NDR Info Nachrichten vom 11.07.2018:

Urteile im NSU-Prozess werden erwartet

München: Im Prozess um die Taten der rechtsextremen Terrorgruppe NSU soll heute das Urteil fallen. Mehr als fünf Jahre lang hat das Oberlandesgericht München versucht, zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle des NSU aufzuklären. Die Bundesanwaltschaft hat beantragt, die Hauptangeklagte Beate Zschäpe als Mittäterin zu verurteilen. In diesem Fall droht der 43-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe. Ihre Verteidiger sehen hingegen keine Mittäterschaft Zschäpes an den Verbrechen der mutmaßlichen Haupttäter Böhnhardt und Mundlos. Diese hatten sich bei ihrer Enttarnung im Jahr 2011 das Leben genommen.| 11.07.2018 06:15 Uhr

Nato steht vor schwierigem Gipfeltreffen

Brüssel: Überschattet vom Streit über die Verteidigungsausgaben kommen die 29 Nato-Staaten heute zu einem Gipfel zusammen. Kurz vor Beginn des Treffens erhöhte US-Präsident Trump noch einmal den Druck auf die Bündnispartner. Die USA würden von allen Nato-Mitgliedern mit Abstand am meisten für die Verteidigung ausgeben, schrieb Trump auf Twitter. Er frage sich, ob die anderen Länder eines Tages den Vereinigten Staaten das Geld zurückzahlen würden. Vor allem Bundeskanzlerin Merkel muss damit rechnen, mit Forderungen nach einer deutlichen Erhöhung der deutschen Militärausgaben konfrontiert zu werden.| 11.07.2018 06:15 Uhr

USA präsentieren Liste mit möglichen Strafzöllen

Washington: Im Handelskonflikt mit China haben die USA eine weitere Liste mit möglichen Sonderzöllen vorgelegt. Die betroffenen Waren haben einen Gesamtwert von 200 Milliarden Dollar. Der US-Handelsbeauftragte Lighthizer erklärte, Präsident Trump habe ihn beauftragt, die Einführung neuer Strafzölle vorzubereiten. Sie haben eine Höhe von zehn Prozent und sollen frühestens Anfang September in Kraft treten. Am vergangenen Freitag hatten die USA bereits Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 34 Milliarden Dollar erhoben. China reagierte mit Vergeltung in gleicher Höhe.| 11.07.2018 06:15 Uhr

Abe besichtigt Katastrophengebiete in Japan

Okayama: Der japanische Ministerpräsident Abe ist in die Überschwemmungsgebiete im Westen des Landes gereist. In der am schwersten betroffenen Provinz Okayama erkundigte er sich nach dem Ausmaß der Schäden. Zudem ließ er sich über die Lage in den Notunterkünften informieren. Bei dem Unwetter in Japan sind nach neuesten Angaben etwa 180 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere Menschen werden noch vermisst. Heftige Regenfälle hatten in dem Land in der vergangenen Woche schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht.| 11.07.2018 06:15 Uhr

Mazyek fordert Rücktritt von DFB-Funktionären

Berlin: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Mazyek, hat den Rücktritt von DFB-Teammanager Bierhoff und Verbandschef Grindel gefordert. Nachtreten werde im Sport mit einer Roten Karte bestraft, schrieb Mazyek auf seiner Facebook-Seite. Er bezog sich dabei auf die Äußerungen der Spitzenfunktionäre zu Nationalspieler Mesut Özil. Nach dem WM-Aus der deutschen Fußballer hatte Bierhoff im Nachhinein die Nominierung des Mittelfeldspielers indirekt in Frage gestellt. Grindel forderte eine Erklärung Özils zu dessen umstrittenen Fotos mit dem türkischen Präsidenten Erdogan.| 11.07.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.929 Punkten. Das ist ein Minus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.914 Punkten; plus 0,6 Prozent. Der Dax bei 12.607 Punkten; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 30.| 11.07.2018 06:15 Uhr