NDR Info Nachrichten vom 26.06.2018:

"Lifeline" darf in Malta anlegen

Rom: Das Rettungsschiff "Lifeline" darf in Malta anlegen. Der italienische Ministerpräsident Conte erklärte, darauf habe er sich mit der maltesischen Regierung geeinigt. Italien sei bereit, einige der Flüchtlinge aufzunehmen. Er hoffe, dass andere EU-Staaten dem Beispiel folgten. Die von einer deutschen Nichtregierungsorganisation gecharterte "Lifeline" liegt seit fünf Tagen mit rund 230 Flüchtlingen vor Malta. Sowohl der Inselstaat als auch Italien hatten dem Schiff bislang die Einfahrt in einen Hafen verweigert. Die Regierung in Valetta wirft zudem dem Kapitän der "Lifeline" vor, er habe bei der Rettung der Migranten vergangene Woche Anweisungen der italienischen Behörden ignoriert. Man prüfe deshalb Ermittlungen.| 26.06.2018 14:15 Uhr

Mindestlohn soll angehoben werden

Berlin: Etwa drei Millionen Arbeitnehmer in Deutschland können zum Jahreswechsel mit einem höheren Mindestlohn rechnen. Nach einem Beschluss der zuständigen Kommission steigt, der Mindestlohn am 1. Januar von derzeit 8 Euro 84 auf 9 Euro 19. Ein Jahr später folgt dann eine weitere Erhöhung auf 9 Euro 35. Es wird erwartet, dass Bundesarbeitsminister Heil die Vorlage annimmt, abändern kann er sie nicht. Die Mindestlohn-Kommission aus Vertretern von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Wissenschaft legt alle zwei Jahre entsprechende Empfehlungen vor. Sie orientieren sich grundsätzlich an der Entwicklung der Tariflöhne.| 26.06.2018 14:15 Uhr

Dobrindt: Gemeinsame Fraktion mit CDU bleibt

Berlin: CSU-Landesgruppenchef Dobrindt hat sich zum Ziel bekannt, die gemeinsame Bundestagsfraktion mit der CDU fortzusetzen. Beide Parteien bildeten eine Schicksalsgemeinschaft, sagte Dobrindt am Vormittag. In einer Sitzung der CSU-Bundestagsabgeordneten habe er gestern Abend betont, die Christsozialen würden den politischen Fehler nicht wiederholen, einen Dissens offen im Raum stehen zu lassen. Jetzt müsse dieser Dissens geklärt werden. Der Streit der Unionsparteien über den Kurs in der Asylpolitik wird heute Nachmittag in der Sitzung der Unionsfraktion Thema sein. Kanzlerin Merkel will für ihren Kurs einer europäischen Regelung werben. Am Abend treffen sich dann im Kanzleramt die Spitzen von CDU, CSU und SPD.| 26.06.2018 14:15 Uhr

Regierung fordert von Polen Einlenken im Justizstreit

Luxemburg: Die Bundesregierung hat Polen aufgefordert, im Streit mit der EU über die Unabhängigkeit seiner Justiz einzulenken. Es könne keine politischen Rabatte bei der Rechtsstaatlichkeit geben, sagte Staatsminister Roth beim Treffen der EU-Europaminister. Dort muss Polen erstmals offiziell Rede und Antwort zu seinen umstrittenen Justizreformen stehen. Die Anhörung ist Teil eines bisher beispiellosen Verfahrens in der Europäischen Union, das bis zum Entzug von Stimmrechten führen kann.| 26.06.2018 14:15 Uhr

Kohle-Kommission nimmt Arbeit auf

Berlin: Die Kohle-Kommission der Bundesregierung hat ihre Suche nach einem Datum für das Aus des letzten Kohlekraftwerks begonnen. Begleitet sowohl von Demonstrationen der Kohle-Befürworter als auch von Klimaschützern trafen sich die 28 Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu ihrer ersten Sitzung im Wirtschaftsministerium. Das Gremium will zudem für die besonders betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und der Lausitz neue wirtschaftliche Perspektiven suchen. Bis Ende des Jahres soll die Kommission ihre Arbeit abschließen und auch ein Enddatum vorlegen. Dies wird voraussichtlich zwischen 2030 und 2040 liegen.| 26.06.2018 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt unverändert bei 12.267 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 16 71 .| 26.06.2018 14:15 Uhr