NDR Info Nachrichten vom 23.06.2018:

Kurz: Europäische Außengrenzen sichern

Wien: Vor dem EU-Treffen zur Asylpolitik hat Österreichs Bundeskanzler Kurz gefordert, sich auf den Schutz der europäischen Außengrenzen zu konzentrieren. Kurz sagte der "Bild", man müsse verhindern, dass Boote überhaupt noch nach Europa kämen. An diesem Punkt sehe er die größte Einigkeit in der EU. Stattdessen müssten Migranten in Zentren außerhalb Europas betreut werden. Dort, so der Österreicher, bekämen sie Sicherheit, aber keine Garantie für ein Leben in Wohlstand in Mitteleuropa. Kurz forderte zugleich, die Debatte über eine Umverteilung von Flüchtlingen zu beenden. Ein solches System funktioniere nicht. Auch Dänemarks Ministerpräsident Rasmussen warb für Flüchtlingslager außerhalb der EU. Sein Land arbeite daran zusammen mit Österreich und anderen Staaten. Morgen wollen die Vertreter von mindestens 16 EU-Staaten in Brüssel über die Asylpolitik beraten.| 23.06.2018 10:45 Uhr

Deutsche Industrie warnt vor hartem Brexit

Berlin: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat vor den Folgen eines sogenannten harten Brexit gewarnt. Verbandspräsident Schweitzer sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", verlasse Großbritannien den gemeinsamen Binnenmarkt, habe das Land in Bezug auf Handel den gleichen Status wie etwa die Mongolei. Schweitzer beklagte, auch zwei Jahre nach dem Brexit-Votum seien immer noch wesentliche Fragen offen. Die Unternehmen müssten sich deshalb auch auf den schlimmsten Fall vorbereiten. Gestern hatte der Flugzeugbauer Airbus gewarnt, ein Brexit ohne Abkommen gefährde die Zukunft des Unternehmens im Vereinigten Königreich. Auch BMW mahnte inzwischen, bis Sommer müsse es Klarheit über den künftigen Handelsstatus geben.| 23.06.2018 10:45 Uhr

USA verlängern Sanktionen gegen Nordkorea

Washington: Die US-Regierung hat im Atomkonflikt mit Nordkorea die Sanktionen gegen das kommunistische Land verlängert. Wie das Weiße Haus mitteilte, unterzeichnete Präsident Trump ein entsprechendes Dekret. Er hatte den Schritt zuvor bereits per Twitter angekündigt. Zur Begründung heißt es, Handeln und Politik der Regierung Nordkoreas stellten weiterhin eine außerordentliche Bedrohung für die nationale Sicherheit und die Wirtschaft der Vereinigten Staaten dar. Bereits kurz nach seinem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni hatte Trump erklärt, die Sanktionen würden solange nicht aufgehoben, bis es Fortschritte bei der atomaren Abrüstung Nordkoreas gebe.| 23.06.2018 10:45 Uhr

Neues Wochenend-Verbot an Berliner Bahnhöfen

Berlin: Die Polizei verbietet ab sofort an den Wochenenden sämtliche Waffen und gefährliche Gegenstände auf mehreren Bahnhöfen in der Hauptstadt. Seit gestern Abend sind fast 200 zusätzliche Bundespolizisten im Einsatz, um das Verbot zu kontrollieren. Es gilt in den Nächten auf Samstag und auf Sonntag jeweils von 20 Uhr bis sechs Uhr früh. Betroffen sind sieben S-Bahnhöfe zwischen Berlin-Alexanderplatz und Lichtenberg. Die Polizei reagiert damit auf häufige Gewaltfälle an den Stationen am Wochenende.| 23.06.2018 10:45 Uhr

WM: Deutschland spielt gegen Schweden

Zum Sport: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland bestreitet die deutsche Nationalmannschaft heute ihr zweites Gruppenspiel. Nach der Auftaktniederlage gegen Mexiko muss das Team von Bundestrainer Joachim Löw gegen Schweden gewinnen, um sich die Chance auf ein Weiterkommen zu erhalten. Anpfiff in Sotschi ist um 20 Uhr. In der Gruppe F spielt zuvor noch Mexiko gegen Südkorea. Außerdem trifft in der Gruppe G Belgien auf Tunesien.| 23.06.2018 10:45 Uhr