NDR Info Nachrichten vom 27.06.2018:

Koalitionsausschuss ohne Erklärung beendet

Berlin: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben zum ersten Mal in dieser Legislaturperiode im Koalitionsausschuss über strittige Themen beraten. Das Treffen im Kanzleramt ging in der vergangenen Nacht nach rund vier Stunden zu Ende. Die SPD sprach anschließend von ernsthaften Gesprächen. Über Ergebnisse wurde bislang nichts bekannt. Auch eine gemeinsame Erklärung, wie sie nach früheren Spitzentreffen veröffentlicht worden war, gab es zunächst nicht. Thema war vor allem der Streit zwischen CDU und CSU über die Flüchtlingspolitik. Außerdem standen das geplante Baukindergeld und die deutsch-französischen Reformvorschläge für die Eurozone auf der Agenda.| 27.06.2018 07:15 Uhr

Regierung will Familien entlasten

Berlin: Die Bundesregierung will heute einen Gesetzentwurf zur finanziellen Entlastung von Familien auf den Weg bringen. Das Paket hat ein Gesamtvolumen von rund 9,8 Milliarden Euro pro Jahr und soll 2019 in Kraft treten. Geplant ist unter anderem, das Kindergeld zunächst um zehn Euro monatlich anzuheben. Auch der Kinderfreibetrag soll steigen. Der Entwurf sieht zudem eine Erhöhung des Grundfreibetrags für alle Bürger vor sowie Erleichterungen beim Steuertarif.| 27.06.2018 07:15 Uhr

Härterer EU-Kurs gegenüber Türkei

Luxemburg: Zwei Tage nach der Wiederwahl des türkischen Präsidenten Erdogan hat die EU beschlossen, mit dem Land vorerst nicht über einen Ausbau der Zollunion zu verhandeln. In einer Erklärung nach dem EU-Ministertreffen heißt es, die Türkei habe sich zuletzt weiter von der Europäischen Union wegbewegt. Die anhaltenden Rückschritte bei Rechtsstaatlichkeit, Grundrechten und Meinungsfreiheit seien zutiefst besorgniserregend. Die EU könne das türkische Vorgehen gegen Journalisten, Akademiker, Menschenrechtler, Oppositionspolitiker und Nutzer sozialer Medien nicht dulden.| 27.06.2018 07:15 Uhr

Verbände appellieren an Brexit-Unterhändler

Brüssel: Vor dem geplanten EU-Gipfel haben Industrieverbände und Gewerkschaften gemeinsam an Großbritannien und die Europäische Union appelliert, die Brexit-Verhandlungen zu beschleunigen. In einer Erklärung warnen sie vor negativen Folgen und hohen Kosten für Unternehmen, Arbeiter und ihre Gemeinden, falls es keine Einigung gibt. Die Verbände und Gewerkschaften repräsentieren nach eigenen Angaben 45 Millionen Arbeitnehmer und 20 Millionen Arbeitgeber. Die Verhandlungen über den für 2019 geplanten EU-Austritt der Briten sind bisher kaum vorangekommen. Zu den Hauptstreitpunkten gehört die Frage, wie eine feste Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland verhindert werden kann.| 27.06.2018 07:15 Uhr

Rettungsschiff "Lifeline" wartet weiter

Valletta: Das deutsche Rettungsschiff "Lifeline" mit rund 230 Migranten an Bord wartet auf dem Mittelmeer immer noch darauf, in einen Hafen Maltas einfahren zu dürfen. Die Hilfsorganisation "Mission Lifeline" aus Dresden erklärte via Twitter, bisher habe man keine Erlaubnis erhalten. Malta hatte angekündigt, das Schiff nur einlaufen zu lassen, falls die Flüchtlinge unter den EU-Staaten aufgeteilt werden. Unter anderem Frankreich und Italien erklärten sich dazu bereit.| 27.06.2018 07:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.329 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.283 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Dax bei 12.234 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 54 .| 27.06.2018 07:15 Uhr