NDR Info Nachrichten vom 07.07.2018:

Thailand: Jugendlichen sitzen weiter fest

Bangkok: Die Einsatzkräfte in Thailand setzen offenbar auf eine neue Strategie, um die in einer überfluteten Höhle festsitzenden Jugendlichen zu retten. In das Gestein der Höhle wurden mehr als einhundert Schächte gebohrt, die Eingeschlossenen konnten aber bislang nicht erreicht werden. Um ins Freie zu tauchen, seien die Jugendlichen zu geschwächt, hieß es. Gestern war in der Höhle einer der Helfer bei der Verlegung einer Sauerstoffleitung ums Leben gekommen. Die zwölf Jugendlichen und ihr Betreuer hatten vor zwei Wochen einen Ausflug in die Höhle gemacht, kurz bevor diese durch Monsunregen weitgehend überflutet wurde.| 07.07.2018 09:45 Uhr

Nantes: Ermittlungsverfahren gegen Polizisten

Nantes: Die französischen Behörden haben ein Verfahren gegen den Polizisten eingeleitet, der am Dienstag einen 22-Jährigen bei einer Verkehrskontrolle erschossen hat. Ermittelt wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Der Polizist räumte nach Angaben seines Anwalts ein, er habe - anders als bisher behauptet - nicht aus Notwehr, sondern versehentlich geschossen. Zunächst hatte es geheißen, der Autofahrer habe versucht, einen anderen Polizisten zu überfahren. In Nantes ist es nach dem Tod des 22-Jährigen die vierte Nacht in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Mit Brandsätzen bewaffnete Jugendliche lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei und zündeten mehrere Autos an. Die Beamten setzten Tränengas ein.| 07.07.2018 09:45 Uhr

May will Freihandelszone mit der EU

London: Auch nach dem Brexit will Großbritannien eng mit der Europäischen Union verbunden bleiben. Darauf hat sich die britische Regierung auf einer Klausurtagung verständigt. Premierministerin May erklärte anschließend, sie strebe eine Freihandelszone für Industrie- und Agrargüter an. Die Vorschriften und Produktstandards der EU werde man in einem gemeinsamen Regelbuch übernehmen. Für den Austausch von Kapital, Arbeitskräften und Dienstleistungen soll es dagegen Beschränkungen geben. So will die britische Regierung unter anderem die ungehinderte Einreise von EU-Bürgern stoppen. Weitere Einzelheiten sollen in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.| 07.07.2018 09:45 Uhr

Waffenruhe im Süden Syriens

Daraa: Knapp drei Wochen nach Beginn der Armeeoffensive im Süden Syriens haben Regierung und Rebellen eine sofortige Waffenruhe vereinbart. Das Abkommen sehe ein Ende der Kämpfe in der Region Daraa vor und verpflichte die Aufständischen zur Abgabe ihrer Waffen, meldet die syrische Nachrichtenagentur Sana. Im Gegenzug sollen Kämpfer und ihre Familien sicheres Geleit in die Rebellenhochburg Idlib im Norden Syriens erhalten. In Daraa hatte es seit Wochen heftige Gefechte gegeben. Mehr als 320.000 Menschen mussten nach UN-Angaben fliehen.| 07.07.2018 09:45 Uhr

UKW-Streit beendet

Bonn: Der monatelange Streit um die bundesweite Ausstrahlung von Radioprogrammen über UKW ist beigelegt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur haben sich die Eigentümer von rund 700 Antennen in Deutschland mit den Sendenetzbetreibern geeinigt. Alle Beteiligten seien an ihre Schmerzgrenzen gegangen, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Homann. Er appellierte an die Politik, die Rechtslage anzupassen, um vergleichbare Fälle in Zukunft zu verhindern. Zwischenzeitlich hatten die Antennenbetreiber damit gedroht, die UKW-Ausstrahlung zu unterbrechen. Bundesweit wären bis zu zehn Millionen Radiohörer betroffen gewesen.| 07.07.2018 09:45 Uhr