NDR Info Nachrichten vom 13.07.2018:

Trump-Besuch in Großbritannien beendet

London: US-Präsident Trump hat den offiziellen Teil seines Besuchs in Großbritannien beendet. Am frühen Abend wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau auf Schloss Windsor von Königin Elisabeth der Zweiten empfangen. Zuvor hatten Trump und die britische Premierministerin May angekündigt, nach dem britischen EU-Austritt ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Ländern anzustreben. In London demonstrierten mehrere Zehntausend Menschen gegen die Politik des US-Präsidenten. Er wird das Wochenende in einem seiner Golfhotels in Schottland verbringen und am Montag nach Helsinki fliegen, wo er Russlands Präsidenten Putin trifft.| 13.07.2018 23:00 Uhr

Russland-Affäre: Russische Geheimdienstler angeklagt

Washington: US-Sonderermittler Mueller hat zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter angeklagt. Ihnen werde vorgeworfen, mit Hacker-Angriffen in den amerikanischen Präsidentschafts-Wahlkampf vor zwei Jahren eingegriffen zu haben, erklärte der stellvertretende Justizminister Rosenstein. Ziele waren demnach Computer von Politikern der demokratischen Partei und des Wahlkampfteams von Hillary Clinton. Konkret sollen sich die russischen Hacker Zugriff auf Dokumente und einen internen E-Mail-Verkehr verschafft und diese veröffentlicht haben.| 13.07.2018 23:00 Uhr

Muss abgeschobener Gefährder zurückgeholt werden?

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Landesregierung wehrt sich gegen eine Gerichtsentscheidung, wonach ein abgeschobener früherer Leibwächter von Osama bin Laden von Tunesien nach Deutschland zurückgeholt werden muss. Das Ministerium für Flüchtlinge in Düsseldorf teilte mit, gemeinsam mit der Ausländerbehörde der Stadt Bochum werde man Beschwerde einlegen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat entschieden, dass der 42-Jährige Tunesier zu Unrecht abgeschoben worden ist und deshalb zurückgeholt werden muss. Die Richter hatten den Behörden gestern untersagt, den Mann nach Tunesien zu bringen, weil ihm dort Folter drohe. Diese Gerichtsentscheidung wurde dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erst bekannt, als der Mann bereits im Flugzeug saß. Er wird von den deutschen Behörden als Gefährder eingestuft.| 13.07.2018 23:00 Uhr

Streit um Flüchtlingsschiff im Mittelmeer

Rom: Italien und Malta streiten darüber, wer ein Schiff mit etwa 450 Flüchtlingen aufnehmen muss. Italiens Innenminister Salvini teilte per Twitter mit, das Boot sei in maltesischen Gewässern gewesen, deshalb müsse der Inselstaat sich darum kümmern. Die Regierung in Valetta wies dies zurück. Unklar ist, um was für ein Boot es sich handelt und wer es steuert.| 13.07.2018 23:00 Uhr

FDP-Experte Vogel kritisiert Rentenpläne

Berlin: Die Pläne von Bundessozialminister Heil zur Rentenreform stoßen bei der Opposition und der Wirtschaft auf Kritik. Der FDP-Rentenexperte Vogel warf der Bundesregierung auf NDR Info vor, Wahlkampfgeschenke zu verteilen und die Balance zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern zu gefährden. Das eigentliche Ziel, die Altersarmut zu bekämpfen, bleibe unberücksichtigt. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes BDA, Kampeter, bemängelte, der Entwurf bedeute milliardenschwere Zusatzbelastungen für die gesetzliche Rentenversicherung und erschwere ihre langfristige Finanzierbarkeit. Die Pläne sehen unter anderem Verbesserungen für ältere Mütter und Geringverdiener vor.| 13.07.2018 23:00 Uhr

Niedersachsen plant neue Wolfsverordnung

Hannover: Das Land Niedersachsen will das Füttern, Fotografieren und Streicheln von wildlebenden Wölfen per Erlass unterbinden. Das Umweltministerium bestätigte einen entsprechenden Pressebericht. Demnach soll eine Verordnung noch in diesem Jahr beschlossen werden. Umweltminister Lies wolle so verhindern, dass sich Wölfe zu sehr an den Menschen gewöhnen. Bei Verstößen drohe ein Bußgeld. Vor drei Jahren hatte in Niedersachsen der Fall eines Wolfes für Aufsehen gesorgt. Das Tier näherte sich mehrmals Menschen bis auf wenige Meter. Das Umweltministerium ließ den Wolf daraufhin erschießen, weil es ein Sicherheitsrisiko sah.| 13.07.2018 23:00 Uhr

Kinderbuchautorin Nöstlinger gestorben

Wien: Die österreichische Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger ist tot. Wie der Residenz-Verlag bestätigte, starb sie im Alter von 81 Jahren. Nöstlinger hat mehr als 150 Bücher verfasst und zählt zu den bekanntesten Kinderbuchautoren des deutschsprachigen Raums. Ihr literarisches Schaffen begann 1971 mit dem Buch "Die feuerrote Friederike". Sehr bekannt ist auch das Werk "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig".| 13.07.2018 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist meist trocken und nur selten leicht bewölkt. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen nach möglichem Nebel überwiegend heiter. Höchstwerte zwischen 18 Grad auf Sylt, rund 22 Grad in Hamburg und 26 Grad am Teutoburger Wald. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne, in Mecklenburg-Vorpommern einige Schönwetterwolken bei 19 bis 30 Grad.| 13.07.2018 23:00 Uhr