NDR Info Nachrichten vom 07.07.2018:

Kasan: Belgien steht im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft. Das Team um den früheren Bundesliga-Profi Kevin de Bruyne hat das Viertelfinale gegen Brasilien mit 2:1 gewonnen. Im Halbfinale am Dienstagabend trifft Belgien auf Frankreich, das sich zuvor mit 2:0 gegen Uruguay durchgesetzt hatte. Heute spielen im Viertelfinale Schweden und England gegeneinander, und Gastgeber Russland tritt gegen Kroatien an.| 07.07.2018 00:00 Uhr

London: Das britische Kabinett hat sich auf eine gemeinsame Verhandlungsposition für den Austritt aus der EU geeinigt. Nach mehrstündigen Gesprächen gab Premierministerin May bekannt, dass Großbritannien eine Freihandelszone mit der Europäischen Union anstrebt. Es sollen gemeinsame Regeln für Industriegüter und Agrarerzeugnisse gelten. May hatte das Kabinett auf ihrem Landsitz Chequers versammelt, um den internen Streit über die künftigen Handelsbeziehungen mit der EU beizulegen. Widerstand kam vor allem von Brexit-Hardlinern, die auf einen klaren Bruch mit der Europäischen Union setzten. Die Zerstrittenheit der britischen Regierung hatte die Verhandlungen mit Brüssel zunehmend belastet.| 07.07.2018 00:00 Uhr

Peking: China hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua Klage gegen die USA bei der Welthandelsorganisation eingereicht. Hintergrund sind die von den Vereinigten Staaten verhängten Sonderzölle gegen die Volksrepublik. Sie waren gestern in Kraft getreten und betreffen chinesische Waren im Wert von umgerechnet 29 Milliarden Euro. Die Regierung in Peking verhängte wenig später Zölle gleichen Ausmaßes. Ministerpräsident Li Keqiang plädierte wenige Tage vor seinem Deutschland-Besuch für Freihandel und multilaterale Absprachen.  | 07.07.2018 00:00 Uhr

Damaskus: Knapp drei Wochen nach Beginn der Armeeoffensive im Süden Syriens haben Regierung und Rebellen eine sofortige Waffenruhe vereinbart. Das Abkommen sehe ein Ende der Kämpfe in der Region Daraa vor und verpflichte die Aufständischen zur Abgabe ihrer Waffen, meldete die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Im Gegenzug sollen Kämpfer und ihre Familien sicheres Geleit in die Rebellenhochburg Idlib im Norden Syriens erhalten. Seit Wochen hat es in Daraa heftige Gefechte gegeben. Die Region gehört zu den wenigen Gebieten, die zum Teil noch von Aufständischen kontrolliert werden. Die syrischen Regierungstruppen sind aber auch dort mit russischer Unterstützung auf dem Vormarsch.| 07.07.2018 00:00 Uhr

Berlin: Trotz der Einigung der Großen Koalition in der Asylpolitik hat Bundesinnenminister Seehofer davor gewarnt, seine Pläne zu hintertreiben. Der CSU-Chef sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", es wäre keine gute Strategie, auf ein Scheitern der geplanten bilateralen Vereinbarungen zu setzen. In diesem Fall müsste man doch direkt an der Grenze abweisen. Die Sache würde dann wieder von vorne losgehen. Seehofer reagierte damit unter anderem auf Äußerungen des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Stegner. Er hatte im ZDF bezweifelt, dass der vereinbarte Kompromiss in der Asylpolitik umgesetzt wird. Stegner sagte, die dazu nötigen Abkommen über die Rückführung von Geflüchteten würden nicht zustande kommen. Der Bundesinnenminister soll die Verträge mit den EU-Staaten aushandeln. Österreich und Italien signalisierten bereits Widerstand.| 07.07.2018 00:00 Uhr

Essen: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert nach dem Urteil gegen einen Apotheker deutlich strengere Kontrollen der Branche. Stiftungsvorstand Brysch sagte, Apotheken, die Krebsmedikamente herstellen, müssten viermal im Jahr unangekündigt überprüft werden. Das Landgericht Essen hatte gestern einen Apotheker zu zwölf Jahren Haft wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz und Betrugs verurteilt. Die Richter verhängten außerdem ein lebenslanges Berufsverbot gegen den Mann. Nach ihrer Ansicht hat der 48-Jährige jahrelang lebenswichtige Krebsmedikamente seiner Kunden gestreckt. Die Infusionslösungen rechnete er demnach aber voll bei den Krankenkassen ab.| 07.07.2018 00:00 Uhr

Bonn: Der monatelange Streit um die bundesweite Ausstrahlung von Radioprogrammen über UKW ist beigelegt. Laut Bundesnetzagentur haben sich die Eigentümer von rund 700 Antennen mit den Sendenetzbetreibern geeinigt. Alle Beteiligten seien an ihre Schmerzgrenzen gegangen, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Homann. Er appellierte an die Politik, die Rechtslage anzupassen, um vergleichbare Fälle in Zukunft zu verhindern. Zwischenzeitlich hatten die Antennenbetreiber damit gedroht, die UKW-Ausstrahlung zu unterbrechen. Bundesweit wären bis zu zehn Millionen Radiohörer betroffen gewesen.| 07.07.2018 00:00 Uhr

Gering bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Tagsüber sonnig und trocken; von der Nordsee bis nach Ostniedersachsen zeitweise Wolken. Höchstwerte 18 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viel Sonne; später nordöstlich der Elbe Schauer möglich, 18 bis 27 Grad: Am Montag neben Sonne einige Wolken, dabei meist trocken, 18 bis 24 Grad.| 07.07.2018 00:00 Uhr