NDR Info Nachrichten vom 12.07.2018:

Seehofer: Abkommen mit Italien noch im Juli

Innsbruck: Bundesinnenminister Seehofer will in den kommenden Wochen ein Abkommen mit Italien über die Rückführung von Flüchtlingen erarbeiten. Das teilte Seehofer gestern Abend nach einem Treffen mit seinem italienischen Kollegen Salvini mit. Experten würden jetzt sehr schnell Gespräche führen, so der CSU-Chef. Dabei werde es auch um die Seenotrettung gehen. Man strebe ein Ergebnis noch im Juli an. Heute nehmen Seehofer und Salvini in Innsbruck an einer Konferenz der EU-Innenminister zur Flüchtlingspolitik teil. Dann will der deutsche Ressortchef auch mit anderen Kollegen ausloten, in wieweit diese bereit sind, schon in ihrem Land registrierte Flüchtlinge wieder zurückzunehmen. Solche Abkommen sind zentraler Bestandteil des Asylkompromisses in der Großen Koalition.| 12.07.2018 07:15 Uhr

Seehofer bedauert Tod eines Afghanen

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat den Tod eines aus Deutschland abgeschobenen Afghanen bedauert. Zugleich rief er dazu auf, mit dem Fall sachlich umzugehen. Gestern war bekannt geworden, dass ein afghanischer Staatsbürger Suizid begangen hat. Er war erst kürzlich in sein Heimatland zurückgebracht worden. Daraufhin gab es Rücktrittsforderungen an Seehofer, weil dieser sich am Dienstag zufrieden über die Abschiebung geäußert hatte. Der CSU-Chef erklärte, er verstehe diese Forderung nicht.| 12.07.2018 07:15 Uhr

NATO berät über Afghanistan-Strategie

Brüssel: Am zweiten Tag des Nato-Gipfels soll es heute um den Militäreinsatz in Afghanistan gehen. Das Bündnis bildet vor Ort Sicherheitskräfte aus und will die Führung in Kabul auch in den kommenden Jahren finanziell unterstützen. Das soll für Planungssicherheit und damit für mehr Stabilität in Afghanistan sorgen. Weiteres Thema sind die Beziehungen zur Ukraine und zu Georgien. Der erste Tag des Nato-Gipfels war gestern noch vom Streit über die Höhe der Verteidigungsausgaben beherrscht worden. Dabei hatte US-Präsident Trump Deutschland erneut vorgeworfen, zu wenig ins Militär zu investieren. Die NATO-Staaten haben sich verpflichtet, bis 2024 ihre Verteidigungsausgaben in Richtung zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern. Der US-Präsident fordert jetzt sogar vier Prozent.| 12.07.2018 07:15 Uhr

Tschechien: Regierung übersteht Vertrauensfrage

Prag: Fast neun Monate nach den Wahlen hat das tschechische Parlament der neuen Regierung das Vertrauen ausgesprochen. Die Abgeordneten billigten das Kabinett von Ministerpräsident Babis. Dessen Partei ANO bildet mit den Sozialdemokraten eine Minderheitsregierung. Babis kündigte in seiner Rede im Parlament an, er werde die tschechischen Interessen in Europa verteidigen und Zuwanderung bekämpfen.| 12.07.2018 07:15 Uhr

Immer mehr Beschwerden bei Flugreisen

Berlin: Bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr beschweren sich immer mehr Menschen über Flugreisen. Wie die Einrichtung mitteilte, gingen im ersten Halbjahr 2018 mehr als 7.700 Schlichtungsanträge von Fluggästen ein. Das sei ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Gründe sind nach Angaben der Beschwerdestelle Verspätungen und Flugausfälle. Die Fluggesellschaften nannten Engpässe bei Passagierkontrollen, Fluglotsenstreiks und Unwetter als Ursachen.| 12.07.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.207 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.700 Punkten; minus 0,9 Prozent. Der Dax bei 12.436 Punkten; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 83.| 12.07.2018 07:15 Uhr