NDR Info Nachrichten vom 10.07.2018:

Scheidender Außenminister: Brexit-Traum stirbt

London: Der scheidende britische Außenminister Johnson hat seinen Rücktritt mit einem Chaos bei den Brexit-Planungen begründet. Johnson erklärte, er könne die Linie von Premierministerin May nicht mittragen. Der Brexit-Traum sterbe wegen unnötiger Selbstzweifel. Johnson war gestern als Außenminister zurückgetreten - nur Stunden nach Brexit-Minister Davis. Die beiden galten als Anhänger eines strikten EU-Austritts. Sie werfen Regierungschefin May vor, zu viele Annäherungen an die Europäische Union zu planen.| 10.07.2018 02:00 Uhr

Erdogan stellt neue Minister vor

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat nach seiner Vereidigung sein neues Kabinett vorgestellt. Es umfasst 16 Minister - deutlich weniger als bisher. Bei vielen wichtigen Posten bleibt alles beim Alten. Neu ist unter anderem Erdogans Schwiegersohn Albayrak als Schatzkanzler und Finanzminister. Unter dem neuen Präsidialsystem, das ihn mit breiten Vollmachten ausstattet, konnte Erdogan die Minister ohne die Zustimmung des Parlaments ernennen. Einen Ministerpräsidenten gibt es nicht mehr.| 10.07.2018 02:00 Uhr

Grenell: Berlin soll Iran-Transfer stoppen

Berlin: Der US-Botschafter in Deutschland, Grenell, will offenbar die Bundesregierung dazu bewegen, den vom Iran geplanten Bargeld-Transfer in dreistelliger Millionenhöhe zu untersagen. In der Bild-Zeitung rief Grenell die Regierung auf, das Vorhaben zu stoppen. Das Bundesfinanzministerium hat bestätigt, dass die Führung in Teheran ein staatliches Guthaben von 300 Millionen Euro in bar bei der Bundesbank abheben will. Grund sind Sanktionen der USA, die mit einem Einfrieren iranischer Auslandskonten drohen.| 10.07.2018 02:00 Uhr

Macron verteidigt Reformkurs

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat seine Reformpläne verteidigt. Ein wirtschaftsfreundlicher Kurs sorge für mehr Beschäftigung, sagte Macron in einer Grundsatzrede vor dem Parlament. Er kündigte weitere Kürzungen der staatlichen Ausgaben sowie einen Plan gegen Armut an. Außerdem stellte der Präsident neue Regeln für den Islam in Frankreich in Aussicht. Diese sollten sicherstellen, dass die Religion überall auf eine Weise ausgeübt werde, die mit den Gesetzen des Landes übereinstimme, erklärte Macron.| 10.07.2018 02:00 Uhr

Japan: Mehr als 120 Tote nach Unwettern

Tokio: Nach den schweren Unwettern in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf 122 gestiegen. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Ende vergangener Woche hatten heftige Regenfälle im Westen und Zentrum Japans Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Das Ausmaß der Katastrophe wird erst langsam sichtbar, da der Einsatz in zuvor von der Außenwelt abgeschnittenen Gebieten erst jetzt beginnen kann.| 10.07.2018 02:00 Uhr

Das Wetter: (Schlagzeile: Tagsüber zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oder Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Am freundlichsten am Oberrhein und an der Nordsee. 14 bis nahe 25 Grad.) In der Nordhälfte wechselnd bewölkt mit Schauern, nach Süden hin verbreitet trocken. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Tagsüber zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oder Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Am Oberrhein und an der Nordsee überwiegend heiter und trocken. 14 Grad im thüringischen Vogtland bis nahe 25 Grad am Hochrhein. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Nordwesten und Süden oft heiter, gebietsweise Schauer, 19 bis 27 Grad.| 10.07.2018 02:00 Uhr