäischer Gesinnung. Die Staatspräsidenten der Länder nahmen die Auszeichnung entgegen. Der Jugendpreis ging an die Pfadfinder. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet würdigte den unermüdlichen Einsatz der Bewegung für den Frieden in der Welt. Der Preis wird seit 1998 alle zwei Jahre vergeben und erinnert an den Westfälischen Frieden, der 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen wurde und den Dreißigjährigen Krieg beendete.| 14.07.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag anfangs oft stark bewölkt, von Norden her jedoch zunehmend freundlicher. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Nachts zunächst wenige Wolken, später gebietsweise dichter Hochnebel. Tiefstwerte 16 bis 8 Grad. Morgen oft sonnig, im Binnenland einige lockere Wolken und durchgehend trocken. Höchstwerte 20 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag oft sonnig und trocken bei 22 bis 31 Grad. Am Dienstag neben Sonnenschein einige Wolken, im Binnenland Schauer und Gewitter möglich, 23 bis 30 Grad.| 14.07.2018 13:00 Uhr