NDR Info Nachrichten vom 10.07.2018:

Masterplan: Seehofer stellt Asylforderungen vor

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat seinen sogenannten "Masterplan Migration" vorgestellt. Das Konzept sei Bestandteil der angestrebten Asylwende in Deutschland, sagte der CSU-Chef. Mit mehr als 60 Einzelmaßnahmen soll die Zuwanderung deutlich begrenzt werden. Allerdings handelt es sich laut Seehofer lediglich um Vorschläge seines Ministeriums. Mit den anderen Ministerien wurde das Papier nicht abgestimmt. Auch die jüngsten Beschlüsse des Koalitionsausschusses zu dem Thema wurden nicht berücksichtigt. Konkret plant Seehofer mehr Hilfen für die Herkunftsländer und Transitzentren an der Grenze zu Österreich. Asylbewerber sollen künftig Sach- statt Geldleistungen erhalten. Bereits registrierte Flüchtlinge will er in andere EU-Staaten zurückweisen lassen. Die entsprechenden Abkommen mit diesen Ländern müssten aber noch verhandelt werden.| 10.07.2018 12:15 Uhr

Einsatzkräfte retten weiteren Jungen aus Höhle

Bangkok: Die Rettungsaktion in der überfluteten Höhle in Thailand ist am Vormittag erfolgreich fortgesetzt worden. Spezialtaucher brachten in einer fünfstündigen Aktion einen weiteren Jungen ins Freie. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus geflogen. Damit sind in der Höhle nur noch drei Jungen und ihr Betreuer eingeschlossen. Sie sollen bis zum Abend gerettet werden. Außerdem müssen noch vier Helfer aus der Höhle gebracht werden, unter ihnen ein australischer Mediziner, der dort ausharrt, um im Notfall Erste Hilfe zu leisten. In den vergangenen zwei Tagen wurden damit bereits neun der insgesamt zwölf Jungen befreit. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind alle in einer guten Verfassung, müssen aber noch im Krankenhaus in Quarantäne bleiben. | 10.07.2018 12:15 Uhr

Nato: CDU fordert mehr Geld für die Bundeswehr

Hamburg: Kurz vor dem Nato-Gipfel haben Union und SPD ihre unterschiedlichen Positionen zum sogenannten Zwei-Prozent-Ziel bekräftigt. CDU-Fraktionsvize Wadephul sagte auf NDR Info, die Bundesregierung habe zugesagt, die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Wenn US-Präsident Trump dieses Geld jetzt einfordere, sei das sein gutes Recht, so Wadephul. Amerika stehe zu seinem Versprechen, Europa zu schützen. Deshalb müsse auch Deutschland seine Zusagen erfüllen. Die SPD sieht die Forderung nach höheren Militärausgaben dagegen weiter skeptisch. Der Haushaltspolitiker Kahrs bezeichnete verbindliche Quoten wie das Zwei-Prozent-Ziel als unsinnig. Bevor weitere 40 Milliarden Euro in die Bundeswehr gesteckt werden, müssten die Strukturen deutlich besser werden, sagte Kahrs der "Passauer Neuen Presse".| 10.07.2018 12:15 Uhr

Bundesinnenministerium verbietet "Osmanen Germania"

Berlin: Das Bundesinnenministerium hat die rockerähnliche Gruppe "Osmanen Germania" verboten und ihnen jede Tätigkeit untersagt. Zur Begründung hieß es, von dem Verein gehe eine schwerwiegende Gefährdung für die Allgemeinheit aus. Zweck und Tätigkeit der "Osmanen Germania" liefen den Strafgesetzen zuwider. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen fanden heute früh Durchsuchungen bei Clubmitgliedern statt. Aktuell sind im Bundesgebiet 16 Ortsgruppen aktiv. Die "Osmanen Germania" sind türkisch-nationalistisch ausgerichtet und sollen finanziell von der türkischen Regierungspartei AKP unterstützt werden.| 10.07.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.570 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 22.197 . Der Euro kostet einen Dollar 17 24.| 10.07.2018 12:15 Uhr