NDR Info Nachrichten vom 25.06.2018:

OSZE: Unfaire Bedingungen in Türkei

Ankara: Wahlbeobachter der OSZE haben unfaire Bedingungen bei den Präsidenten- und Parlamentswahlen in der Türkei kritisiert. Im Bericht der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa heißt es, am Wahltag selbst seien die Regeln weitgehend eingehalten worden. Im Wahlkampf wurden die Oppositionsparteien demnach aber benachteiligt. Präsident Erdogan und seine Partei seien insbesondere durch die Berichterstattung regierungsnaher Medien deutlich im Vorteil gewesen. Zudem bemängelten die Beobachter der OSZE, dass wegen des Ausnahmezustands Grundrechte wie die Versammlungs- und Meinungsfreiheit eingeschränkt waren. Erdogan hat die Präsidentenwahl nach offiziellen Angaben mit 52,5 Prozent gewonnen, der Kandidat der stärksten Oppositionspartei, Ince, erkannte seine Niederlage an.| 25.06.2018 15:15 Uhr

CDU-Präsidium stützt Merkels Asylpolitik

Berlin: Das CDU-Präsidium hat Kanzlerin Merkel Rückendeckung für ihren Kurs in der Asylpolitik gegeben. Nach einer Sitzung des Gremiums sagte Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer, Ziel bleibe eine Lösung der Migrationsfrage im europäischen Kontext. Die Bundesregierung werde in den nächsten Tagen mit EU-Staaten über Rücknahme-Abkommen verhandeln. Im Laufe der Woche werde es voraussichtlich erste Ergebnisse geben, so Kramp-Karrenbauer. Sie sollten am Sonntagabend im CDU-Präsidium bewertet werden. Im Hinblick auf den Asylstreit mit der CSU sprach die Generalsekretärin von Höhen und Tiefen, die es schon immer gegeben habe. Der gestrige EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise war ohne konkretes Ergebnis geblieben. Bundeskanzlerin Merkel sagte im Anschluss aber, man sei sich einig darin, dass man nur gemeinsam die Probleme in den Griff bekomme.| 25.06.2018 15:15 Uhr

Flüchtlingsretter warten auf Hilfe

Valetta: Die Crew des deutschen Rettungsschiffes "Lifeline" hofft weiter darauf, bald einen europäischen Hafen anfahren zu dürfen. Seit Donnerstag liegt das Schiff mit mehr als 230 Flüchtlingen an Bord vor Malta. Bisher hat sich kein Land bereiterklärt, die Menschen aufzunehmen. Der Bundestagsabgeordnete der Linken, Brandt, rief die Bundesregierung auf, sich für eine schnelle Lösung einzusetzen. Deutsche Politiker, die sich auf der "Lifeline" befinden, warnten vor einer lebensgefährlichen Lage, sollte das Wetter wie erwartet umschlagen.| 25.06.2018 15:15 Uhr

Klimaschutzvorgaben für Neuwagen

Luxemburg: Bundesumweltministerin Schulze will strikte CO2-Grenzwerte für Autos ab 2022. Bei einem EU-Ministertreffen appellierte sie an die Innovationskraft der Hersteller. Zwar wolle man die Autoindustrie in Deutschland und Europa erhalten, müsse aber auch die Klimaschutzziele erreichen, so die SPD-Politikerin. Die Mitgliedsländer diskutieren einen Vorschlag der EU-Kommission, wonach der CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 schrittweise um ein Drittel reduziert werden soll.| 25.06.2018 15:15 Uhr

Zahl der Schwerbehinderten leicht gestiegen

Wiesbaden: Die Zahl der schwerbehinderten Menschen in Deutschland ist leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren Ende vergangen Jahres 7,8 Millionen Menschen schwerbehindert. Das ist fast jeder zehnte Deutsche und zwei Prozent mehr als vor drei Jahren. Angesichts der demografischen Entwicklung könnte die Zahl weiter zunehmen. Ein Großteil der Behinderungen tritt bei älteren Menschen auf. Der häufigste Auslöser sind Erkrankungen.| 25.06.2018 15:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 1,7 Prozent auf 12.364 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 84 .| 25.06.2018 15:15 Uhr