NDR Info Nachrichten vom 10.07.2018:

Trump nominiert Konservativen für Supreme Court

Washington: US-Präsident Trump hat den konservativen Juristen Brett Kavanaugh für den freiwerdenden Posten am Obersten Gerichtshof nominiert. Stimmt der Senat dem Vorschlag zu, rückt der 53-jährige bisherige Bundesrichter Ende des Monats in den Supreme Court auf. Kavanaugh spricht sich dafür aus, die US-Verfassung wörtlich auszulegen. Die oppositionellen Demokraten befürchten, dass sich durch seine Benennung die Kräfteverhältnisse im Obersten Gericht weiter nach rechts verschieben. Die neun Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt. Sie haben bei vielen politischen und gesellschaftlichen Fragen wie dem Waffenrecht, Abtreibungen oder dem Schutz von Minderheiten das letzte Wort.| 10.07.2018 08:15 Uhr

Rettungsaktion in thailändischer Höhle vor Abschluss?

Bangkok: Die Rettung der vier noch in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jungen und ihres Fußballtrainers soll nach Angaben der Einsatzkräfte heute abgeschlossen werden. Der Leiter des Rettungseinsatzes sagte, es sei geplant, die vier Jungen und den Trainer herauszubringen. Ein mit der Gruppe ausharrender Arzt und drei Taucher der thailändischen Navy Seals sollen die überschwemmte Höhle ebenfalls verlassen. Die Zeit drängt wegen aufziehenden Regens. Der erneute Tauchereinsatz läuft offenbar seit kurz nach fünf Uhr deutscher Zeit. Seit Sonntag waren bereits acht der insgesamt zwölf Jungen nach und nach aus der Höhle befreit worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind alle in guter körperlicher und mentaler Verfassung, müssen aber noch im Krankenhaus in Quarantäne bleiben. | 10.07.2018 08:15 Uhr

China lässt Liu Xia frei

Peking: Nach jahrelangem Hausarrest hat China die Witwe von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo ausreisen lassen. Nach Angaben von Freunden hat Liu Xia das Land per Flugzeug verlassen. Ihr Ziel soll Deutschland sein. Die Künstlerin stand acht Jahre unter Hausarrest. Ihr Mann galt bis zu seinem Tod vor einem Jahr als einer der wichtigsten Regimegegner in China. 2010 wurde der Menschenrechtler mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.| 10.07.2018 08:15 Uhr

Nato: CDU fordert mehr Geld für die Bundeswehr

Hamburg: Kurz vor dem Nato-Gipfel haben Union und SPD ihre unterschiedlichen Positionen zum sogenannten Zwei-Prozent-Ziel bekräftigt. CDU-Fraktionsvize Wadephul sagte auf NDR Info, die Bundesregierung habe zugesagt, die Verteidigungsausgaben deutlich zu erhöhen. Wenn US-Präsident Trump dieses Geld jetzt einfordere, sei das sein gutes Recht, so Wadephul. Amerika stehe zu seinem Versprechen, Europa zu schützen. Deshalb müsse auch Deutschland seine Zusagen erfüllen. Die SPD sieht die Forderung nach höheren Militärausgaben dagegen weiter skeptisch. Der Haushaltspolitiker Kahrs bezeichnete verbindliche Quoten wie das Zwei-Prozent-Ziel als unsinnig. Bevor weitere 40 Milliarden Euro in die Bundeswehr gesteckt werden, müssten die Strukturen deutlich besser werden, sagte Kahrs der "Passauer Neuen Presse".| 10.07.2018 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.197 Punkten. Das sind 0,7 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,3 Prozent auf 24.777 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.567 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 40 .| 10.07.2018 08:15 Uhr