NDR Info Nachrichten vom 10.07.2018:

Thailand: Alle Eingeschlossenen frei

Bangkok: Nach 17 Tagen in einer dunklen Höhle in Thailand sind zwölf Jugendliche und ihr Betreuer wieder frei. Das teilte die Marine mit. Spezialtaucher brachten heute die letzten vier Jugendlichen sowie den Trainer der Fußballmannschaft aus der überfluteten Höhle. Die Tauchgänge dauerten jeweils mehrere Stunden und waren nach Angaben der thailändischen Marine hochgefährlich. Die Jungen hatten keinerlei Taucherfahrung. Daher wurden sie von den Profis in Schlepptau genommen. Bei den ersten Rettungsaktionen gestern und vorgestern waren bereits acht der eingeschlossenen aus der Höhle geholt worden. Ihnen geht es nach Angaben der Behörden verhältnismäßig gut, sie werden aber noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben müssen.| 10.07.2018 15:15 Uhr

Tusk redet Trump ins Gewissen

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat vor dem morgen beginnenden Nato-Gipfel US-Präsident Trump aufgefordert, nicht nur über die Verteidigungsetats zu reden. Die Europäer gäben heute ein Vielfaches dessen aus, was Russland für die Landesverteidigung ausgebe und genauso viel wie China, sagte Tusk in Brüssel. Er hoffe, dass Trump nicht daran zweifele, dass dies eine Investition in die gemeinsame Sicherheit sei. Der US-Präsident fordert, dass alle Nato-Partner spätestens von 2024 an jährlich mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. In Deutschland etwa sind es weiterhin nur 1,24 Prozent. Das teilte Nato-Generalsekretär Stoltenberg heute mit.| 10.07.2018 15:15 Uhr

Reaktionen auf Seehofers Masterplan

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer setzt sich dafür ein, in der Asylpolitik eine Wende herbeizuführen. Der CSU-Chef stellte seinen Masterplan Migration vor und betonte, es handele sich um einen Plan seines Ministeriums, nicht der Regierungskoalition. In dem Konzept betont Seehofer, dass Flüchtlinge an der Grenze zurückgewiesen werden sollen, wenn sie bereits in einem anderen EU-Land registriert sind. Die Koalition hat sich in diesem Punkt inzwischen auf ein Verfahren geeinigt. Voraussetzung für die Zurückweisungen sind Rückführungsabkommen mit den betroffenen Ländern. SPD-Generalsekretär Klingbeil sagte zu dem Plan, der Innenminister habe genügend Aufträge erhalten, die er abarbeiten müsse. Das UN-Flüchtlingshilfswerk bemängelte, Seehofers Vorstellungen konzentrierten sich auf die Verschärfung von Verfahren, enthielten aber kein Bekenntnis zum Schutz von Menschen in Not.| 10.07.2018 15:15 Uhr

2018 deutlich weniger Asylanträge als im Vorjahr

Berlin: Die Zahl der Asylanträge ist im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen. Laut Bundesinnenministerium wurden von Januar bis Juni insgesamt gut 93.000 Anträge gestellt - ein Rückgang um mehr als 16 Prozent im Vergleich zu 2017. Die meisten Asylbewerber kamen den Angaben zufolge aus Syrien, Irak und Afghanistan. Entschieden hat das zuständige Bundesamt im ersten Halbjahr über gut 125.000 Anträge. Knapp 20.000 Menschen wurden gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt, weitere 14.000 erhielten einen eingeschränkten Schutzstatus. Knapp die Hälfte der 2018 bearbeiteten Anträge wurden abgelehnt.| 10.07.2018 15:15 Uhr

Deutsch-chinesische Auto-Abkommen

Berlin: Deutsche und chinesische Autokonzerne wollen künftig enger zusammenarbeiten. Dazu wurden in Berlin am Vormittag sieben Abkommen unterzeichnet, die sich unter anderem auf selbstfahrende Autos und Elektromobilität beziehen. Chinas Ministerpräsident Li Keqiang sagte den deutschen Konzernen die Sicherheit ihrer Daten und Technologien zu. Gemeinsam mit Kanzlerin Merkel ließ sich Li auf dem früheren Flughafen Tempelhof in Berlin selbstfahrende Autos vorführen.| 10.07.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.597 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 17.| 10.07.2018 15:15 Uhr