NDR Info Nachrichten vom 03.07.2018:

Berlin: Nach der Einigung von CDU und CSU im Asylstreit richten sich die Blicke jetzt auf die SPD sowie auf die Regierung Österreichs. Die Sozialdemokraten kündigten an, die Pläne für Transitzentren an der deutsch-österreichischen Grenze genau unter die Lupe zu nehmen. Generalsekretär Klingbeil sagte, geschlossene Lager lehne man ab. Am Abend werden die drei Regierungsparteien beraten. In den Transitzentren soll geprüft werden, ob Asylbewerber bereits in anderen EU-Staaten registriert sind. In diesem Fall sollen die Menschen dorthin zurückgebracht werden. Falls es mit diesem Land kein Rückführungsabkommen gibt, ist vorgesehen, die Schutzsuchenden nach Österreich zu bringen. Die Regierung in Wien kündigte für den späten Nachmittag eine Stellungnahme an.| 03.07.2018 16:15 Uhr

München: Im NSU-Prozess hat sich die Hauptangeklagte Beate Zschäpe in ihrem Schlusswort von der rechtsextremen Szene distanziert. Sie habe mit diesem Kapitel abgeschlossen, sagte die 43-Jährige vor dem Oberlandesgericht. Rechtes Gedankengut habe keine Bedeutung mehr für sie. Zschäpe wiederholte, dass sie von den Morden ihrer mutmaßlichen Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nichts gewusst habe. Nach Ansicht der Bundesanwaltschaft ist sie dagegen eine Mittäterin gewesen. Die Anklagebehörde hat lebenslange Haft und Sicherungsverwahrung für Zschäpe gefordert. Das Oberlandesgericht München wird sein Urteil am Mittwoch nächster Woche verkünden.| 03.07.2018 16:15 Uhr

Nürnberg: Die Zahl der Beschäftigten mit einem befristeten Arbeitsvertrag hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung waren mehr als 3,1 Millionen Menschen befristet beschäftigt, fast die Hälfte von ihnen ohne Sachgrund. Diese Möglichkeit will die Bundesregierung laut Koalitionsvertrag in größeren Betrieben deutlich einschränken. Außerdem soll die maximale Dauer sachgrundloser Befristungen von 24 auf 18 Monate verkürzt werden.| 03.07.2018 16:15 Uhr

Bangkok: Die Rettung der in einer Höhle eingeschlossenen Jugendlichen könnte sich möglicherweise mehrere Monate hinziehen. Nach Angaben der Armee sollen die zwölf Mitglieder einer Fußballmannschaft und ihr Trainer zunächst mit Nahrung versorgt werden, die mindestens für 16 Wochen reichen soll. Die ausgezehrten Jugendlichen müssten für ihre Rettung zunächst aufgepäppelt werden. Dann sollten sie ein Tauchtraining erhalten, weil viele Kammern der Höhle weiterhin überflutet sind. Zwei britische Taucher hatten die Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihren 25-jährigen Trainer gestern nach neun Tagen kilometertief im Innern der Höhle entdeckt. Sie waren von ansteigenden Wassermassen beim Klettern überrascht worden.| 03.07.2018 16:15 Uhr

Frankfurt am Main: Joachim Löw bleibt Fußball-Bundestrainer. Das teilte der DFB sechs Tage nach dem historischen WM-Debakel mit. Löw selbst erklärte, er spüre trotz der berechtigten Kritik an dem blamablen Vorrunden-Aus viel Rückhalt und Zuspruch. Er wolle nun mit ganzem Einsatz den Neuaufbau gestalten.| 03.07.2018 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.360 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.386 Punkten in den Handel; plus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 51.| 03.07.2018 16:15 Uhr