NDR Info Nachrichten vom 02.07.2018:

Krisengespräch von CDU und CSU dauert an

Berlin: Spitzenvertreter von CDU und CSU versuchen erneut, ihren Streit um die deutsche Asylpolitik doch noch beizulegen. Neben Bundeskanzlerin Merkel und Bundesinnenminister Seehofer nehmen an der inzwischen schon mehr als vierstündigen Krisensitzung unter anderen die Generalsekretäre und die Spitzen der Unionsfraktion teil. Die Politiker wollen sich noch einmal um eine Einigung im erbitterten Streit um Zurückweisungen von Migranten an der Grenze bemühen. Klappt das nicht, steht seit gestern auch ein Rücktritt Seehofers im Raum. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der Innenminister, er lasse sich nicht von einer Kanzlerin entlassen, die nur wegen ihm Kanzlerin sei. Nach dem Krisentreffen soll auf Wunsch der SPD noch in der Nacht der Koalitionsausschuss zusammenkommen. SPD-Chefin Andrea Nahles wies darauf hin, dass die Sozialdemokraten einen Unions-Kompromiss nicht automatisch mittragen würden. Noch stehe die SPD aber zur großen Koalition. Ausführliche Informationen dazu hören Sie im Anschluss an diese Nachrichten in einer Sondersendung auf NDR Info.| 02.07.2018 22:00 Uhr

UNO: 270.000 neue Flüchtlinge in Syrien

Damaskus: Die jüngste Offensive der syrischen Regierungstruppen hat im Süden des Landes eine neue Massenflucht ausgelöst. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen sind in den vergangenen zwei Wochen rund 270.000 Menschen geflohen. Das sind deutlich mehr, als das UNHCR erwartet hatte. Die syrische Armee geht seit dem 19. Juni mit Unterstützung russischer Kampfflugzeuge gegen Rebellen im Süden vor. Die Region grenzt an Israel und Jordanien, die ihre Grenzen für Flüchtlinge inzwischen geschlossen halten. Nach UN-Angaben sind innerhalb Syriens wegen des Bügerkriegs rund 6,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Mehr als 5,6 Millionen Syrer haben in Ländern der Region Schutz vor der Gewalt gesucht.| 02.07.2018 22:00 Uhr

EU: Rechtspopulisten müssen Geld erstatten

Straßburg: Die Fraktion der Rechtspopulisten im Europaparlament muss mehr als eine halbe Million Euro an EU-Geldern zurückerstatten, die sie für Champagner und Luxus-Dinner ausgegeben hat. Diese Entscheidung trafen EU-Parlamentspräsident Tajani und seine Stellvertreter nach Angaben einer Sprecherin einstimmig. Die ENF-Fraktion, zu der unter anderem die österreichische FPÖ und die französische Partei Rassemblement National gehören, soll sich 2016 aus EU-Mitteln Champagner, Mahlzeiten für 400 Euro pro Person und teure Weihnachtsgeschenke gegönnt haben. Insgesamt werden für das Jahr 2016 Ausgaben in Höhe von knapp 480.000 Euro beanstandet, wie die Sprecherin sagte; 2017 noch einmal mehr als 66.000 Euro.| 02.07.2018 22:00 Uhr

Thailand: Vermisste Jugendfußballer lebend gefunden

Bangkok: In Thailand haben Rettungskräfte die seit mehr als einer Woche in einer Höhle verschollenen Jugendlichen lebend gefunden. Nach Angaben der Provinzregierung sind die zwölf jungen Fußballspieler und ihr Trainer wohlauf. Bevor sie gerettet werden können, müsse allerdings noch Wasser aus der Höhle gepumpt werden. Die Gruppe war vor neun Tagen in unterirdische Gänge im Norden Thailands eingestiegen. Die Behörden gehen davon aus, dass die Jugendlichen von einer Sturzflut überrascht wurden und sich in tiefere Bereiche retteten. Der hohe Wasserstand in der Höhle hatte auch die Rettungsarbeiten massiv behindert.| 02.07.2018 22:00 Uhr

Belgien steht im Viertelfinale

Zum Sport: Belgien ist bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ins Viertelfinale eingezogen. Das Team setzte sich am Abend mit 3 zu 2 gegen Japan durch. Das entscheidende Tor fiel in der Nachspielzeit. In der Runde der letzten 8 spielt Belgien gegen Brasilien. Die Südamerikaner hatten ihr Achtelfinal-Spiel am Nachmittag gegen Mexiko mit 2 zu 0 gewonnen.| 02.07.2018 22:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht überwiegend wolkenlos und trocken, dazu 8 bis 16 Grad. Morgen verbreitet sonnig und überall trocken bei 22 bis 28 Grad, an der Nordsee kühler mit 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch ebenfalls wieder viel Sonnenschein und meist trocken, dazu 21 bis 29 Grad, an den Küsten etwas kühler. Auch am Donnerstag viel Sonne und meist trocken, 18 bis 28 Grad.| 02.07.2018 22:00 Uhr